Magersucht bei 14jährigen Tochter

KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
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"cucuseli" schrieb:

Der eine von meinen Söhnen ist auch übergewichtig, aber seit der Magersuchterkrankung seiner Kollegin, saget er immer, lieber ein bisschen zu viel als zu wenig.


Das ist ein schwachsinniger Ausspruch und lenkt bloss von seinem eigenen Problem ab. Sich besser fühlen, weil es anderen noch schlechter geht, finde ich bedenklich und sehr kurzsichtig. Wie wäre es, wenn er sein Problem anpackt, genauso wie das Mädchen seins? Wenn's ja weniger schlimm ist, ist es auch weniger schwierig zu lösen, nicht wahr?

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 31.12.2013 um 09:52.]
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
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cucuseli, dein übergewichter Sohn scheint sehr unter seiner Situation zu leiden.
So sehr, dass er sich mit dem Magersucht Vergleich trösten muss?
Armer Junge.

schon mal überlegt, dass hinter Übergewicht auch eine psychische Störung stecken kann?
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
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@eine Fremde, KlaraM

In Anbetracht dessen, dass unbekannt ist, WIE übergewichtig cucuselis Sohn ist, finde ich eure Aussagen nun doch grad etwas übertrieben. Ich habe auch das eine oder andere Kilo zuviel auf den Rippen - leider bin ich zu wenig ehrgeizig, diese knallhart abzuspecken. Wenn ich in der Mukibude dann die spindeldürren Weibchens sehe.......dann tauchen bei mir die gleichen Gedanken auf.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
nein, ich weiss nicht, wie viel zu viel der Sohn wiegt.

allerdings, wenn er sich selber als übergewichtig wahr nimmt, dann scheint er darunter zu leiden.
Also, sollte evtl. das "Problem" angegangen werden.
und zwar nicht in der Form, dass es noch was schlimmeres (Magersucht) gibt.


Die Tendenz "sich am Elend anderer aufzurichten" haben wohl alle Erwachsenen ab und mal an...
allerdings, wenn das Kinder machen, finde ich es eher bedenklich!


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 03.01.2014 um 12:43.]
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
@EineFremde: dh. Kinderr sind die besseren Menschen? Die machen das natürlich auch, das ist eine ziemlich natürliche, gesunde Verarbeitungsstrategie. Wir vergleichen uns ja ständig… bei jeder Abweichung von der Norm ist ja immer die Frage, was eigentlich verändert werden sollte: die Abweichung, die evtl. zu psychischem Druck führt, weil die Umgebung uns schief anschaut? Oder sollten wir eher dem Normdruck widerstehen und zu unseren Eigenheiten stehen?
Bei (leichtem) Übergewicht würde ich die zweite Variante bevorzugen. Erstens ist es laut neueren Daten wirklich so, dass leichtes Übergewicht mit der niedrigsten Mortalität einhergeht. Dh. es ist ganz klar gesünder als zB. Untergewicht. Zweitens ist die Wahrnehmung des Normzustandes verschoben, dh. magere Menschen gelten als normal, während schon das "Normalgewicht" (ca. Körpergrösse minus 100) als etwas mollig betrachtet wird. Das ist gerade bei Jugendlichen gefährlich, die ja nicht gleichmässig wachsen: einige werden zuerst schwerer, dann länger, während es bei anderen umgekehrt ist. Eine Orientierung am herrschenden Ideal wird dann schnell gefährlich, eben weil Magersucht und Essstörungen wirklich schlimme Krankheiten sind, und man wie bei jeder Sucht hineinrutschen kann. Leichtes Uebergewicht dagegen ist keine psychische Störung, die Körperwahrnehmung ist intakt, es ist einfach eine Folge des grossen und hochkalorischen Nahrungsangebots und der reduzierten körperlichen Anstrengung in unserer Kultur. Ich behaupte nicht, es sei einfacher loszuwerden… aber im Prinzip sollte man den Fokus nicht aufs Gewicht, sondern auf eine möglichst umfassend gesunde, aber nicht fanatisch kontrollierte Lebensweise legen.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
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Gopf, habt Ihr Langeweile? Wie blöd ist das eigentlich, jetzt die Probleme von cucuselis Sohn analysieren zu wollen, von dem niemand weiss, ob er überhaupt Probleme hat?
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
danke manya 😉

have a nice day
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Cucuseli hat diesen unsinnigen Vergleich lanciert, also muss sie auch mit einer Reaktion darauf rechnen. Würde mich ja interessieren, was sie ihrem Sohn antwortet, wenn er das "immer" (Zitat) sagt. Würde sie ihm nicht zustimmen, hätte sie das so wohl nicht gepostet.

Solche "Dem andern geht's noch viel schlechter als mir, also kann mein Problem so gross nicht sein"-Vergleiche sind doch Schrott und lenken nur davon ab, dass es einem eben nicht gut geht. Sonst müsste man diesen Vergleich nicht machen. Jetzt kann man sich selbst mit dem Elend anderer trösten oder sich seinem Problem stellen. Und ja, ich behaupte, cucuselis Sohn hat ein Problem, sonst würde er diese Bemerkung nicht machen.
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Ich amüsiere mich jetzt grad. Es ist halt schnell mal was geschrieben, was für andere dann ev. schräg tönt.
Also mein Sohn hat def. keine psychischen Probleme. Er isst einfach seeeeehhhr gerne und hat einen guten Appetit.
Ich schaue bei ihm immer, dass er nicht allzuviel isst. Und so entsteht halt oft die Diskussion, was ist jetzt gesünder, viel essen oder zu wenig essen.
Unsere ganze Familie beschäftigt unser bekanntes magersüchtiges Mädchen, daher reden wir oft über sie. Und nein es geht uns def. nicht besser, weil es ihr schlecht geht, denn für mich ist sie wie eine eigene Tochter und ich wünsche mir, dass sie wieder essen kann.
Da unser bekanntes Mädchen früher auch eher pummelig war, sagt mein Sohn, wenn ich ihm abrate noch mehr zu essen, dass er lieber ein paar Kilo zu viel hat.
Er ist def. nicht stark übergewichtig. Er würde aber, wenn ich ihn einfach essen lassen würde schnell zunehmen.



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*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
na dann, ist ja alles in Ordnung

und Piggeldy ging mit Frederick nach Hause....icon_biggrin.gif

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 04.01.2014 um 11:59.]