Lebensverlängernde Massnahmen

Ich habe eine sehr detaillierte Patientenverfügung aufgestellt und mit meinem Mann und meiner Freundin besprochen. Sie ist ziemlich genau und bindet viele Eventualitäten ein. Ich finde das sehr wichtig, denn jeder sieht das Leben/das Sterben und den Tod anders an.
Für mich war es klar, dass ich eine Patientenverfügung machen werde, als meine Mutter gestorben ist. Sie hatte keine Patientenverfügung und konnte sich nicht mehr zu ihrem Zustand äussern. Ich wusste nur, dass sie nicht an ein Pflegebett gebunden sein möchte. Deshalb haben wir damals auf lebensverlängernde Massnahmen verzichtet. Viele Verwandten haben dies (und einige Entscheidungen mehr) nicht verstanden. Es was für mich sehr schwierig, Kritiken auf dieser Seite auch noch verarbeiten zu müssen.
Es ist aber oftmals so, dass man wüsste, wie man entscheiden möchte, wenn es soweit ist - ist man dann aber (noch bei klarem Verstand) in der Situation, kommen andere Fragen auf. Zum jetzigen Standpunkt stimmt für mich die Verfügung noch - ich denke es ist wichtig, z.B. bei einer Erkrankung, wo man weiss, dass man daran sterben könnte oder vor einer Operation, die zu Komplikationen führen könnte, die Verfügung nochmals zu überarbeiten.