KREBS:Angehörige und Betroffene gesucht

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Mein Mann hat seine Mutter auch an Krebs verloren, als er 15 war.

Er hat es bis heute nicht ganz verkraftet, vorallem weil er sich von ihr nicht verabschieden konnte. Er erfuhr von ihrem Tod "zufälligerweise" am Telefon und war ganz alleine. Sein Vater und seine Schwester fuhren notfallmässig ins Spital, als es hiess, der Mutter gehe es sehr schlecht. Sie kamen zu spät. Statt den Jungen in der Schule abzuholen, gingen sie trauernd zu Verwandten und "vergassen" ganz, dass da noch ein junger Bursche war, der von all dem (noch) nichts wusste. Das machte ihm sehr zu schaffen.

Die Mutter starb an Lungenkrebs, obwohl sie nie im Leben geraucht hatte.

@Strega: Dir wünsche ich ganz viel Kraft und hoffe sehr für euch, dass die Medizin hier deinem Mann helfen kann.

Meine geliebte Gotte starb vor einem Jahr, auch an Bauchspeicheldrüsenkrebs, genau 6 Wochen nach dem Tod ihres Mannes. Ich wollte sie noch einen Tag später besuchen gehen, doch ich kam zu spät. Das zerfrisst mich noch heute fast.



Strega61
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.10.2013
Beiträge: 8
@GabrielaA
Das ist ja wirklich schrecklich, was Dein Mann als Jugendlicher durchmachen musste. Das prägt sicher fürs ganze Leben.

Auch dass Du Deine Gotte so verlieren musstest, ganz schlimm. So viel ich weiss, ist Bauchspeicheldrüsenkrebs sehr schlecht oder gar nicht heilbar; leider!

Vielen Dank für die lieben Worte. Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass es aufwärts geht, auch wenns leider immer wieder Rückschläge gibt.
Lg
Strega61

Irgendwo gaht immer wider äs Tüürli uf!
Spargel_2
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 1388
Auch ich drücke dich ganz fest.

Nehme jeden Tag wie er kommt!
Strega61
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.10.2013
Beiträge: 8
@Spargel2
Vielen Dank fürs Drücken. Tut immer wieder gut!!!
Lg Strega61

Irgendwo gaht immer wider äs Tüürli uf!
Strega61
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.10.2013
Beiträge: 8
Ist vee eigentlich noch im Forum??? War vor einigen Jahren mal im Forum und hab vee u.a. auch mal im Fernsehen gesehen! Hab sie immer sehr bewundert, wie sie mit ihrer Erkrankung, Familie, usw. umgegangen ist. Kennt sie jemand??
@Vee
Würde mich freuen, ein paar Zeilen von Dir zu lesen
Lg Strega

Irgendwo gaht immer wider äs Tüürli uf!
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Ach herrje, das tut mir leid, dass ihr so viele nahestehende Menschen verloren habt. Mein Eltern erkrankten vor 2.5 Jahren auch fast zeitgleich an Krebs. Meine Mutter an Lymphomen, mein Vater an Lungenkrebs. Ich kann die Wut nachempfinden, die einige von euch beschreiben. Auch ich empfand nebst Angst und Trauer auch Wut, dass mein Vater das Rauchen nicht aufgegeben hatte, bis er an Lungenkrebs erkrankte. Er wurde operiert und heute geht es ihm soweit ganz gut, d.h. der Tumor wurde entfernt und die inoperablen Veränderungen der Lunge (Vorstufe von Krebs) sind seither stabil. Meine Mutter hatte sich nach der Chemo recht gut erholt, doch knapp 1 Jahr später kam der Rückfall. Wieder Chemo, dann Stammzellenentnahme, Hochdosis-Chemo, Stammzellentransplantation.... Eine unglaublich harte Zeit, doch sie hat es überstanden.
Beide können ihr Leben momentan einigermassen geniessen, wenn auch mit Einschränkungen, meine Mutter hat auch noch mit Spätfolgen der Hochdosis-Chemo zu kämpfen. Doch wir sind dankbar und glücklich, dass es nach all den Jahren doch glimpflich ausgegangen ist.
Auch wenn es uns zeitweise sehr schwer fiel, die Hoffnung nicht aufzugeben, so hat es sich doch gelohnt immer wieder daran zu glauben.
Mit meinem Bericht möchte ich euch Mut und Zuversicht geben, verliert nie die Hoffnung!

Leben und leben lassen
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@Fanta
ich habe ihn gesehen. Er hat mich sehr berührt, vor allem wie offen Susanne Basler mit ihrer Krankheit umging. Irgendwie ist dieser Umgang sehr fremd, dennoch bietet es Familienmitglieder, Verwandten und Freunden die Möglichkeit abschied zu nehmen. Ich fand es sehr beeindruckend wie sie mit der Krankheit und dem unausweichlichen Tod umging.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Strega61
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.10.2013
Beiträge: 8
Hallo zusammen
Ich habe den die Dok. über Susanne auch gesehen; es hat mich sehr berührt und fand es sehr stark von Susanne eine Dok. von den letzten 4 Monaten ihres Lebens zu machen.

Mein Mann wurde am vergangenen Mittwoch operiert. Leider konnte die vielversprechende OP mit anschliessender Chemo direkt in den Bauch nicht durchgeführt werden, da der Tumor schon viel zu weit fortgeschritten ist. Einzig einen künstlichen Darmausgang wurde gemacht, in der Hoffnung, dass er zukünftig wieder besser essen kann und die bevorstehenden Chemos besser verträgt.

Wir haben alle so gehofft, doch leider müssen wir uns nun mit einer neuen Situation auseinandersetzen. Wir sind alle sehr, sehr traurig.

Lg
Strega

Irgendwo gaht immer wider äs Tüürli uf!
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Liebe Strega, es tut mir sehr leid dass ihr keinen besseren Bericht erhalten habt. Habt ihr euch vielleicht schon einmal Gedanken über eine Ganzheitliche Behandlung gemacht? Die Lukasklinik ist sehr bekannt dafür, auch Schulmedizin wird nicht abgelehnt.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.

http://www.lukasklinik.ch/start/

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.