Horrende Spitalkosten !!!

Veza
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.02.2004
Beiträge: 148
Ich bin grad mehr als stocksauer. Ich habe die Spitalabrechnung von meinem Privatspital (bin HP versichert) für einen Aufenthalt von weniger als 24Std. erhalten: Fr. 8000.- ohne Arzthonorare!!! Der Eingriff dauerte ein paar Minuten (dafür verrechnen Arzt und Assistent nochmals 1500.) Die detaillierte Rechnung erhält lauter Pauschalen, es ist nicht ersichtlich, was für ein Eingriff überhaupt gemacht wurde und was für Leistungen konkret geleistet wurden. Der Spital beruft sich auf Verträge mit den Versicherungen, welche solche Abrechnungen rechtens machen. Die Versicherung speist damit ab, dass sie ja die Kosten übernimmt - dass solche Kosten für 0-Leistungen aber wiederum unsere Prämien wesentlich ansteigen lassen, interessiert keine S...

Geradezu grotesk ist, dass ich am 2. Tag um 10h das Spital verlassen musste und nicht einmal mehr ein Mittagessen bekam. Verrechnet werden pauschal 2 Tage mit sämtlichen Leistungen, dabei war ich nicht einmal 24Std. da.

Hat jemand eine Ahnung, ob und wie man sich gegen eine solche Abzocke - und nichts anderes ist das - wehren kann?

Danke! Veza
wülchli
Dabei seit: 18.12.2010
Beiträge: 1047
Hast du mit dem Spital mal Kontakt aufgenommen? Es kann sein, dass ein Fehler in der Verrechnung passiert ist.

Sprachkürze gibt Denkweite
Gelöschter Benutzer
ich würde nochmals bei der kk intervenieren. hatte das auch mal, eine rechnung, auf der nachweisbar einen termin verrechnet wurde, an dem wir gar nicht beim arzt waren. die kk wollte mich erst auch abspeisen aber ich verlangte eine überprüfung. und siehe da..gott sei dank konnte sich der arzt auf seinen compi berufen, der irgend etwas falsch gemacht hat...
ich glaube, es gibt auch noch eine ombudsstelle.

ja, so werden die kk prämien weiter steigen, wenn sich die leistungserbringer wie in einem selbstbedienungsladen aufführen!

im übrigen ist es eine frechheit der allgemeinheit gegenüber, wenn die kk solche sprüche bringt, wie: die kk zahlt es ja...
Gelöschter Benutzer
ich hatte grad die abrechnung für die mandelop eines kindes auf dem tisch: inkl. op, drei tagen spitalaufenthalt, nachkontrolle: 1600.- allgemeine abteilung aber trotzdem im 2-er zimmer und vom spezialisten höchstpersönlich operiert.
Veza
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.02.2004
Beiträge: 148
Ich habe eben bereits mit dem Spital gesprochen, die sagen, das sei alles korrekt und berufen sich eben auf Verträge. Allerdings haben sie eingeräumt, dass das mit den Pauschalen in meinem Fall schon etwas teuer würde, da die Pauschalen gleich hoch sind, egal ob man 2 Tage oder 2 Wochen im Spital ist - aber sorry, dass kann es ja wohl nicht sein! 2500 gehen übrigens zulasten der Grundversicherung, auch das ist meiner Meinung nach noch viel, aber 5400 über die HP Versicherung? 2 Tage verrechnen sie, weil ich ja eine Nacht, also 2 Tage da war, eingetreten war ich aber um 12h mittags, und am nächsten Tag wurde ich wirklich um 10h rausgeschmissen, mit der Begründung, das Spital sei voll belegt...

Gibt es eine Instanz, wo man sich beschweren kann? Oder habe ich eine Chance, wenn ich eine schriftliche Beschwerde ans Spital richte? Kennt sich da jemand aus?
Gelöschter Benutzer
eben, ombudsstelle.
Veza
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.02.2004
Beiträge: 148
Ombudsstelle, super, hatte ich überlesen, sorry...

Wunder nehmen würde mich auch, was andere für ähnliche Spitalaufenthalte bezahlt haben...
Gelöschter Benutzer
lies was ich dir geschrieben habe was ich für einen dreitägigen inkl. op bezahlt habe.

was ich ja unglaublich finde: als handerwerksbetrieb müssen wir fast für jede kleinigkeit offerten schreiben. im gesundheitswesen kann man aber aus dem vollen schöpfen, die kk zahlt ja...
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Spitäler haben vor allem Fixkosten, welche sie auf die einzelnen Fälle mit einem Schlüssel aufteilen müssen. Es nützt daher nichts wenn ein angebrochener Tag pro Stunde abgerechnet wird und deswegen der Preis pro Stunde einfach steigt, denn auch wenn du um 10:00 gehst, können nicht alle im Spital deswegen Feierabend machen und wenn du um 23:00 als Notfall eingeliefert wirst nützt es auch nichts, wenn man die Aerzte erst zu Hause anrufen muss.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)