Erfahrung mit "dinner cancelling"?

NewOne
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 17.02.2012
Beiträge: 13
Wie schon beschrieben, ich habe letzte Woche damit angefangen.
Nach der 3. Schwangerschaft wird es auch nicht leichter die Kilos zu verlieren... Ich frühstücke normal (z.B. 1 Vollkörnbrötli mit Konfi) und dann zum Zmittag auch mit den Kindern, meist noch ein kleines Dessert. Dann gibts gar nichts mehr bis 18.00 Uhr , dann ess ich während dem Nachtessen einen Apfel oder ein Naturejoghurt. Mein Mann hat sich auch angeschlossen, er will 3-4 Kilo abnehmen. Der Apfel wird schön geschnitten und dekorierticon_wink.gif Wir thematisieren das nicht vor den Kindern und ich denke daher, dass es ihnen nicht auffällt, ausser dass sie jetzt häufiger auch noch einen wollen. Wir sehen beim Znacht nicht aus als ob wir etwas vermissen würden.
Abends geh ich dann eine Stunde auf den Crosstrainer. Gegen Gluscht hilft bei mir ein Grüntee.
Bis jetzt läufts sehr gut und ich habe am Abend auch keinen Hunger. Ich hoffe das bleibt so.
schnubbel
Dabei seit: 19.02.2004
Beiträge: 263
Nein, meine Kinder essen gerne. Nur ich esse abends nicht mit ihnen. Das habe ich vorher auch nicht getan. Wir essen alle als Familie mittags zusammen. Sie wissen, warum ich abends nicht esse und freuen sich mit mir, dass jetzt mein Blutdruck wieder okay ist und es mir gesundheitlich besser geht. Ich kann das sehr gut mit mir vereinbaren, dass meine Kinder mein Dinnercancelling mitbekommen. Es ist einfach so, dass ich abends nicht esse und fertig. Da wird kein Theater gemacht und das gross herausgestrichen. Wer schreibt denn vor , wann wie was wer zu essen hat? Nur , weil ihr es so kennt, heisst das nicht, dass es das Optimale ist, sich abends einen Znacht zu gönnen.
Wenn nicht jetzt
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 165
Nichts mehr essen nach 16 Uhr ist ganz bestimmt nicht ein optimales Essverhalten. Es ist ein Verhalten, das du wählst, weil du frühere Sünden ausbügeln musst. Optimal ist eine ausgeglichene Energiebilanz und die kann man mit 3 bis 5 vernünftigen Mahlzeiten sehr gut einhalten. Du weisst das, sonst würdest du deinen Kindern ja kein Abendessen machen, sondern aus Überzeugung mit der ganzen Familie ab 16 Uhr hungern.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich habe mich zu dieser Methode in einem andern Thema geäussert, ohne gewusst zu haben, wie diese heisst, und dass es hier ein Thema davon gibt.

Ich habe es schon mehrmals gemacht. Nicht immer jeden Abend, doch so ein paar Abende pro Woche. Kombiniert mit einer sehr ausgewogenen Ernährung und viel Sport. Gewicht hatte ich etwas verloren, doch vorallem merkte ich es an der Figur, an den Beinen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Zudem finde ich, macht es einen Unterschied, ob eine Mutter (ich spreche extra von Mutter) ein paar Kilo zuviel hat und diese verlieren will, indem sie abends aufs Nachtessen verzichtet, als eine Mutter, die ein ungesundes Essverhalten hat. Sowieso: Wenn beispielsweise der Vater abendlich sein/e Bier trinkt, oder ständig fernsieht, oder wenn die Eltern/ein Elternteil rauchen, leben die den Kindern nicht auch ein problematisches Verhalten vor?
Oder wer sich ständig über den Vorgesetzten beklagt, über ihn schimpft, was lernen die Kinder daraus? Wenn Eltern sich von den Kindern am Telefon verleugnen lassen, weil sie nicht mit Person x sprechen wollen? Und und und? Da könnte ich noch viele Beispiele aufzählen.

Ich finde hier gilt, wie bei allem, das gesunde Mass, der gesunde Menschenverstand.
schnubbel
Dabei seit: 19.02.2004
Beiträge: 263
Wenn nicht jetzt

natürlich hat es einen Grund, dass ich es mache. Optimal war mein Essverhalten nie und ich habe für mich nun einen Weg gefunden, den ich gehen kann und der für mich gut ist. Ich bin keine Punkte- oder Kalorienzählerin und ich kann nicht gut das Mass halten. Das wird sich zumindest momentan nicht ändern. Für mich ist es gut so. Ich bin mir bewusst, dass ich in diesem Thema hier auf Kritik stosse. Ich denke, deshalb melden sich auch recht wenige hier. Natürlich ist Deine Kritik auch berechtigt.
Für mich ist das Dinnercancelling keine Quälerei, sondern es geht mir sehr gut. Wenn ich meinen Kindern nun etwas vorlebe, was sie negativ beeinflusst, dann nehme ich das inkauf. Ich habe nicht den Anspruch, für meine Kinder perfekt zu sein. Ich finde das besser, als wenn ich nun fetter und fetter werde, weil ich es anders nicht hinkriege.
Boenu
Dabei seit: 04.11.2003
Beiträge: 1330
Es gäbe ja noch eine Zwischenvariante, also noch das Abendessen einnehmen (einfach keine riesige Portion) und dann danach nicht mehr essen. Ich esse eben oft noch am Abend ein Joghurt oder (und) ein Müesli, manchmal noch etwas Schoggi oder Chips. Nicht aus Hunger, einfach so eine blöde Angewohnheit. Denke ich würde schon etwas abnehmen, wenn ich das weglasse, eben kombiniert mit regelmässigem Sport.

Was mir jeweils noch hilft, wenn ich mehr auf die Ernährung achte, ist ein kleines Protokoll, was habe ich gegessen/getrunken. Dann sehe ich manchmal ahh, ja, das habe ich ja auch noch gegessen, also kann ich gar nicht Hunger haben!! icon_wink.gif Gesunde Sachen wie Salat, Gemüse, Früchte markiere ich dann mit Leuchtstift. Ziel ist dann, das es möglichst viel "leuchtet". icon_wink.gif

Ich will ab heute auch wieder damit anfangen, 4 kg weniger und ich habe wieder mein "Ideal-Wohlfühlgewicht".
*Ladina
Dabei seit: 04.10.2002
Beiträge: 705
seit ein paar wochen "cancle" ich mir jeden zweiten tag das essen - d.h. ich esse einen tag normal, dann faste ich einen tag. (50:50 ernährung)

fasten heisst: ich esse gemüse, trinke frische gemüse- und fruchtsäfte oder sonst leichte sachen. das ziel ist so total nur um die 500 - 600 kcal einzunehmen.

das funktioniert einwandfrei: ich habe bereits einige kilos locker verloren, habe keine schlechte (diät-)laune, bin fit und motiviert, muss auf nichts verzichten (denn jeden 2. tag kann ich ja "normal" essen und auch meine gelüste befriedigen), habe keine heisshunger- oder andere attacken, ich kann problemlos auswärts oder eingeladen mitessen (plane solche tage halt nicht auf die fastentage) ... für mich ENDLICH DAS IDEALE PROGRAMM .. und da es so leicht geht bin ich mir ziemlich sicher, dass ich es auch längerfristig - für immer - werde durchhalten können...

es gibt eine studie dazu die gezeigt hat, dass durch diese ernährung auch die blutwerte nach kurzer zeit viel besser werden (z.b. entzündungswerte..).

diese art von ernährung entspricht auch eher unserer natur: als wir noch jäger und sammler waren hatten wir nicht jeden tag genug zu essen - es gab also festesstage und fastetage ...

UND: wenn man eine herkömmliche diät macht, merkt dies der körper sofort und schraubt den stoffwechsel auf sparflamme - bei dieser 50:50 ernährung macht er das nicht ...

UND: wenn man dieselbe kalorienmenge auf alle tage gleichmässig verteilt, ist der effekt nicht halb so gut (abnahme, bessere blutwerte ecc) - das finde ich SEHR INTERESSANT

sonnige grüsse aus dem emmental: *l

Erfolg ist die beste Rache