Magersucht bei 14jährigen Tochter

mercedes
Dabei seit: 14.02.2002
Beiträge: 445
Ich finde es noch erstaunlich, dass der Arzt sie bei diesem Untergewicht nicht in eine Klinik eingewiesen hat! icon_eek.gif
Und ich rate Dir dringend, suche wirklich absolute Fachleute. Es gibt am Unispital Zürich eine Spezialsprechstunde für Essstörungen.
Erfahrungsgemäss sind viele Ärzte und Psychotherapeuten völlig überfordert mit dieser komplexen Krankheit. Es geht dann wertvolle Zeit verloren.
mercedes
Dabei seit: 14.02.2002
Beiträge: 445
"KlaraM" schrieb:

Jetzt mal ganz ruhig bleiben. 40 kg ist bei einer 14-jährigen noch lange nicht lebensbedrohlich. Ich würde das machen, was der Arzt gesagt hat, und den Termin beim Therapeuten wahrnehmen. Nichts anderes.


Deine Ansichten sind ja oft etwas schräg, damit kann ich gut leben. Aber jetzt gehst Du zu weit. Hör bitte sofort auf, solchen absoluten Mist von Dir zu geben! Ehrlich, dass macht mich total hässig, Du hast wirklich keine Ahnung.
Flowerpower
Dabei seit: 29.08.2012
Beiträge: 93
@filou PN an dich
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@mercedes

Lies doch einfach nochmals meinen Beitrag. Ich finde es eher schräg, dass du aus der Ferne mehr weisst als der behandelnde Arzt. Natürlich braucht das Mädchen Hilfe und die kriegt es jetzt. Aber 40 kg ist bei einer 14-Jährigen nicht lebensbedrohend, also das Problem liegt nicht beim tatsächlichen Gewicht, sondern bei der MagerSUCHT. Also hier via Forum auf Panik machen, das macht die Situation sicher nicht besser. Taraxacum und eine Fremde geben Antwort mit Bedacht.

@Filou

Euch viel Kraft und dass deine Tochter die nötige Hilfe bekommt und die Kraft hat, aus der Sucht auszubrechen.
mercedes
Dabei seit: 14.02.2002
Beiträge: 445
KlaraM ich weiss leider aus eigener Erfahrung, dass viele Ärzte mit dieser Krankheit überfordert sind. Darum ist es sehr wichtig an die richtigen Fachpersonen zu gelangen. Und solche dümmlichen Ratschläge helfen den Betroffenen einfach nicht weiter, im Gegenteil, es geht wertvolle Zeit verloren. Und zeigt einmal mehr, dass Du schlicht keine Ahnung hast.

Es geht hier um ein Menschenleben, nicht um einen Seitensprung oder Kleider....icon_eek.gif
Und wie Paxxie schon schrieb, immerhin ist die Sterberate 10%!

Aber ich werde Deine Beiträge in Zukunft ignorieren, ganz nach dem Motto: "Da isch Hopfe und Malz verlore"!
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
Mercedes, aber jetzt hier einen auf Panik zu machen hilft der Themeneröffnerin auch kein bisschen weiter, oder?

Ich finde, sie haben das gut gemacht. Sie haben das Problem erkannt und gehen es an.
Das ist mehr, als wozu viele andere fähig sind.



giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Liebe Filou71

Ich hoffe der Termin beim Psychotherapeutin gestern ist gut verlaufen. Und ich wünsche Euch sehr, dass Deine Tochter eine andere Sichtweise, ein besseres Ziel, ein anderes Selbstwertgefühl finden kann.

Ein Gedanke von mir beim Lesen in diesem Thema war betreffend "Essen/Bissen": Wie hat sie es denn mit trinken? Mit Suppe? Ist da der Widerstand gleich gross wie bei "fester" Nahrung?
Diesen Drink von der Apotheke: Nimmt sie den Problemlos oder auch nur mit Widerstand?

Könnte es ihr helfen, wenn das Ziel nicht wäre 10 Kilo ZUZUNEHMEN, sondern erst einfach Mal das Gewicht über längere Zeit halten?
Ein Ziel, dass direkt einen inneren Widerstand bei Deiner Tochter auslöst, hat meiner Ansicht nach absolut keinen Sinn.
Das Ziel sollte so formuliert sein, dass Deine Tochter daran glauben kann. Manchmal sind das halt nur ganz kleine Schritte!

Ich kann nicht aus Erfahrung sprechen. Auch nicht im Umfeld. Ich bin ein Zahlenmensch, deswegen noch ein anderer Gedanke: Weiss Deine Tochter wie viel Energie der Körper zum funktionieren braucht und wie wenig Energie sie mit 2-3 Bissen zu sich nimmt? Das da die Gleichung nicht aufgeht?
Klar, das ist wieder die logische Seite. Und das Problem liegt wohl eher im emotionellen Bereich.
Aber ich würde trotzdem versuchen, mit Deiner Tochter heraus zu finden, was sie ohne enormen Widerstand zu sich nehmen kann. Was kann sie trinken/essen damit sie den Tagesbedarf an Energie deckt? Was hat sie diesbezüglich für Vorschläge/Ideen?

Ein anderer Gedanke von mir ist: Ein anderes Ziel definieren. Etwas anderes Erstrebenswertes. Wo nichts mit Körper und Essen zu tun hat. Etwas wo sie gerne macht. Wo sie gut kann. Den Fokus auf etwas anderes lenken. Sie hat ganz bestimmt noch ganz viele andere Talente. Damit in ihren Gedanken nicht immer nur das Essen, der Körper, die "verkehrte" Einstellung dazu im Vordergrund stehen. Ein anderer Lebensinhalt finden. Dort gut zu sein. Dort Erfüllung zu finden. Anerkennung. Aufmerksamkeit.

Keine Ahnung, wie man sonst noch "Druck" von der ganzen Situation wegnehmen könnte. Aber desto mehr Aufmerksamkeit man diesem Thema gibt, desto weniger Zeit bleibt für was anderes besseres. Versuche mehr Familienzeit zu verbringen wo das Thema tabu ist. Wo es sich einmal um den Sohn dreht. Oder eben um ein vergessen gegangenes Talent/Hobby der Tochter. Oder um die Lieblingsbeschäftigung der Mutter.

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
Paxxie
Dabei seit: 04.01.2002
Beiträge: 594
@giba
du meinst es sicher gut und gehst das ganze mit viel Logik an. Aber die ist den Magersüchtigen völlig abhanden gekommen, bzw. können sie nicht nach Logik funktionnieren. Deshalb ist es ja so wichtig, dass Experten zum Einsatz kommen. Und dass man dann den richtigen Experten findet, meistens braucht es dazu etliche Anäufe und verschiedene Versuche von Therapien usw. bis Besserung eintritt.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich finde die Gedanken von giba super. Tönt schon ähnlich, wie FJN, im positiven Sinn!
giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
@Paxxie
Mir ist ganz klar, dass eine professionelle Hilfe von Experten unumgänglich, wichtig und sehr nötig ist.
Ich habe nur meine Gedanken kundgetan, was unterstützend sein könnte.
Die emotionellen Belastungen können nicht mit Logik gelöst werden. Ich hoffe sehr, dass die Psychotherapeutin die Fähigkeit hat der Tochter zu helfen und die emotionellen Widerstände und Belastungen aufzulösen.

Aber auch bei der Mutter löst diese Situation Belastungen aus. Sie möchte auch helfen und ihr Bestes geben. Und diese Unterstützung ist für die Tochter sicher auch wichtig.

Das Umfeld hat auch seine Einflüsse. Und die sollten im Moment möglichst Positiv sein. Ziehend, lenkend aber nicht stossend, drückend.


Es gibt viele verschiedene Methoden mit dem gleichen Ziel. Einfach ein anderer Weg. Andere Worte. Anderes Ausdrucksweisen.
Ich hatte das Aha-Erlebnis mit der Tierra-Sol-Methode um viele Zusammenhänge und Einflüsse zu erkennen. In vieler Hinsicht ist es nichts anderes als Autosuggestion. Das lenken der Gedanken.
Ich kann vieles nachvollziehen was FJN jeweils schreibt.
Nur reicht das manchmal nicht. Manchmal muss zuerst noch der emotionelle negative Speicher aufgelöst, der Rucksack geleert werden.

Die grosse Kunst ist doch eigentlich, dass jeder für sich selber die geeigneste Lösung den besten Weg aus dieser riesigen Auswahl von Methoden finden muss.

Der Einte spricht auf TCM, der andere auf Bioresonanz, wieder einer auf x-irgendwas an. Jeder ist verschieden. Es gibt keine Standardlösung.
Einige Menschen bleiben vollkommen im Gleichgewicht und lösen die Belastungen im Körper auf, in dem Sie einfach in der Natur sind. Andere beim musizieren, bei Yoga, beim Sport.........
Ich habe zum Beispiel gelernt, wieder viel mehr auf mein Bauchgefühl, meine Emotionen zu hören. Meistens ist mein 1. Gedanke der Bessere.

Ich wünsche Filou71 und ihrer Tochter, dass sie sehr schnell die richtige Lösung und Hilfe finden.

Nùme Muet, aus chùnnt guet!