"KlaraM" schrieb:
Ein neuer Diät-Trend
Wissen Sie, was intermittierendes Fasten ist? Eben! Jetzt in Mode – und medizinisch umstritten.
Um gute Figur zu machen, nehmen manche Menschen erstaunliche Dinge auf sich. Die Formeln könnten Matheaufgaben für Grundschüler entnommen sein. Da ist beispielsweise von 5:2 oder 16/8 die Rede. Gemeint ist hier aber der Rhythmus der Fastenpausen. Auf fünf Tage in der Woche, an denen normal gegessen wird, folgen zwei Tage mit begrenzter Kalorienzufuhr. Oder man muss für solches Intervallfasten, das in der Diätsaison dieses Frühjahrs sehr angesagt ist, täglich den Wecker stellen: Dann wird 16 Stunden am Tag gefastet und in den verbleibenden 8 Stunden der Speiseplan abgearbeitet. Ein Leben nach Zeitschaltuhr, bei dem man aufpassen muss, in der Nachspielzeit nichts mehr zu sich zu nehmen.
Wer nicht hauptberuflich Erbe oder Freiberufler mit Tagesfreizeit ist, wird eine solche Ernährung kaum sozial verträglich einhalten können. Ansonsten heisst Intervallfasten im 16-zu-8-Wechsel, auf Frühstück oder Abendessen zu verzichten. Auf diese Weise können Diäten tatsächlich gelingen: wenn eine Mahlzeit wegfällt und insgesamt weniger Energie aufgenommen als zugeführt wird.
Warum soll das nicht sozial verträglich sein? Es sagt ja niemand, dass man daraus eine Religion macht. Ich kann die Zeiten ja variieren und mich anpassen. Auch mit Kindern funktioniert das, denn wieviele Menschen trinken morgens nur Tee oder Kaffe? Das fällt ja niemandem auf.
Sozial verträglich sind "Diäten" (Nahrungsumstellungen) ja auch nicht wirklich.
"KlaraM" schrieb:
«Für mich ist Intervallfasten vollkommen widersinnig», sagt Berndt Birkner, Magen-Darm-Arzt aus München: «Wir sind seit Millionen Jahren auf dieser Erde; früher waren uns regelmässige Mahlzeiten nicht vergönnt – und die Lebenserwartung betrug 25 Jahre.»
Der Vergleich hinkt jetzt aber schon etwas, oder..?
Der Zugang und die Qualität der Nahrung war wohl ein weeenig anders..
"KlaraM" schrieb:
Für den Stoffwechsel sei es nun mal ungünstig, wenn die Energieaufnahme immer wieder für längere Zeit unterbrochen werde. Zudem brauchten Magen und Darm regelmässig Zufuhr, nur eben nicht im Übermass.
Meine Erfahrungen sind andere, aber ja ich ich bin halt kein Arzt.(wobei auch nicht alle Ärzte wirklich persönliche Erfahrungen haben mit dem was sie NICHT empfehlen, nur anhand von Studien. )
Auf das Mass kommt es sowieso bei allem an.
"KlaraM" schrieb:
Bisher konnte nicht zweifelsfrei belegt werden, dass eine 16/8-Diät gesund ist oder effektiv beim Abnehmen hilft.
Nein, aber es konnte auch nicht widerlegt werden, dass es einigen Menschen gut liegt und der Gesundheit keineswegs schadet.
Wenn jemand Bedenken hat, und unsicher ist, soll er/sie es nicht machen. Ich probiere halt gerne selber etwas aus und vertraue meinen eigenen Erfahrungen.
Ich bin da halt immer skeptisch, wenn ich etwas glauben soll, das man die letzten vielleicht 20 Jahre ein wenig erforscht hat, und dies dann als richtig hinstellt. Man GLAUBT etwas zu wissen und als richtig hinzustellen und anderes wird als "Trend" deklariert.
Alte Menschen die während der Kindheit nicht alles zur Verfügung hatten, sind oft weitaus gesünder als Menschen die Zugang zu allem hatten.