Kieferklemme, Hilfe Bern

watoto
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 13.02.2006
Beiträge: 134
Hallo zusammen
Meine Tochter, 14, hat seit Anfang Jahr Probleme mit dem Kiefer. Anfänglich hat er sich zweimal innerhalb von 2 Wochen "verklemmt". Dann passierte es fast jeden 2. Tag. Immer am Morgen beim Aufwachen. Es hat sich in kurzer Zeit wieder gelöst, bis vor 10 Tagen. Da ist es geblieben. Sie konnte den Mund nicht mehr so weit öffnen und hatte Schmerzen beim Kauen. Wir waren in dieser Zeit schon zweimal beim Kieferchirurgen und heute bei einem Kieferorthopäden, der die Patienten etwas ganzheitlicher betrachtet. Er gibt nun ganz andere Ratschläge als der Chirurg. Sagte dieser bis anhin möglichst schonen beim Essen, nur weiche Kost und immer entspannen, meint der Orthopäde dehnen, normal essen... Nun bin ich komplett verunsichert, welchen Weg wir gehen sollen. Bei einer Osteopathin waren wir auch schon, bin jedoch nicht ganz überzeugt von ihr.
Kennt ihr jemanden in Bern, der sich wirklich mit dem Thema auskennt?
Osteopathie, Kinesiologie oder eine andere Methode, die helfen könnte.
Bin dankbar für jeden Hinweis.
Madruna
Dabei seit: 25.04.2011
Beiträge: 382
Ui, das kenne ich, resp. meine Tochter.
Bei ihr begann es so mit 12 Jahren, dass sie das Kiefergelenk nicht mehr normal bewegen konnte. Es blockiert, sie kann den Mund nicht weiter öffnen, das bleibt für etwa zehn Minuten so, dann geht es wieder. Mal hatte sie es täglich mehrmals, dann alle zwei Tage, dann wieder seltener.

Wir waren bei Dr. med. dent. Isabelle Windecker, überwiesen vom Kieferorthopäden, sie ist spezialisiert für die Problematik des Kiefergelenkes.
Der Kieferknorpel klemme, das habe mit dem Wachstum zu tun.
Ihre Untersuchung war sehr professionell und wertschätzend. Ich kann sie dir sehr empfehlen.

http://www.windecker.ch/home.html

Sie empfahl neben der von dir genannten Therapie (weiches Essen, etc) Physiotherapie, dies bei Therapeutinnen, die sich auf das Kiefergelenk spezialisiert haben.
Da meine Tochter (16) aber in der Lehre ist und das Problem seltener auftritt, hat sie noch nicht mit der Physio begonnen.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 01.03.2018 um 21:11.]
watoto
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 13.02.2006
Beiträge: 134
@Madruna
Oh, du machst mir ja Freude! icon_rolleyes.gif Vier Jahre seid ihr schon an dem Problem dran.
Trotzdem vielen Dank für den Tipp mit Frau Dr. Windecker! Wenn wir mit dem Kieferchirurgen nicht weiterkommen, behalte ich das im Hinterkopf.
Es hat bei meiner Tochter im Nov. mit Kieferknacken angefangen. Ich habe das Gefühl, es hängt mit der Zahnspangenbehandlung, welche sie vor einem Jahr abgeschlossen hat zusammen.
Ich werde jetzt grad diese Broschüre von Frau Dr. Windecker ausdrucken, da hat es einige gute Übungen drauf.

Physio, meinte der Kieferchirurg, mache im Moment noch keinen Sinn.
Dass es die Knorpelscheibe, der Diskus im Gelenk sei, sagt er auch. Der Kieferorthopäde hingegen meinte, das könne man nicht mit Bestimmtheit sagen ohne bildgebende Verfahren. Habt ihr so eine Radiographie gemacht, wie Frau Windecker es auf ihrer Homepage beschreibt? Oder ist das einfach ein Röntgenbild? Das haben wir.

Meine Tochter weiss inzwischen gar nicht mehr, ob es wieder gut ist oder nicht. Es fühle sich einfach nicht mehr so an, wie zuvor. Bei ihr wurde es kontinuierlich schlimmer.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 01.03.2018 um 21:44.]
Madruna
Dabei seit: 25.04.2011
Beiträge: 382
Nein, geröntgt hat Dr. Windecker nicht. Sie hat ausführlich und fachkundig das Kiefergelenk ertastet und uns dann alles anhand eines Modells erklärt. Wir hätten aber noch mehrere Abklärungen auf Wunsch machen können, eben Röntgen.
Da sie es aber so verständlich erklärt hatte, fanden wir das nicht nötig. Sobald es meiner Tochter mehr Beschwerden macht, werden wir die Physio angehen. Zur Zeit klagt sie etwa einmal pro Monat über das Blockieren. Es scheint sich wirklich auszuwachsen, wie wir informiert wurden.
Aber ich erinnere mich gut an das tägliche Beschweren meiner Tochter. Oft war es auch während dem Essen. Da konnte sie dann nicht abbeissen und musste so verharren, bis sich die Knorpelscheibe wieder gelöst hatte. Meine Tochter hatte auch eine Spange zu dieser Zeit.