Masern-Epidemie

Gelöschter Benutzer
Genau, ich sehe das wie Hypericum: kranke Kinder gehören nach Hause, bis sie wieder gesund sind. Das gilt auch für Windpocken, auch wenn man selbst die Krankheit als harmlos anschaut. Und ob man vor der Entdeckung schon ansteckend war, ist irrelevant bzw. betrifft höchtens die Meldepflicht. Wenn man aber um eine ansteckende Krankheit weiss, soll man den Kranken gefälligst isolieren.
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
Ich denke, dass die vielen Krankheiten mit der Globalisierung zu tun haben. Heute ist jeder Mensch dauernd in Bewegung - man reist innert kürzester Zeit um die Welt - und all die ganzen Krankheitserreger begleiten einem resp. werden eingeschleppt.

Ich hab' mal im Zusammenhang mit der Schweinegrippe einen interessanten Beitrag im TV gesehen. Es ging darum, zu veranschaulichen, wie schnell der Virus bei uns sein kann. Hey, das ist echt beängstigend. Das übersteigt vermutlich die Wahrnehmeung von vielen Leuten...

Mich erstaunt es immer wieder, was dem Impfen so alles angedichtet wird. All' die schlimmen Krankheiten sind quasi ein Impfschaden! Da frage ich mich schon, wie man zu solchen Schlüssen kommen kann..?! Unsere gesamte Umwelt wir im übertragenen Sinn "mit den Füssen getreten" und die Impfgegner blenden dies komplett aus. Da wird mit Pestiziden das Gemüse, Blumen etc gespritzt, die Frauen lassen sich die Haare mit Chemikalien färben, Tattoos mit nachweislich giftiger Farbe unter die Haut stechen etc., etc.... Hat jemand von Euch schon mal die Zusammensetzung vom Geschirrspühlpulver genauer studiert? Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, womit Eure Jeans eingefärbt wurde, etc., etc. Oder habt ihr euch schon mal überlegt, welche Auswirkungen die Anti-Baby-Pille für die Gewässer/Natur hat?!
Wenn mir da jemand behaupten will, das alles würde der menschliche Organismus unbeschadet überstehen, dann staune ich dann doch!

Meine eigentliche Haltung zum Impfen muss ich- glaube ich - nicht mehr kund tun. Aber ich denke, man muss das Thema "Impfen" etwas ganzheitlicher betrachten und nicht einfach nur Äpfel mit Birnen vergleichen...

Und noch was, ich heisse nicht Beda Stadler...
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
@köngin
ich weiss. warum meinst du?
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Barbabottine: Nein, die Geimpften müssen sich keine/kaum Sorgen machen. Die Impfung wirkt zwar nicht bei jedem (1-3% Impfversager), aber meist erkranken diese Impfversager trotzdem weniger schwer als Ungeimpfte.
Sorgen mache ich mir am meisten um Menschen mit Immunabwehrstörungen (z.B. weilsie gerade eine Krebstherapie bekommen, oder weil sie eine angeborene Immunschwäche haben) und Schwangere (vor allem bei Röteln), die ungeimpft in Kontakt mit der Krankheit kommen.

@taraxacum: Dass Impfungen Krankeiten ausrotten können ist ja nun wirklich keine Frage. Beispiel Pocken. Es wäre auch problemlos mit Masern möglich (Die USA sind praktisch masernfrei), dazu müssten aber 95% geimpft sein.

Dass Hygiene und bessere Ernährung unsere Widerstanskraft stärken sind ja logisch (in Afrika beträgt die Sterblichkeit bei Masern bis zu 30%), erklärt aber nicht das Verschwinden bestimmter Krankheiten.

So habe ich, am Anfang des Studiums auf einer Kinderinfektionsstation gearbeitet. Wir hatten immer 1-2 Kinder mit Hib-Meningitis. Das war immer eine grosse Angst, dass die Kinder keine Hörschaden oder andere Behinderungen davon trugen.
Heute ist diese ERkrannkung dank Impfung sehr selten geworden. In den 20 Jahren seither hat sich hygienemässig aber nicht viel geändert, oder?

Irgendwer hat noch gesagt, warum impfen, wenn es noch -zig andere Krankheiten gibt. Das ist ja eine komische Logik! Ziehst DU auch keinen Velohelm an, weil Dir ja beim Spazierngehen trotzdem ein Baum auf den Kopf fallen könnte?

Und, noch wegen den kranken Kindern, die zu Hause bleiben sollten. Ja klar. Dummerweise sind einige dieser Krankheiten am ansteckensten, bevor klar ist, dass jemand daran erkrankt ist. Nützt also nichts. Und wie viele Mütter haben nicht trotzdem schon ihr Kleinkind mit wilden Blattern mit zum Einkaufen genommen, weil sie nicht wissen, wie sie das sonst machen sollten??
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Gerdi: Es gibt mittlerweile eine VIelzahl an Studien, die unbestritten beweisen, dass Impfungen keine Neurodermitis hervorrufen. Für eine Neurodermitis muss eine atopische Bereitschaft im Körper vorhanden sein. Hat man die, so kann natürlich die Neurodermitis nach einer Impfung auftreten, aber sie wird auch zu einem sonstigen Zeitpunkt auftreten.

Hat er denn eine Allergie auf Bestandteile von Impfungen? Gerade bei Kindern mit Neurodermitis würde ich z.B.. unbedingt gegen Varicellen (Wilde Blattern) impfen, denn die können da sehr schwer verlaufen.
-Königin-
Dabei seit: 27.06.2009
Beiträge: 968
@hypericum
weil du geschrieben hast:
Und wenns nur die Windpocken sind, dann werden geplante Ausflüge halt trotzdem gemacht. Immerhin will man nichts verpassen.

Ich bin jetzt auch grad eine Woche lang (davon eine halbe Woche Ferien) zu Hause "eingesperrt" gewesen weil eines meiner Kinder Windpocken hatte.

@Manya
die Frauen sollten sich halt auch impfen lassen wenn sie noch keine Röteln usw. hatten, bevor sie schwanger werden wollen
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Königin: Ich habe ein paar Mal echt schlimme Situationen mit Asylantinnen erlebt. Die hatten keine Chance, sich gegen Röteln impfen zu lassen, bevor sie schwanger in dieses so hochentwickelte Land kommen, in dem es manchen so gut geht, das sie den Nutzen von Impfungen ignorieren können.

Wer jetzt sagt, es zwingt ja niemanden einen Asylanten in die Schweiz zu kommn, dann wird mir schlecht...
GF
Dabei seit: 24.02.2006
Beiträge: 39
ist schon tragisch, heute darf mein kein krankes kind haben, vergessen dann eines von geburt an haben. dann heisst es gleich, kann man das heute nicht wegmachen. nicht lachen, selber gehört!
heute redet man vom projekt kind! und dieses kind muss alles können und alles wissen und alles haben. sie dürfen nicht dreckig werden, sie laufen mit hellrosaroten kleidern rum und das darfst du nicht und das nicht und das ist gefährlich usw.
und dann kommen wir auf die krankheiten zu reden und das darf es natürlich auch nicht.
in der schweiz ist es so, dass der patient der beweis bringen muss, dass es ein impfschaden ist. wie will ich das als privatperson machen?
darum liest und hört man auch nichts von impfschäden. ärzte müssen das schon anhören von patienten , dass es ein impfschaden sein könnte aber man weiss ja was die ärzte alle zu 100%sagen oder!?
und dan dem liegt es, das solltest du manya eigentlich wissen.

ich habe meine kinder nur teilweise geimpft und im ersten jahr schon grad gar nicht. ich weiss ich bin eine furchtbare rabenmutter. aber was mir auffällt ist, dass meine kinder viel weniger krank sind als andere die das ganze volle programm nach BAG-plan durchgemacht haben.
ich selber wurde ja total durchgeimpft plus noch die impfung nach einer woche auf der welt mit tuperkulose. ich war ständig krank! ich fehlte sehr viel in der schule. und seit da hat sich die hygiene auch nicht geändert.
anita-cornelia
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
ich bin geimpft und meine kinder auch. wir sind praktisch nie krank.
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
@GF
Ich denke nicht, dass man sagen kann, geimpfte Kinder sind mehr kranke und ungeimpfte fast nie.
Wir haben unseren Sohn "normal" durchgeimpft mit Auffrischungen etc. und er ist zum Glück sehr selten krank. Nur 2 von 23 Kinder seiner Klasse hatten diesen Winter keine Grippe - einer davon ist mein Sohn.
Mit diesem Verallgemeinern "geimpfte Kinder / ungeimpfte Kinder" habe ich Mühe. Ich behaupte jetzt mal, da gibt es sooo viele Faktoren, die Impferei ist nur einer davon. Wenn überhaupt.

Leben und leben lassen