@herzfrau: Die Gehirnreifung bewirkt bei vielen AD(H)S-lern, dass sie mit zunehmendem Alter kein Vollgas mehr brauchen. Entweder weil das Auto jetzt besser funktioniert, oder weil sie Strategien entwickelt haben, sanfter zu fahren.
Deshalb ist Ritalin meist nicht lebenslang notwendig.
Wegen Drogen: Auf Englisch ist auch Aspirin oder ein Antbiotikum "a drug".
Es gibt mittlerweile mehrere Untersuchungen, die klar aufzeigen, dass behandelte ADHSL-er seltener drogenabhängig werden als unbehandelte. Auch werden unbehandelte ADHS-ler häufiger drogenabhängig als die Durchschnittsbevölkerung gleicher Alterstruktur.
Ja klar, auch ein ADS-Kind ist ein einzigartiges Wunderwerk, aber mit guter Therapie (wie auch immer die aussehen mag, da ist es eben die ärztliche Kunst die richtige zu finden) ist das Leben für das Kind und seine Umwelt bedeutend leichter und befriedigender.
Es geht ja bei der Diskussion oft vergessen, dass die Kinder selbst unter ihrem ADS leiden. Sie spüren selbst, dass sie anders sind, dass sie nicht so können, wie sie gern möchten, dass sie dadurch ausgegrenzt werden.