Ohrstecker eingewachsen bei 7-jährigem Kind

Gelöschter Benutzer
bei unserer 7 -jährigen Tochter sind (schon seit längerem, wir habe es bis heute nacht nicht bemerkt - bitte keine überflüssigen Bemerkungen hierzu, mache mir selbst schon genug Vorwürfe ;_(((
beide Ohrstecker (Steckohrringe, Gold) hinten ganz ins Ohr eingewachsen. Habe sofort den Arzt angerufen, wir haben morgen vormittag Termin.
Er wird versuchen, die wieder rauszukriegen. Kann mir zwar momentan nicht vorstellen, wie..

Hat jemand auch so eine Erfahrung gemacht? Wie konntet ihr das lösen?
Danke.
Niki-Tiki
Dabei seit: 10.11.2005
Beiträge: 183
Meine Mutter kannte als Kind die "Zugs-Salbe"
Das wurde bei Holzspriessen, Metallspriessen, Eiter und so angewendet.

Das Prinzip war Zug-Salbe drauf, Pflaster drauf.
Die Zug-Salbe hat es aus der Haut gezogen.

Ich weiss jedoch nicht, ob und unter welchem Namen es diese Salbe noch gibt.

Niki-Tiki
Gelöschter Benutzer
DANKE für den Tipp. Ich kann mich auch an so eine Salbe erinnern. Sie war ganz schwarz und meine Mutter hat sie damals auf dem Herd erwärmt. Ich werd' mal den Arzt danach fragen. Mache mir einfach so Sorgen und auch Vorwürfe..
diba
Dabei seit: 15.11.2006
Beiträge: 243
@ niki tiki
Gibts nochicon_smile.gif
Zugsalbe=leucensalbe
limeleave
Dabei seit: 22.08.2007
Beiträge: 5
Hallo Zwiebelkuchenfrau

Ich kann mitfühlen!
Bei meiner jüngeren Tochter ist vor einigen Jahren dasselbe passiert, zum Glück nur auf einer Seite. Mir war das megapeinlich. Sie hatte zuerst Kreolen und hat eine beim Baden in den Ferien verloren. Dann haben wir Steckerli gekauft und oft desinfiziert und gedreht. Eines Tages war dann die eine Schraube eingewachsen. Zuerst habe ich gedacht, sie hätte sie verloren und habe dann gemerkt, dass sie im Ohrläppchen eingewachsen war. Wir sind dann zum Arzt gegangen. Wir mussten dann in eine Kindertagesklinik wo kleinere Chirurgische eingriffe gemacht werden. Das Ohr wurde betäubt und der Arzt hat dann mit einer speziellen Zange die eingewachsene Ohrringschraube entfernt. Der Arzt hat mir erzählt, dass dies sein häufigster Eingriff sei, die Ohrringschrauben seien nicht sehr glücklich konstruiert und bei Kindern passiere es sehr sehr schnell, dass sie einwachsen. Trotzdem war mir das damals sehr peinlich. Es war auch ein riesen Drama und Geschrei bis die Schraube draussen war. Meine Tochter wollte dann keine Ohrringe mehr tragen. Das Löchli ist dann zugewachsen. Einige Jahre später wollte sie dann wieder Ohrringe.
Wir haben das Löchli dann bei einem Arzt neu stechen lassen und seitdem haben wir keine Probleme mehr gehabt.

Alles Gute
ibag
Dabei seit: 14.11.2007
Beiträge: 1310
da kenne ich auch wir mussten dies bei meiner tochter bei einem ohr auch machen. das ohrläppli wird hinten aufgeschnitten und das ganze rausgenommen. nachher muss das ganze wieder zuwachsen und neue ohrringe gestchen werden.meine kleine war etwa 3.5 als das passierte.
mit zugsalbe wird die nicht gehen würde ich nicht ausprobieren. finde zugsalbe eine gute sage aber nicht bei diesem problem. das ohring ist ja geschlossen das bring keine salbe den deckel raus. auch die aerztin muste recht knorzen und die keline hat geschriehen wie am spiess trotz spritze.

aber es kommt wieder gut und sie hat auch wieder ohringe.

take it easy
annakournikova
Dabei seit: 29.01.2006
Beiträge: 40
also ich war ja in dem fall mega brutal.....bei meiner tochter ist das auch passiert (5). da im ohrläppli relativ wenig gefühl vorhanden ist (da werden ja auch oft kapilläre blutentnahmen gemacht, und wenn da je mehr gefühl wäre, würden die kinder das einwachsen auch bemerken) dachte ich mir, ich mache es selber. habe mit einer kleinen klinge (bei der arbeit "geklaut"icon_wink.gif einen kleinen schnitt gemacht, die stecker schraube rausgenommen und für die nächsten paar tage den "schuss" aus medizinalstahl wieder reingetan. da hats ja auch so eine kerbe, dass die schraube nicht ganz nahe zum ohr kann. so konnte das ganze ausheilen. bei der aktion hats zwar schon geblutet, aber entzündet wars nicht. habe dann die nächsten paar stunden immer wieder gedreht und das verkrustete blut abgewischt mit wattesäbli.
meine tochter hat ganz gut mitgemacht, es hat ihr nicht weh getan. ich habe ihr einfach das blut nicht gezeigt icon_wink.gif
tja, auf jeden fall ist es super geheilt, sie hat das ohrloch noch und absolut keine probleme oder ein trauma.
würde glaubs wegen so was nicht zum arzt. aber bin halt auch "ein wenig" vom fach, obwohl ich von pädiatrie grundsätzlich nicht viel verstehe
rosenbluete07
Dabei seit: 07.06.2007
Beiträge: 28
@zwiebelkuchenfrau
erzähl, der Termin war ja bereits
Gelöschter Benutzer
...ich bin froh dass wir nicht die Einzigen sind, denen so etwas passiert. Die blöden Dinger können offenbar völlig schmerzfrei einwachsen. Meine Tochter hatte zwar schon früher mal etwas bemerkt (weil sie dran drehen wollte und der Stecker nicht mehr dawar), es aber wieder verdrängt.
Wie auch immer. Wir waren beim Kinderarzt und der ging genau vor wie du, anna-k, beschreibst. Auf der einen Seite brachte er es so prima und schnell raus, auf der anderen Seite leider nicht, da ist es sehr stark verhakt und liegt ungünstig. Wir bekommen nun beim Chinderchirurgen einen Termin, der kann es hoffentlich mit Lokalanästhesie machen ( hoffentlich keine Narkose). Geheilt ist es (das Schnittchen von der Klinge) auf beiden Seiten jetzt schon vollständig und ohne Entzündung. Nur dass auf einer Seite der Stecker noch im Läppchen ist.
Gelöschter Benutzer
...ach ja, was ich noch sagen wollte: unsere Tochter war enorm kooperativ, verständig und tapfer- bin sehr stolz auf sie!