Mütter mit rheumatischen Erkrankungen?

marilou
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@häxli
ja, diese erfahrung habe ich auch gemacht - bewegung ist gut, auch wenn frau zuerst fast drauf geht... habe mir auch deshalb einen stromer (e-bike) angeschafft und fahre nun 2x wöchentlich 20 km nach bern und wieder retour ins büro. mit dem normalen velo würde ich das nicht machen - habe etwa 400 höhenmeter dabei zu bewältigen, nach hause gehts fast nur aufwärts.
diese bewegung tut mir sehr gut und es 'lockert' meine gelenke und steifheit. aber zu viel darf ich nicht resp. zu lange oder zu "strenge" wanderungen - was ich früher mit links machte löst nun einen massiven schub aus, sodass ich am nächsten tag, manchmal schon nachts naproxen nehmen muss...

Leben ist das, was wir daraus machen.
hypericum1
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das mit der Bewegung ist bei mir so ne Sache ;o(...
ich habe schon als Kind Sport gehasst.
Ich machs einfach extrem ungern. Ich bin zwar täglich draussen mit den Kids, aber als Sport darf man das ja trotzdem nicht werten.

Ausserdem ist es durch unsere familiäre Konstellation, und den unregelmässiegn Job meines Mannes sehr schwierig regelmässige Termine wahrzunehmen.
Aber ich muss mich glaub wieder bewusst aufraffen. Irgendwie gehts ja dann doch.

@marilou
oh genau; ich muss auch extrem aufpassen dass ich nicht grad einen Schub auslöse. Das passiert mir oft in den Ferien, wenn wir wandern o.ä.

@nina-jan
oh zum Glück ist dein Arm wiederhergestellt! Das muss unglaublich einschränkend sein. Warst du 4 Wochen stationär in einer Rheumaklinik?
hypericum1
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p.s. was spricht für Naproxen? ich habe gelesen das die Wirkung etwa analog Ibuprofen ist.
gares
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hallo zäme,
durch das mtx ist mein immunsystem so runtergefahren, dass ich mir ständig infekte einhole. wie macht ihr das diesbezüglich? gerade kämpfe ich mal wieder mit einer ursprünglich kleinen wunde, die nicht heilen will....
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
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gares

das kenne ich. bin grad mal wieder am Husten...

Da ich aber schon zwei Mal AVEVIVE hatte (auch ein Biological, das es leider nicht mehr gibt) kenne ich das.
marilou
Dabei seit: 04.05.2004
Beiträge: 0
@hypericum1

mein arzt hat mir naproxen verschrieben, bei bedarf; es ist ein generika von proxen. wenn ich es denn regelmässig nehmen sollte/müsste, soll/darf ich nicht. dann ist es zeit für eine basistherapie.

ibuprofen wirke ähnlich aber eben nicht gleich resp. auf andere weise. naproxen wirkt auch schneller, stärker, länger (von mensch zu mensch auch unterschiedlich...)? mehr weiss ich (nicht) mehr...

ja gäll, das mit der anstrengung ist manchmal echt schwierig. ich merke es ja erst danach, nicht während der anstrengung. und manchmal denke ich gar nicht daran, dass dies eigentlich eine (über)anstrengung ist und einen schub auslösen könnte... ich muss es danach immer sehr rasch büssen.

ich bin auch nicht der sport- und schon gar nicht der gymnastik-typ, aber ich bewege mich gerne und so habe ich jetzt mit dem e-bike eine gute lösung gefunden. es macht mir spass, bin schneller als mit öv oder auto-öv-kombiniert, bewege mich ohne mich dabei abzurackern und es tut mir erst noch gut icon_smile.gif zuhause und auf dem bauernhof bewege ich mich ja auch sehr, ist trotzdem nicht ganz dasselbe.

Leben ist das, was wir daraus machen.
Myz
Dabei seit: 17.09.2005
Beiträge: 373
Ich vertrage MTX an sich gut. Ausser dem Haarausfall, der zusätzlich noch durch einen sehr tiefen Eisenwert begünstigt wurde (16), merke ich lediglich eine leichte Appetitlosigkeit. Muss deshalb aufpassen, dass ich mein Gewicht halten kann und nicht unten rausrutsche. Etwas lästig ist zudem, dass ich seit dem MTX ein total Menszykluschaos habe. D.h. monatelang keine Mens, dafür dann stärkste Blutungen über 2-3 Wochen! (Womit wir wieder beim tiefen Eisen wären...). Im Moment habe ich seit ca. 10 Wochen keine Mens mehr und befürchte jeden Tag, dass das "grosse Rünnen" wieder losgeht icon_wink.gif
Das Immunsystem scheint das ganze gut zu ertragen. Ja, vielleicht heilen die Wunden etwas schlechter als zuvor, aber ansonsten bin ich nicht häufiger krank oder so. Darüber bin ich echt froh!

Für mich ist's immer wieder ein Thema, von der Basistherapie wegzukommen, weil es ja an sich eine schubweise Erkrankung ist. Aber wenn ich versuche, dass MTX mal auszu lassen oder die Dosis zu reduzieren, dann geht das gleich wieder los mit massiven Schmerzen. Mir macht es Mühe, dass mein Umfeld (Geschwister, Freunde) null Verständnis für meine Situation zeigen und finden, ich sei doch verrückt, solch starke Medis zu spritzen. Aber was bleibt mir denn sonst übrig, wenn ich meine Hände in 10 Jahren noch brauchen können will?
Wir geht ihr mit dem Unverständnis von nahestehenden Menschen um?
kea
Dabei seit: 10.12.2003
Beiträge: 72
Handaufstreck...

Bin HLA B27 positiv, Morbus Bechterew.

Momentan ist mein rechter Fuss und Knöchel entzündet, so schlimm, dass es sogar mit Cortison schlimmer wurde, anstatt besser. Auch sämtliche andere Mittelchen helfen überhaupt nicht, und habe jetzt seit Freitag mit Humira angefangen zu spritzen. Hoffe, das hilft...

Sonst habe ich auch überall schmerzen, aber vor dem Befund, dachte ich immer, es sei nicht so schlimm, aber jetzt weiss ich, warum mir alles weh tut, und warum ich immer so müde bin....
nina_jan
Dabei seit: 11.03.2006
Beiträge: 233
Ich hatte erst vor ein paar Monaten mit Sport im Fitnessstudio wieder angefangen. Mir tut die Bewegung auch gut - aber bloss nicht zu viel. Bekomme sonst auch direkt den nächsten Schub.

hypericum1: Ich war eine Woche stationär und dann 3 Wochen in der Tagesklinik. Mein Sohn war damals erst 2 1/2 und mir ging es in der stationären von der Psyche her nicht so gut. Aber die Klinik war eh hart. Ich wurde damals auf MTX eingestellt und sie versuchten ein Schmerzmittel zu finden, welches ich vertrug. War in der Zeit nur am Brechen und fühlte mich grusig. Nahm in 3 Wochen 11 Kilo ab. Die ich später durch das Cortinson leider schnell wieder drauf hatte. Jetzt geht es gewichtstechnisch immer wieder massiv hoch und runter. Finde das ganz schlimm. Aber bin immer wieder froh wenn das Vollmondgesicht wieder weg geht. (sch... Cortison)
hypericum1
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
oj ja das unverständnis der umgebung: ich muss es sogar meine mann immer wieder klarmachen, das ich nicht 100% belastbar bin. weil man einem die krankheit meist nicht ansieht, ist es sehr schwierig den menschen zu erklären was los ist.
ausserdem jammere ich ja auch nicht jeden tag x-mal wegen schmerzen.sie sind halt einfach da.

bei meinen eltern habe ich das gefühl sie wissen gar nicht was es bedeutet. und viele menschen schieben es auf die psycho-schiene...was mich rasend macht.

ich weiss nicht wie das bei euch war, aber ich hatte eine jahrelange odysse bei ärzten und keiner nahm meine beschwerden wirklich ernst. das ging soweit , dass ich gar nichts mehr unternahm und meine gesundheitlichen probleme einfach "aushielt".

@nina-jan
oh das ist schon sehr happig. vorallem wenn man noch kleine kinder hat icon_eek.gif( .

@marylou
danke für die erklärung wegem naproxen.
das e-bike scheint eine gute lösusng zu sein.
ich probiers momentan mit viel bewegung, sprich: lange ausgedehnte spaziergänge. da ich aber eine 4 jährige dabei habe ,jeweils und noch einen kiwa zu schieben habe, komme ich meist nicht sehr zügig voran ;o).