Kuenstliches Huftgelenk - OP - wer kann berichten?

kerzenlicht
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.12.2008
Beiträge: 86
Wer hat schon ein kuenstliches Huftgelenk ?

Wie sind eure Erfahrungen mit der OP ?
Welches Spital ?
Heilungsprozess ?
Wie alt wardt ihr bei der OP zum kuenstlichen Huftgelenk ?


Habe eine angeborene Huftgelenkdysplasie
Alter 40 Jahre alt
Vermehrt Schmerzen und Einschraenkungen im Alltag.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Mein Vater (inzwischen 73) hat vor etwas mehr als einem Jahr ein neues Hüftgelenkt bekommen. Ihm geht es heut gut. Er ist vom Spital direkt nach Hause und in die Physio gegangen, was ihm sehr gut geholfen hat.
Kur ist dann empfehlsenswert, wenn Du dort Physio bekommst.
Valentin1
Dabei seit: 04.07.2006
Beiträge: 3
Meines wurde letzten Dezember 17 Jahre alt, ich war damals 25 Jahre alt. Kuren war ich nicht, einfach in die Physio bin ich gegangen. Habe nicht mehr die Beweglichkeit wie früher, kann aber damit leben. Ist kein Vergleich mit den Schmerzen.
Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
ich arbeite in einem grossen Zentrumsspital auf einer Orthopädischen Station - Gelenksersatz ist also unser tägliches Brot.

vor rund einem halben Jahr hat unser Chef eine neue Operationsmethode eingeführt, den Patienten gehts nach diesem Eingriff deutlich besser und sie verlassen das Spital auch rund 3 Tage früher wie nach der alten Methode.

Heilunsprozess ist bei uns in etwa: nach 12 Tagen Klammern entfernen, nach Spital halt regelmässig Physio, an Stöcken gehen für rund 8 Wochen. wobei viele Patienten zu hause wenige Schritte schon bald ohne STöcke laufen. Vollbelastung beim Gehen von anfang an erlaubt.

Operiert werden bei uns junge Leute - nach Unfall oder eben Dysplasie, bis ganz alte Leute nach Stürzen, der grossteil der Patienten ist jedoch um 75 Jahre alt.

hast du noch weitere Fragen?
Polygon001
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 226
Hallo!
War bei meiner Mama auch der Fall. Sie hatte lange Schmerzen, man hatte ihr immer gesagt, dass sie noch zu jung wäre.

Bis wir als Familie ihr mal gesagt habe, sie solle mal zu einem andern Arzt gehen.
Dieser hat sie im alter von 50 Jahren operiert.

Schliesslich und endlich braucht sie jetzt Lebensqualität und später gibt es wieder Techniken um diese zu erneuern, das entwickelt sich ja auch ständig weiter.

Sie hat beide Hüfte gleichzeigig gemacht, hatte ca. 6 Wochen Krücken, hatte am 1. Tag nach der OP bereits Phyio und es lief alles super.

Heute läuft sie wieder, geht schwimmen, radfahren, alles was sie lange Zeit nicht mehr konnte.
Schmerzen hat sie keine mehr und wenn man sie nun fragt, sagt sie immer: hät ich das nur schon vorher gemacht. Sie ist jetzt 57.

Mein Mann hat ein künnstliches Fussgelenk schon seit er 20ig ist, mein Vater seit 3 Jahren ein künstliches Hüftgelenk, er ist heute 72.

Kur hat keiner gemacht,
aber alle sagen, hät ich das schon früher gemacht icon_smile.gif
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Ich kenne zwei Kollegen die es gemacht haben.

Beide in Zürich (Schulthessklinik?)

Beide konnten nach ein paar Tagen nach Hause und mussten halt ein paar Wochen sehr gut aufpassen, dass sie ja nicht stürzen etc.

Einer war ca. 55 der andere 65. Beide haben viel zu lange gewartet und bedauern es jetzt, das nicht schon viel früher gemacht zu haben.

Beide machen heute wieder, teilweise, intensiven Sport. Skifahren, Biken, Töfffahren, Wanderungen etc.

Als Bekannte von den beiden, habe ich gelernt, lieber früher als später. Denn ich sehe, den extremen unterschied bei beiden.

Mehr Details zu OP kann ich dir leider nicht sagen.
Deep Purple
Dabei seit: 01.05.2007
Beiträge: 265
Guten Morgen kerzenlicht

Darf ich dich fragen, in welchem Alter du gespürst hast, dass mit deiner Hüfte was nicht stimmt?
Welche Symptome hattest bwz. hast du? Waren die Schmerzen immer od. nur schubweise da?

Habe selber seit ca. 1 1/2 Jahren immer wieder einen brennenden (manchmal auch stechenden) Schmerz, mal nur eine Seite, dann wieder beide. Es knackst unheimlich in der Hüfte. Im Akutfall kann ich nicht schmerzfrei gehen. Liegen/erholen nützt auch nicht wirklich was.

In den 70er - Jahren gab's diesen Routinehüftultraschall wohl kaum... :-/

Danke für deine Antworten, auch per PN, wenn's dir lieber ist.

Grüässli
kerzenlicht
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.12.2008
Beiträge: 86
Ich habe eine angeborene Huftdysplasie, welche unbemerkt blieb, bis ich mit 13 Jahren fast nicht mehr gehen konnte. Dann beidseitig OP ohne Ersatzgelenk.

Inzwischen bin ich knapp 40 Jahre alt - 2 Kinder per Kaiserschnitt - und verspuere nun immer mehr wieder Schmerzen, vorallem linke Seite.
Kälte macht mich fast unbeweglich, dann ist Gelenk wie steif, es knackt und manchmal gibt es mir einen "Zwick" als würde das Gelenk rausspringen wollen. Wärme tut mir gut, heisses Bad etc. Gibt Tage, das geht es gut, doch die Abstände werden immer kürzer. Bin leidenschaftliche Skifahrerin, doch bin ich auch dort ängstlicher geworden. Morgens fühl ich mich wie "verrostet" und muss geölt werden icon_smile.gif). Es sind ähnliche Symptome wie damals als ich 13 Jahre alt war. Der nächste Schritt wäre ein künstliches Huftgelenk, doch noch schiebe ich den Termin raus. Obwohl die Lebensquatät mehr als beeinträchtigt ist - momentan.
Ich würde wahrscheinlich in die Schulthess Klinik Zürich gehen.

Hast du schon lange Schmerzen ? Gruss
Deep Purple
Dabei seit: 01.05.2007
Beiträge: 265
Danke für deine ausführlichen Worte.

Das Gefühl, eingerostet zu sein, kenne ich auch. Feuchtes und nasses Wetter mag meine Hüfte auch nicht. Bei Wärme wird's ebenfalls besser.

Die Schmerzen bestehen seit ca. 1 1/2 Jahren. Da war ich also keine 13 Jahre alt. icon_wink.gif)

Angeblich können auch Muskelverspannungen die Ursache für Hüftschmerzen sein. Ich schau' mal..., im Moment ist es eben wieder extrem, dann kann's schlagartig wieder weg sein.

Werde wohl nicht um den Doc herumkommen...

Alles Gute und nochmals danke icon_smile.gif
Deep Purple
Dabei seit: 01.05.2007
Beiträge: 265
Von der Schulthess Klinik Zürich hab' ich bis jetzt auch nur positives gehört.