Loslassen

Glockenblume
Dabei seit: 30.09.2009
Beiträge: 237
@shanti
Das hast du sehr eindrücklich beschrieben. Trotz Zweifeln hälst du an DEINEM Weg fest. Das mit den Gefühlen kenne ich auch. Es kann sehr schmerzhaft sein, sich den eigenen Gefühlen so klar zu stellen und nicht versuchen sie zu verdrängen. Für mich wirkt es aber, wenn dann etwas überwunden, auch sehr befreiend. Wieder eine Hürde geschafft, nicht aufgegeben. Nur eben diese Gefühle/Zweifel kommen halt immer wieder und sie nicht zu verdrängen, dafür benötige ich immer noch viel Kraft.

Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Hallo

Auch ich erkenne mich in deinem Text. Das ist unsere Prägung, und Prägungen wird man nicht einfach so los.

Schau zurück, wie war es vor 5 Jahren ? hast du Fortschritte gemacht, Dinge selber entschieden, die du früher nicht entschieden hättest ?

Ich selber bin noch nicht da, wo ich gerne sein möchte, aber wenn ich mich mit früher vergleiche, hab ich schon einen beachtlichen Weg getan, und das ist etwas worauf ich stolz bin.

Ich hab auch Glück, ich hab einen richtig guten Therapeuten, der kein Blatt von den Mund nimmt, mich auch mal herausfordert oder provoziert, aber das immer auf eine Respektvolle Art. Eine wahre Bereicherung für mein Leben icon_smile.gif

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Oh ja, es war leichter, nicht hinzuschauen, sich treiben zu lassen, zu verdrängen. Man hat viel weniger Energie gebraucht dafür - aber es hat auch seinen Preis gehabt und der war mitunter auch hoch. Wirklich glücklich war ich nicht und ich suchte - ich suchte ständig nach eben dem Glück und rannte wieder weiter, wenn ich es nicht fand. Ich war in ständigem Zwiespalt mit mir selber. Klar nicht rund um die Uhr, aber regelmässig und bestimmend. Ich reagierte nicht auf Situationen, sondern aus Mustern der Vergangenheit heraus. Und: ich war nicht ich.

Ja, es kostet Kraft. Immer wieder. Aber man kriegt auch immer wieder Kraft, weil authentisch zu leben und SEINEN Weg zu gehen sehr viel Energie frei setzt. Aber ich erwarte nicht von mir, dass ich das täglich so sehe icon_wink.gif Gestern hätte ich was anderes gesagt. Das war ok, das ist ok. Heute ist ein neuer Tag.

Der Weg ist das Ziel
Glockenblume
Dabei seit: 30.09.2009
Beiträge: 237
@shanti
Du sagst es! Auch ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen. Es ist eine Herausforderung. Mal gelingt es besser, mal weniger. Vermehrt über mich selber bestimmen zu können tut einfach gut. Das Bewusstsein zu entwickeln ist ein spanndender Prozess mit Höhen und Tiefen.

Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
Polygon001
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 226
Hallo Zusammen!

Vielen lieben Dank für eure ehrlichen Worte, es tut so gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, die so "komisch" ist icon_wink.gif

Ich "muss" Morgen für 14 tage in die Ferien....
es gibt noch soviel zu tun, werde aber alles nachlesen....

und auch in den Ferien mir die Zeit nehmen über mich nachzudenken, ev. denke ich auch zuviel über mich nach...denke dass dies manchmal auch hinderlich sein kann, oder?
Liebe Grüsse an Alle und geniesst den Sommer!
Manuela Beatrice
Dabei seit: 25.06.2005
Beiträge: 268
ich empfehle dir das buch auf den schwingungen des glücks von hedy lötscher.

www.tierra-sol.ch

jeder ist selber verantwortlich für sein glück!
ich weiss, es ist schwierig und arbeite auch immer wieder an miricon_wink.gif

viel erfolg und schöne ferien
Glockenblume
Dabei seit: 30.09.2009
Beiträge: 237
@polygon01
Dann wünsche ich dir ganz schöne Ferien.
Geniesse bewusst die kleinen unscheinbaren Momente.

Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
Berglady
Dabei seit: 12.02.2010
Beiträge: 251
Ich ging nun seit mehr als ein Jahr in die Kinesiologie um in etwa das gleiche abzubauen welche du hast.
Das war und ist harte Arbeit an mir selber und noch bin ich nicht darüber hinweg.
Das schaffst auch du, da bin ich mir ganz sicher.
Polygon001
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 226
@alle
Gebt ihr das euren Kindern weiter oder könnt ihr das gut in die Andere Richtung lenken?

@Berglady
Vielen Dank, ich hoffe es, Kinesiologie bracuht halt schon seine Zeit, gäll?

Vielen Dank Glockenblume, dir auch!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Polygon, das kann ich gar nicht so einfach beantworten. Meine Tochter ist ein ganz anderer Typ als ich.
Sie hat die introvertierte und menschenscheue Art vom Vater. Früher sah ich kaum Ähnlichkeiten mit mir. Nach meiner Scheidung kam es zu ganz vielen Neuerkenntnissen in versch. Bereichen. Ich musste lernen, meine Tochter aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
In der Erziehung musste ich lernen, sie nicht als MEIN Kind zu sehen, sondern als eigenständigen Menschen.

Ich selber finde, dass ich im Verhalten eher meinem Vater gleiche und meine Tochter je länger je mehr meiner Mutter. Gerade kürzlich sagte sie, dass sie sehr viel Ähnlichkeiten mit ihrer Grossmutter habe und ich finde auch, dass sie die Traumtochter gewesen wäre.

Meine Tochter kann sich sehr gut von Altem lösen, auch von Materiellem. Sie lebt eher in der Zukunft als im Jetzt und schon gar nicht in der Vergangenheit. Bei mir ist es eher umgekehrt und ich könnte alles aufbewahren.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.