Ritalin ab 20

marie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 20.03.2002
Beiträge: 92
Danke!

Ich habe ihn darauf angesprochen, ob er es wieder nehmen würde. Er sagte ja, es habe ihm gut getan aber er sei davon sehr müde geworden und das sei auch schlimm gewesen.

Es ist sehr schwierig an ihn ran zu kommen, bzw. seine Gefühle richtig zu deuten, er zeigt sehr wenig Emozionen. Vor und während der Prüfung war er gemäss seiner Aussage überhaupt nicht nervös und danach war er überzeugt ein gutes Resultat zu haben... und dann ging alles schief.
nascha3
Dabei seit: 25.10.2005
Beiträge: 12
Ich bin schon 38 und nehme Ritalin. Bin allerdings von der Wirkung nicht wirklich überzeugt. Wir haben mit dem Arzt schon diverse andere Medikamente getestet. War noch spannend. Aber bei keinem kam der "wow" Effekt. Vielleicht gibts den gar nicht...

Viel Erfolg!

Nutze den Tag...
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Danke für die Info, dass Ritalin auch bei Erwachsenen bezahlt wird - das wusste ich nicht! Und richtig, Concerta ist das Medikament, welches ich meinte. Dies wurde eben gerade an einem Kongress vorgestellt icon_smile.gif.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Never
Dabei seit: 28.12.2005
Beiträge: 124
Mein Sohn nimmt seit ca einem Jahr Strattera, also nochmal ein anderes Medikament als Concerta und Ritalin.

Die Probleme mit der Müdigkeit sind weg, weil er es vor dem einschlafen nehmen muss. Und auch das *habe keinen Hunger* vom Ritalin gibts nicht.
Dazu kommt, das Strattera ein lange wirkendes Medikament ist und es dessshalb auch keine Hoch und Tiefs gibt. Der Nachteil daraus: Man muss es eine Zeit lang nehmen, damit es seine Wirkung hat. Kann es desshalb auch nicht mal kurz eine Woche absetzen und dann wieder nehmen.

Das Problem ist, das Dinge *nie* besser werden. Sie bleiben genau wie sie sind - nur intensiver.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Ich denke, wenn Ritalin bis zum 20.Lebensjahr das Problem nicht gelköst hat, dann sollten wir uns langsam aber sich mal der Realität zuwenden und unserer Verantwortung. Und dann sollten wir selbst endlich Probleme lösen und nicht ritalinisieren lernen.
Als konkreten Schnellkurs dafür empfehle ich für alle Beteiligten Coués kleines Buch über Autosuggestion besonders sorgfältig zu lesen. Es ist mir schleierhaft, wie man bis ins Erwachsenenalter hinein nicht lehrt + lernt, wie man mit seinen wichtigsten geistigen & seelischen Lebenskräften effizient umgeht. Wenn das die Schule nicht mehr leisten kann, dann soll sie zumachen. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
waldchutz
Dabei seit: 10.04.2008
Beiträge: 211
man nimmt zuerst Ritalin weil dieses in kleineren Mengen aufteilbar ist um die Dosis festzulege. Concerta gibt nur in bestimmten Mengen und dies mit grösseren Zwischenräumen als 18 mg ist die kleinste nachher kommt gleich 27 mg usw. Concerta darf man auch nicht halbieren oder so, was mit Ritalin möglich ist, um die genaue Dossierung festzulegen.

ich finde es sehr gut hat er ohne probiert. Jedoch finde ich es nicht schlimm wenn jemand das Medi wieder nimmt über Zeiten die eine solche Person stark herausfordert, denke dass kann sehr unterstützend sein. Also ich kenne einen Junge der nimmt Ritalin seit der 3. Klasse und kommt nun auch aus der Lehre, ohne wäre es nicht möglich gewesen eine Lehre zu machen. Er nimmt es aber nur noch an den Tagen wo er zu Schule muss. Im Betrieb hat er sich soweit im "Griff". Er sagt er merke am morgen immer ob er heute eine brauche oder nicht, aber eben nehme er meistens nur eine wenn er in die Schule geht. Aber er werde über die Prüfungen etwa drei Monate die Medi voll nehmen, damit er nicht in ein Loch falle. Finde diese Einstellung auch nicht so schlecht, vorallem dass er es selbst einschätzen kann. Das wünsche ich mir von meinem Sohn auch mal wenn er so alt ist. Sie sollten ja lernen mit ihren Fähigkeiten zu leben.

wer nicht wagt, gewinnt nichts
Traumeel
Dabei seit: 30.10.2007
Beiträge: 546
Ich frage mich schon, warum es denn immer gleich chemische Zusätze sein müssen? Es gibt doch wirklich Alternativen heutzutage. Stellt euch vor, es sind zur Zeit über 8000 chemische Zusatzstoffe in der Schweiz erlaubt...

Die wahren Optimisten sind nicht davon überzeugt, das alles gutgehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird (Friedrich Schiller)
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@traumeel
ja klar, alkohol könnte auch nützen (?!)

warum so viele naturprodukte auf dem markt sind.... weil man hier ganz viel geld verdienen kann.... ich möchte nicht abstreiten, dass nichts anderes nützt... doch es kommt auf die schwere der symthomatik darauf an und die reslutierenden komorbitäten.

gruss
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
never - genau dieses medi habe ich gemeint!

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
Traumeel
Dabei seit: 30.10.2007
Beiträge: 546
@smile
Klar kommt es immer auf die Schwere drauf an, auch auf die familiären Umstände, etc. Ist ja auch nicht Neues!
Es gibt jedoch Vieles: natürlich entschlakendes, aufbauendes, beruhigendes, vitalisierendes, je nach Pflanze halt. Und wenn denn das nichts nützt, würde ich dann wirklich gerne auf Synthetisches zurückgreifen.
Ist aber Ansichtssache, das weiss ich auch. Ich weiss einfach, dass mein Körper bestimmt erstmal besser mit Naturmitteln zu Gange kommt, weil er diese kennt. Bei Medis weiss man ja nie so genau, siehe Nebenwirkungen... und deshalb ist mir die erste Variante lieber - aber auch nicht für alles, klaro!

Die wahren Optimisten sind nicht davon überzeugt, das alles gutgehen wird, aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird (Friedrich Schiller)