Lebensverlängernde Massnahmen

erna
ThemenerstellerIn
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Habt ihr euch auch schon mal mit diesem Thema beschäftigt?

Autounfall und schon steht die Entscheidung an...

Eine liebe Bekannte ist heute verstorben. Davor hat sie dieses heikle Thema mit ihrer Familie des öftern schon diskutiert... auch was sich jedes Familienmitglied wünschen würde, Maschine oder eben nicht.

Was würdet ihr wollen?
regula_ch
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Ich habe das alles geregelt und mit meinem Mann besprochen, der weiss, was ich möchte. Konkret: solange Hoffnung auf Besserung besteht Maschine ja, bin ich mehr oder weniger "tot", dann muss auch die Maschine nicht länger meinen Kreislauf antreiben. Meine Organe dürfen verwendet werden, mit Ausnahme der Netzhäute.
Mein Mann wünscht sich ganz anderes und ich hätte auch das umzusetzen. Im Moment kümmert mich allerdings das Thema eher bei meinen Eltern, die beide sehr betagt sind und je länger je mehr Hilfe von mir benötigen.
Regula
erna
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.01.2002
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Mit meinen Eltern habe ich zur Zeit auch solche Gespräche. Mein Vater will auf keinen Fall lebensverlängernde Massnahmen. Meine Mutter verdrängt das Thema und will einfach noch lange Urgrossmutter sein... für uns Kinder heisst es, dass wir uns immer mehr mit dem Alter und den nötigen Pflegemöglichkeiten befassen müssen.

Mein Vater will in kein Pflegheim, meine Mutter sieht den Altersheimaufenthalt als Entlastung und Neustart...

So schnell kann sich alles ändern... wir haben es oft gar nicht in der Hand.
ducati ducati
Dabei seit: 26.07.2006
Beiträge: 586
Also die " Maschine" oder was ihr darunter verstehen vermögt ist noch lange nicht allein verantwortlich für lebensverlängernde Massnahmen.Da spielen ganz andere Komponente eine viel wichtigere Rolle.

aus Gwunder: Was versteht ihr unter " Maschine" von der ihr spicht? icon_wink.gif

Oft werden werden gewisse " Maschinen" auch eingesetzt,um den Patienten in irgendwelcher Form zu unterstützen,was nicht automatisch lebensverlängernd heissen muss.
Gelöschter Benutzer
ich habe meine patientenverfügung schon langer erlassen. mein mann weiss davon, auch wo sie aufbewahrt ist.
sollte mein zustand hoffnungslos sein, ist jegliche medizinische behandlung, ausser schmerzmittel zu unterlassen.
*paxxie*
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@ducati
ich denke, das ist uns schon klar, wegen den Maschinen... Vereinacht eben, dass die Person ohne Maschine nicht weiterleben würde, nicht, dass Schmerzen und anderes Leiden vermindert werden
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
"f" nachwerf
erna
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Maschinenunterstützung:

Lungenprobleme, also Beatmung
Nieren: Blutreinigung

Ohne diese zwei ist ein Überleben nicht gegeben, oder?
*paxxie*
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Es ist auch zu hoffen, dass sich die Palliative Care in den Spitälern rascher entwickelt, diese Abteilung ist so wichtig und leider nicht überall vorhanden, oder/und das Personal nicht überall gut ausgebildet.
ducati ducati
Dabei seit: 26.07.2006
Beiträge: 586
Das Thema ist viel komplexer als einfach nur " Maschine" an und auschalten,denke für einen " Laien" auch schwierig sich die ganzen Zusammenhänge vorzustellen.

Die tägliche Medikamenteneinnahme z.b ist je nach dem auch eine lebensverlängernde Massnahme.