Krampfanfälle und noch keine Ahnung was es ist

Hexe Lakritze
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.11.2007
Beiträge: 30
Hallo zusammen. Ich habe schon mal hier geschrieben, dass meine kleine Prinzessin (6J), Krampfanfälle hat. Die Ärzte taten das immer als Affektkrämpfe ab, aber irgendwie, hatte ich nie das Gefühl, dass das solche sind. Nach dem 2., habe ich nur durch bitten ein EEG erreicht. Es war gut, also für den Arzt klar, kein Epi-Anfall. Durch fragen von mir, ob es auch möglich sei, ein gutes EEG zu haben und denoch Epi Anfälle zu haben, verneinte er. Gäbe es nicht, Nach dem 4. Anfall hiess es, dass sei das Herz. Der Herzspezialist, meinte aber, es könne nicht vom Herzen kommen. Dennoch fühlte ich mich zum erstenmal Ernst genommen, da er mehrere Untersuchungen durchführt. Nun waren wir in den Ferien und wieder, innerhalb von 24 h, hatte sie 2 Anfälle. Ich habe diesmal einem anderen Neurologen Angerufen. Der sagte, es können nur Epi-Anfälle sein. Da er aber den anderen Arzt gut kennt und es für uns doch Näher ist hinzufahren, machen wir nun endlich noch mehr EEG's. Mit Schlafentzug. Nun habe ich Angst. Ich denke immer, was, wenn die nicht rausfinden, was es ist. Wenn wieder alles i.O. ist. Soll ich dann froh sein oder beunruhigt? Und was wenn es Epilepsie ist. Wird das Leben meiner Tochter eingeschränkt sein? Was wird sie dürfen was nicht. Ärzte sagen zwar immer, sie darf alles machen, bloss, darf sie nicht alleine irgendwo raufklettern, ins Wasser, Velo. Ich hasse diese Antwort. Denn sie signalisiert mir, dass es Einschränkungen geben wird, was für sie Schwierig sein wird, da sie ein lebendiges Kind ist.
Ich wollte hier nur meine Ängste aussprechen, die ich habe. Die Untersuchungen sind Montag, Dienstag. Kann jetzt schon nicht gut schlafen und habe die schlimmsten Alpträume.
Ich Danke Euch fürs lesen, ich wollte mal "Chropfleerte" machen, da ich mit meinem Mann, über meine Ängste nicht reden kann.

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bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
ui, jöö, ich habe dein letztes Thema gelesen und verstehe, dass du verunsichert bist. Andererseits ist es gut, wird nun etwas gemacht, sodass ihr endlich wisst woran ihr seid. Was danach kommt, wird sowieso etwas neues sein, und der Umgang damit wird seine Zeit brauchen.

Versuch trotzdem mit deinem Mann darüber zu reden, er macht sich vielleicht genauso Sorgen, nur ist seine Art damit umzugehen eine andere.
Wenn man etwas herausfindet müsst ihr miteinander reden und Lösungen finden und nicht verdrängen.

Ich wünsche dir/euch alles Gute und hoffe sehr, dass ihr danach mehr wisst.
dedajo
Dabei seit: 22.02.2005
Beiträge: 189
Für mich hörte es sich ja schon zu Beginn nach Epilepsie an. Ich glaube die Krankheit verbreitet mehr Schrecken als sie im Prinzip mit sich zieht. 😉 Wenn sie wirklich Epilepsie hat, dann wird sie wohl Medikamente bekommen und wenn die gut eingestellt sind, dann sollten die Anfälle wieder verschwinden. Bei ganz starker Epilepsie manchmal nicht, aber davon gehe ich bei ihr nicht aus. Zudem wächst es sich bei Kindern oft aus. Man sollte Epilepsiekinder nicht ohne Aufsicht klettern lassen, schwimmen oder solche Sachen, die schnell gefährlich werden können, aber ansonsten wird Deine Tochter ganz normal leben können, schätze ich mal.

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Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Da würde ich wirklich warten, bis die Abklärung vorbei ist, auch wenn das natürlich jetzt Nerven kostet.
Es gibt ganz viele Formen von Epilepsien bei Kindern, manche verschwinden auch von selbst wieder.
Das muss also gar nicht so schlimm sein, wie es sich zuerst anhört. Und bisher weisst Du ja nicht mal ob es eine Epilepsie ist.
Alles Gute!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Mein Sohn hatte einen Schulkollegen mit Epilepsie. Ihm merkte man nichts an, ausser dass er nicht ganz so viele Stunden Unterricht hatte wie die andern, da es sonst zu anstrengend für ihn sei.
Wünsche Euch viel Glück. Unser Sohn (12) hat übermorgen ein Schädel MRI.
Hexe Lakritze
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.11.2007
Beiträge: 30
Die Ärzte haben nichts gefunden. Und ich bin absolut entäuscht von dem Neurologen. Er sagte nur, er sähe kein Anzeichen für Epilepsie. Auf unsere Frage, was es denn sein könnte und ob noch mehr Untersuchungen gemacht werden würden, meinte er: Es müsse schon was ernsteres vorliegen. Als ich ihm sagte, dass sie schon 2 mal im Wasser solche Krampfanfälle hatte, meinte er, dann darf sie halt nicht mehr ins Wasser. Bin ich den so ein Vollidiot, dass man mir solch eine blöde Antwort geben kann? Ich hatte sogar gehofft, dass er Epilepsie Diagnoszieren könnte, damit wir endlich wissen, was sie hat. Aber so? Als wir ihn fragten, ob man nicht ein MRI machen könnte, meinte er nur, dass lieber nicht. Man könnte ja noch was schlimmes finden, z.B. ein Aneurysma. Was ist das für eine blöde Antwort. banghead.gif Ich bin wütend, verunsichert, hilflos und traurig. Er meinte dann auch, man könne ihr einfach so Medis geben und schauen. Aber ich finde, solang mann nicht weiss was es ist, bringt doch das nichts. Ich werde nun nach Zürich mal anrufen. Einem anderen Neurologen. Vielleicht ist der Einfühlsamer. Der Herzspezialist, findet auch nichts, aber bei dem hat man das Gefühl, er nimmt einen Ernst.

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leonie sophie
Dabei seit: 05.05.2003
Beiträge: 103
Liebe nur Mami

Ich kann deine Wut und Enttäuschung sehr gut verstehen. Bei solchen Antworten fühlt man sich einfach nur ausgeliefert und machtlos. Gell, im Moment kommen einem dann einfach nicht die richtigen Anworten!
Ich würde versuchen, meine Wut zu sammeln und sie in Kraft und Mut umzuwandeln und dann die Aerzte nicht in Ruhe lassen, bis eine klare Diagnose gestellt würde!

Ich wünsche Euch alles, alles Gute
LS

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 17.10.2012 um 08:26.]
dedajo
Dabei seit: 22.02.2005
Beiträge: 189
Ähm, was ist das denn für eine Antwort ?! Man könnte ja was Schlimmeres finden?! icon_evil.gif Die Mutter, die ich kenne, die geht mit ihrem Sohn schon länger nach Zürich, da sie beim vorherigen nEurologen ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie Du. Er hat es auch immer als "harmlos" abgetan. Weisst Du, ein MRI ist für so ein kleines Kind bestimmt nicht angenehm und deshalb wird es auch nur gemacht, wenn es dringend ist, aber das rechtfertigt noch längst nicht seine "ungehobelte Art", finde ich ! icon_eek.gif Ach ja, ich kann Dich verstehen, ich wüsste auch lieber, was mein Kind hat, als diese Ungewissheit. 😢 Ich wünsch euch alles Gute !

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second2
Dabei seit: 01.06.2012
Beiträge: 815
Also ich würde unbedingt zu einem anderen Neurologen. Vielleicht zu dem, der Dir am Telefon einen guten Eindruck gemacht hat. Vielleicht kann Dir auch hier jemand einen Tipp geben und kennt einen guten Neurologen.

Und ich würde auch darauf bestehen, dass nun alles abgeklärt wird, MRI inklusive.

Viel Glück und alles Gute!

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Hexe Lakritze
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.11.2007
Beiträge: 30
@dedajo
Nur so aus gwunder. Bei wem war den deine Kollegin und bei wem ist sie jetzt?


@second
Ja, bin froh um viele Tipps. Ich bin mir nun am überlegen, ob evt. Psychisch etwas bei ihr ist. Irgendwie, in gewissen Situationen Panische Ängste. Von unserem Neurologen aus, kann man aber da nichts machen, wenn es psychisch wäre. Ich dachte schon an einen Neuropsychologen. Aber da kenn ich mich zu wenig aus.

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