Halbprivatversicherung oder allgemein?

mercedes
Dabei seit: 14.02.2002
Beiträge: 445
@LaraValentina
Mit Sicherheit hattest Du nicht den gleichen Service, sonst würde das Spital definitiv etwas falsch machen. Für private und halbprivate Patienten gibt es z. B. eine separate Speisekarte usw., die Auswahl ist grösser und sonst noch einige Anehmlichkeiten.
Zena
Dabei seit: 30.01.2006
Beiträge: 0
... auch bessere Ärzte gehören zu den "Annehmlichkeiten" ...
Tashi
Dabei seit: 22.05.2004
Beiträge: 326
Wenn man mit dem Kinderkriegen abgeschlossen hat gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Prämien bei der Zusatzversicherung zu sparen.

Bei einem Privat- oder Halbprivatzusatz kann man "Mutterschaft" ausschliessen und dies auf "allgemeine Abteilung" setzen lassen. Das macht vor allem bei Frauen zwischen 30 und 40 sehr viel aus. Fragt mal Eure Kassen.

Carpe diem
ducati ducati
Dabei seit: 26.07.2006
Beiträge: 586
Was bei Halb-oder Privatversichert aber noch lange nicht heisst,dass dich der kompetentere oder fachlich "bessere" Arzt operiert.Es gibt viele Oberärze und Chefs,die verglichen mit gewissen Assis keinen Stich haben!

Obwohl ich viele Jahre Erfahrung im Rettungs-und Notfallwesen habe,würde ich mich nicht halbprivat versichern lassen.Ich habe freie Spitalwahl und das reicht mir...als Allgemeiner Patient hat man gar nicht soooo viele Nachteile,wie es im Volksmund stets angenommen wird..Im Notfall sowieso nicht!

Und was nützt mir eine 5 Gang Menue Karte? Ich finde die Auswahl ist in der Regel auch sonst sehr grosszügig.Zudem wir ja nicht in einem Verwöhnhotel gastieren,sondern in einem Krankenhaus liegen und hoffentlich auf Priorität setzen,da so schnell wie möglich wieder genesen herauszukommen!
Apropos..als auch allgemeinversichterte wurden mir immer nur 2 Bettzimmer zugeteilt....Ich denke das wird Kantonabhängig sein.

Xenegugeli.....Das tut mir leid wegen deiner Mutter.Aber ich kann mir nicht vorstellen,dass Assi---Oberarzt etwas mit der schlechten Genesung deiner Mutter zu tun hatten.Ein Assi entscheidet in der Regel nach Rücksprache mit dem OA...( in deinem geschilderten Fall z.b Blutwerte)Und glaube mir,schüttelt der OA den Patienten die Hand,heisst das noch lange nicht,dass er vorgängig Aktennotiz genommen hat.Meistens werden solche Dinge vorgängig untereinander geklärt...
Übrigens auf der Notfallaufnahme wurden die Patienten immer dem OA vorgestellt,egal wie versichert.Ausser bei einer sehr kleinen Bagatelle.
allusttasch
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 548
ich persönlich verzichte lieber auf ferien, als auf meine halbprivatversicherung. muss aber sagen, dass ich sehr oft ins spital musste in den letzten jahren und das möglicherweise auch so weiter geht.

bei verdacht auf herzprobleme bei meinem mann waren wir ebenfalls froh, dass er halbprivatversichert ist, so konnte er innert kürzester zeit untersucht und operiert werden und das in einer klinik die auf herzops spezialisiert ist, ansonsten hätte er auf einen platz im regionalspital warten müssen, was in seinem fall 2-3 wochen gegangen wäre, laut auskunft des arztes.

meine mam musste sich gerade einer fussop unterziehen, dank halbprivatversicherung konnte sie innert ein paar tagen in die klinik, allgemein hätte es in diesem jahr nicht mehr geklappt. der arzt fragte sie, wie sie versichert ist und meinte anschliessen, HP kein problem, da kann ich ihnen sofort ein bett organisieren, ALLG. haben wir wartezeiten.

wenn man nichts hat ist es viel geld, dass man den krankenkassen bezahlt, wenn man aber was hat, bin ich jedesmal aufs neue froh, dass ich HP versichert bin.

lg allusttasch
LaraValentina
Dabei seit: 02.04.2004
Beiträge: 82
@mercedes
wir hatten definitiv den gleichen Service (eben, ausser dem Arzt) und sicher genau genau die gleiche Speisekarte!!

Darum haben wir ja auch darüber diskutiert miteinander und haben uns wirklich gefragt, was sie "besser" hat als ich für Halbprivat. Eben nichts (ausser dem Arzt).
Xenegugeli
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 139
@Lara Valentina
Na also der Arzt finde ich jetzt wichtiger als die Speisekarte. Arbeitete selber in versch. Spitälern und die HP-Patienten hatten immer andere Privilegien als die Allgemeinen. Auch bei den OP-Terminen z.B. Die HP kamen immer zuerst dran. Die Allgemeinen waren wenn es Wartezeiten gab immer die die nüchtern lange warten mussten:-/ Vorallem mühsam bei Hochschwangeren Frauen die auf den KS warten......
Xenegugeli
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 139
Und in vielen Spitälern liegen die HP-Patienten alleineicon_wink.gif
Volare
Dabei seit: 21.07.2004
Beiträge: 526
Ob man sich die halbprivate/private Versicherung leisten will/kann, muss nun wirklich jeder selber wissen. Zwingend notwendig ist sie sicherlich nicht, aber es ist auch nicht so, dass sie keine Vorteile gegenüber der allgemeinen Abtl. ganze CH bietet. Aber das ist alles eine Sache der Prioritäten.

Oft ist auch die private/halbprivate Abteilung im Ausland gedeckt oder es wird zumindest mehr bezahlt im Falle eines Notfalles. Wer viel reist, auch geschäftlich, kann davon profitieren.

Leistungen für Badekuren, Hauskrankenpflege, Haushaltshilfe usw. sind proportional höher bei halbprivat/privat Versicherten

Aber der grösste Vorteil ist nun mal die freie Spitalwahl mit der entsprechenden Arztwahl. Nicht jede Privatklinik hat einen Vertrag mit den Krankenkassen, der erlaubt allgemeine Patienten vollumfänglich bezahlt zu bekommen.

Ein Kollege hat sich letztes Jahr beim Skifahren das Knie verletzt, welches operiert werden musste. Er hat sich über die verschiedenen Möglichkeiten erkundigt. Die minimal invasivste Behandlung mit der schnellsten Erholungsphase gab es nur in der Privatklinik, denn es gibt in der Schweiz noch nicht so viele Ärzte, die diese OP-Methode praktizierten. Aber eben nur mit mind. halbprivat möglich.

Im öffentlichen Spital hätte es aber in diesem Fall keine wirkliche Rolle gespielt, ob allgemein oder privat. Die Behandlung wäre die gleiche gewesen.