Psychologin in BL/AG/BS gesucht

mäusi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.12.2003
Beiträge: 85
Die Frau meines Schwagers ist vor einigen Wochen an Krebs gestorben. Er hadert extrem und macht sich viele Vorwürfe. Nun sucht er eine gute Psychologin, hat jemand einen Tipp oder eine Empfehlung?
Danke
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Hallo Mäusi,
Ich habe mal gehört, dass es spezialisierte Psychologen gibt für Krebs -Patienten und deren Angehörigen.
Ich glaube das nennt sich Onkopsychologie und gibts in vielen Kantonsspitälern. Frag doch mal in den Spitälern nach.
mäusi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.12.2003
Beiträge: 85
Danke bubble, ich werde mich mal schlau machen.
Er hat im Moment einfach keine Kraft um sich darum zu befassen.
Ich habe viele intensive Gespräche mit ihm, manchmal kommt er einfach um zu weinen, was auch gut ist und dazu gehört. Ich kann mit der Situation sehr gut umgehen, merke aber dass ich nicht weiter komme. Sind die einen Zweifel und selbsvorwürfe nach guten gesprächen verarbeitet, kommen die nächsten mit, ich hätte doch...! warum habe ich nicht...? wieso hat sie nicht...?
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
es ist erst wenige Wochen her... er steckt in einer Trauerphase welche auch in verschiedenen Phasen abläuft.
Es ist ganz toll, dass du die Suche für ihn übernimmst. Damit machst du schon sehr viel.
Vielleicht hilft es dir auch wenn du dich mit einer Fachperson unterhalten kannst und so weisst, was du tun kannst/ und was du nicht tun kannst.
mäusi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.12.2003
Beiträge: 85
Ja bubble dass ist mir schon bewusst, man spricht ja nicht vergeblich von einem Trauerjahr. Manchmal habe ich das Gefühl er befindet sich wie in Trance, Gespräche nimmt er nicht richtig auf. Vielleicht aus Selbstschutz? Am Anfang hat er jeglichen Lebensmut verloren, heute macht er wieder Pläne für den Frühling. Ich kenne ihn über 27 Jahren und habe einen guten Draht zu ihm, er vertraut mir Dinge an, die er sonst niemandem anvertraut. Am Anfang war er total gegen eine Therapie, weil er der Meinung war, er hätte ja mich. Finde diesen Gedanken auch schön und helfen tut es ihm ja auch. Nur bin ich der Meinung das diese Selbstvorwürfe in professionelle Hände gehören, bevor sie sich so festgesetzt haben, dass er auch innerlich davon überzeugt ist. Zudem hat er noch einige Altlasten aus der Jugend, die in die Hände eines Profis gehören.
NataschaHauser
Dabei seit: 07.01.2016
Beiträge: 4
"mäusi" schrieb:

Ja bubble dass ist mir schon bewusst, man spricht ja nicht vergeblich von einem Trauerjahr. Manchmal habe ich das Gefühl er befindet sich wie in Trance, Gespräche nimmt er nicht richtig auf. Vielleicht aus Selbstschutz? Am Anfang hat er jeglichen Lebensmut verloren, heute macht er wieder Pläne für den Frühling. Ich kenne ihn über 27 Jahren und habe einen guten Draht zu ihm, er vertraut mir Dinge an, die er sonst niemandem anvertraut. Am Anfang war er total gegen eine Therapie, weil er der Meinung war, er hätte ja mich. Finde diesen Gedanken auch schön und helfen tut es ihm ja auch. Nur bin ich der Meinung das diese Selbstvorwürfe in professionelle Hände gehören, bevor sie sich so festgesetzt haben, dass er auch innerlich davon überzeugt ist. Zudem hat er noch einige Altlasten aus der Jugend, die in die Hände eines Profis gehören.


Liebe Mäusi

Ich weiss nicht ob ich ein bisschen zu spät dran bin und ob ihr schon Hilfe gefunden habt... Auf jeden Fall habe ich einen guten Tipp, Rahel Viecelli ist Psychotherapeutin und arbeitet grad beim Central. Sie macht speziell auch Krebsbegleitung. Hier kannst du Ihr Profil mal anschauen https://www.coachfrog.ch/de/coach/rahel-viecelli/ Falls du Fragen hast, kannst du bei Coachfrog.ch anrufen. Die vermitteln kostenlos.. icon_smile.gif Alles Gute und viel Glück
mäusi
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Dabei seit: 10.12.2003
Beiträge: 85
Danke Natascha, er hat eine gute Psychologin gefunden. Zürich wäre viel zu weit, er wohnt in der NWS.

@bubble
die Abklärung im Kt.Spital hat ergeben dass es keine Onkopsychologie gibt, lediglich eine Trauergruppe wo sich Hinterbliebene austauschen können.
Ich habe den Eindruck dass er z.Z. gut betreut ist, vor allem ist er offen und kann sehr gut über seine Gefühle reden. Heute morgen war er auf einen Tee bei mir. Er hat mir etwas erzählt und musst wieder weinen, dass ist auch gut so es gehört eifach zur Trauerarbeit.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Hallo Mäusi,

danke fürs teilen deiner/eurer Geschichte.
Es freut mich, dass er einen Weg gefunden hat mit der Trauer umzugehen, und er dich hat, um einfach in seiner Trauer zu sein.
Selbsthilfegruppen sind immer auch eine gute Sache und kommt Zeit, kommt das Richtige.

Schön, dass du für ihn da bist.