Nahrungsmittelunverträglichkeit - wo testen lassen?

Sonnenblume
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.07.2009
Beiträge: 78
Ich vermute bei meinem Sohn (12), dass er auf gewisse Nahrungsmittel ziemlich heftig reagiert, vorallem krampfartige Bauchschmerzen. Ich vermute Milch oder evtl. auch Zucker bwz. Fruchtzucker.

Ich hatte vor länger Zeit mit meinem Hausarzt und dem Kinderarzt ein Gespräch betreffend diesen Intoleranzen und ich habe leider feststellen müssen, dass die Schulmedizin nicht viel davon hält. Wird so quasi als Reizdarm abgestempelt.

Habt ihr mir vielleicht Adressen oder Tipps, wer solche Test durchführt und auch entsprechend informieren und begeiten kann? Region Basel wäre perfekt, bin aber auch bereit etwas weiter zu fahren.

Merci!
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
Schau mal hier:

http://www.hj-schwyn.ch/nahrungsmittelunvertraeglichkeit.php

Wir haben das machen lassen. Mein Mann reagierte auf über 50 Lebensmittel. Wenn er sie nicht gegessen hat, dann ging es ihm gut. Bei 50 Lebensmittel ist es aber gar nicht so einfach, gar nichts davon zu essen, insbesondere weil solche dabei waren, die überall versteckt vorkommen und auch ganz viele Gemüse. Die für ihn schlimmsten Lebensmittel hat er natürlich konsequent gemieden.

Er war dann im letzten November noch bei Herrn Gempeler, der hat ihn bezüglich seiner Unverträglichkeiten behandelt. Seither kann er auch wieder Ingwer und Eier (seine schlimmsten!) essen.

http://www.amana.ch/Seminare.htm
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Die Schulmedizin hat in der Tat Probleme mit den so häufig diagnostizierten Nahrungsmittelunverträglichkeiten (vor allem mit jenen, die mt kostspieligen unsinnigen Tests diagnostiziert und dann von derselben Person grad geheilt werden), nicht aber mit Nahrungsmittelallergien und auch den Unverträglichkeiten von z.B. Milchzucker. Auch Reizdarm ist durchaus eine medizinische Diagnose. Auch sollte man nicht die psychische Seite vergessen. Sehr häufig wird da lieber ewig mit Alternativmedizin herumgepröbelt als mal einen psychosomatischen aspekt in Betracht zu ziehen. Das psychologische Geschick vieler Alternativmediziner ist da aber auch nicht zu verachten.

Ein guter Kinderarzt sollte die Symptome Deines Sohnes ernstnehmen und abklären. Meist macht man dafür eine Diät, bei der verdächtigten Nahrungsmittel weggelassen werden und später schrittweise wieder eingeführt werden. u.U muss man mit sehr wenigen Nahrungsmitteln anfangen.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Jacqueline: Der Imuscan-Test ist immunologisch unsinnig. Er zeigt an, dass der Körper Kontakt hatte mit bestimmten Nahrungsmitteln, nicht aber, dass diese Nahrungsmittel krank machen.
*Fanta*
Dabei seit: 22.01.2006
Beiträge: 981
mit was für Blödsinn man den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen kannbanghead.gif
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
@Manya
Ich kann dem nicht zustimmen. Mein Mann hatte tatsächlich extreme Beschwerden und die waren sofort weg, als er gewisse Lebensmittel ausgelassen hatte. Ich weiss nicht, was da unsinnig dran sein soll. Kenne übrigens weitere Menschen, die den Test auch gemacht haben und deren Beschwerden weg sind, wenn die Lebensmittel gemieden werden. Vielleicht solltest du die Erfahrungsberichte dazu lesen.

Es ist übrigens nicht dieselbe Person, die den Test anbietet und Heilung bringt! Herr Schwyn verspricht auch nicht Heilung. Man muss die Lebensmittel, auf die man reagiert, eine gewisse Zeit lang meiden. Es kann sein, dass sich der Körper erholt und diese dann wieder verträgt. Möglicherweise muss man sie auch länger oder immer meiden. Das sind seine Worte!

Eine enorme Verbesserung hat meinem Mann ein ganz anderer Therapeut gebracht und der hat mit dem Imupro-Test gar nichts zu tun.

Ich bin nicht gegen die Schulmedizin, doch überzeugt, dass die Alternativmedizin auch ihren Platz haben soll. Habe nämlich selber schon viele positive Erfahrungen damit gemacht.



...Miss Maple...
Dabei seit: 16.07.2012
Beiträge: 208
seit meiner kindheit hatte ich probleme mit bauchweh, übelkeit und gewichtsverlust. mein arzt dachte, ich hätte einen reizdarm.
da mir mein arzt nicht helfen konnte, habe ich viel geld für bioresonanz , naturarzt und ähnliches ausgegeben. jeder war überzeugt, mir helfen zu können. logischerweise war ich gegen weizen und milch allergisch, wie alle, die zum naturarzt gehen... er hat mich "geheilt", hat er jedenfalls gesagt. nur merkte ich nichts davon, sobald ich meine diät nicht mehr eingehalten habe, ging alles von vorne los.

durch einen bericht in der zeitung habe ich dann meine diagnose selber gestellt und auch meinem arzt mitgeteilt. warum der nie darauf gekommen ist, ist mir ein rätsel.

ich habe ganz einfach laktoseintoleranz. ich trinke laktosefreie milch, esse laktosefrei und mir geht es super! mein arzt hat mir selber gesagt, dass er eigendlich darauf hätte kommen müssen. mir geht es bestens, ausser ich erwische mal aus versehen laktose. dann kann ich mich nicht vom wc entfernenen. jetzt muss ich schauen, dass ich nicht zu schwer werde, nicht mehr, dass ich nicht zu viel abnehme icon_smile.gif
ihr könnt das auch einfach einmal ein paar tage ausprobieren, sobald dein sohn keinen milchzucker mehr zu sich nimmt, sollte es ihm gut gehen wenn er wirklich laktose nicht verträgt. im migros und coop kannst du milchprodukte kaufen, die er während der testphase essen kann. und denk daran, dass es auch in vielen lebensmitteln versteckte laktose haben kann, zb in süssigkeiten, brot, wurst.

manchmal ist es gar nicht so einfach herauszufinden, was man nicht verträgt. ich wäre einfach vorsichtig mit naturärzten... laktoseintoleranz und glutenunverträglichkeit sollten eigendlich von einem arzt ernstgenommen werden. vorausgesetzt er kommt darauf, dass es das sein könnte!

wenn du fragen zu laktoseunverträglichkeit hast, dann melde dich bei mir!

giba11
Dabei seit: 06.08.2008
Beiträge: 809
Vorneweg. Ich habe ganz und gar nichts gegen Schulmedizin. Und ein Allergietest ist ganz sicher nicht verkehrt. Es beantwortet aber nur die Frage WORAUF der Körper Allergisch reagiert. Aber nicht WARUM.

Der Körper macht manchmal eine Überreaktion. Er wehrt sich gegen etwas. Aber oftmals ist der Ursprung der Reaktion nicht das Lebensmittel oder die Pollen selber. Sondern irgend ein Erlebnis. Dies kann mental, emotionell oder physisch sein. Es kann etwas sein, dass man negatives gehört, erlebt oder gesehen hat.

Es kam schon vor, dass ein Kind ohne jegliche Allergien im Frühling beim Velofahren umgefallen ist und sich weg getan hat. Der Körper wehrt sich wegen dem Sturz. Gleichzeitig fliegen Pollen herum. Der Körper ist gerade daran sich zu wehren und wehrt sich halt dann gleichzeitig auch gerade gegen die Pollen. Auf einmal hat das Kind eine Pollenallergie. Wegen einem blöden Zufall oder einer Über-/Fehlreaktion des Körpers!...

Wenn man die Ursache, das ursprüngliche Ereignis und alle damit zusammenhängenden Belastungen auflöst, kann man dem Körper auch wieder lernen, dass man auf Pollen/Lebensmittel nicht allergisch reagieren muss. Sonders sie ganz gut verdauen und vertragen kann. Der Stoffwechsel dies Optimal verarbeiten kann.

Woher mein Ansatz kommt, wissen einige ja wohl schon. www.tierra-sol.ch
Ich hab's am eigenen Körper erlebt, dass ein Körper nach 20 Jahren auf etwas auf einmal allergisch reagieren kann und wenn die Ursache aufgelöst ist, dann auf einmal wieder alles ist wie vorher.
Wichtig ist eben das Auflösen ALLER Belastungen. Auch denen, die man vorneweg vielleicht wieder erlebt. Diese sich gar nicht erst im Körper abspeichern lassen, sondern immer wieder loslassen.

Aber das ist ja eigentlich nicht die Frage. Wo testen lassen?
Auf was er allergisch ist kann wohl jeder Schulmediziner testen.
Warum er darauf allergisch ist kann man mit der Methode von Hedy Lötscher testen.

Nùme Muet, aus chùnnt guet!
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Jacqueline: Ich sage nicht, dass Den Mann nicht irgendwelche Allergien hat oder bestimmte Sachen nicht verträgt. Ich sage nur, dass der Test Schwachsinn ist. Und wenn er 50 Sachen angibt, ist ja die Chance, dass etwas Unverträgliches dabei ist ziemlich hoch...

Auch erleb ich im Umfeld, dass fast jeder der zur Bioresonanz oder bestimmten Naturärzten geht mit einer Allergie oder sog. Unverträglichkeitsdiagnose heimkommt, fast immer ist Kuhmilch, Weizen und Zucker dabei. Dann muss die Person entweder eine radikale Diät machen, u.U. teure Mittelchen nehmen und oh Wunder nach einer Weile ist sie dank Bioresonanz oder anderer Alternativmedizin geheilt.

Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Jacqueline: Vielleicht verwechsle ich dich da auch, aber hatte nicht auch jemand in Deiner Familie Kryptopyrrolurie? Und, nehmt ihr das orthomolekulare Zeug noch?

Trifft vielleicht bei Dir nicht zu, aber oft erlebe ich, dass Leute heute absolut auf eine bestimmte alternativmedizinische Therapie schwören, die ja auch jetzt grad enorm hilft, nur komischerweise machen sie ein halbes Jahr später dann eine völlig andere alternativmedizinische Therapie, die dann gerade auch extrem gut hilft.
Das ist in wissenschftlichen Untersuchungen zumThema Plazeboeffekt sehr gut untersucht worden (übrigens auch bei Tieren).

Damit man mich nicht falsch verstehet: Es gibt einige alternativmedizinische Therapien, die wissenschaftlich ihre Wirkung nachweisen konnten, z.B. Phytotherapie, Akupunktur...
Andere überzeugen mich auch ohne dass ich den Wirkungsnachweis kenne, z.B. Osteopathie, da bin ich also auch unsachlich. Bei vielen konnte man auch bisher trotz intensiver Studien nicht nachweisen, dass sie wirken.
Aber ganz oft ist das eine Gradwanderung zwischen Ideologie und Geldmacherei.