Ritalin - Dosierung

Daniela2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.01.2002
Beiträge: 284
Leider kenne ich sehr wenige Mütter, die ihren Kindern Ritalin geben. Aus diesem Grund habe ich auch wie keine Richtlinie was viel oder wenig ist. Mir ist klar, dass Alter, Grösse und Gewicht eine Rolle spielen, aber trotzdem würde es mich interessieren, was andere pubertierende Kinder so an mg bekommen. Ich finde 20-25mg schon megaviel, obwohl es meinem Sohn besser geht, so wie er sagt. Ich diese Dosierung eher viel, mittel, oder wenig bei ADS?
Arcencielle18
Dabei seit: 25.06.2004
Beiträge: 183
In der Patienteninformation steht, dass als Tagesdosis 60 mg nicht ueberschritten werden soll.
Deshalb, mehr waere sicher "viel", 20-25 mg dementsprechend nicht so viel. Aber wie du sagst, es kommt auf Alter und Gewicht drauf an. Und es kommt vorallem drauf an, wieviel der Arzt verschrieben hat und wie es deinem Sohn dabei geht. Ein Vergleich mit der Dosierung von anderen bringt ja nicht wirklich etwas.
Daniela2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 09.01.2002
Beiträge: 284
Danke, ich finde es schwierig zu entscheiden, ob man mehr soll. Mein Sohn sagt, es gehe ihm etwas besser. Reicht es jetzt wenn es ihm "etwas besser" geht, oder soll man die Dosierung steigern damit es ihm "gut" geht oder sogar noch mehr, dass es ihm "sehr gut" geht? Einerseits will man dem Kind helfen, anderseits will man so wenig wie möglich.
Arcencielle18
Dabei seit: 25.06.2004
Beiträge: 183
Daniela, es wird dir hier bestimmt niemand sagen, dass du deinem Sohn mehr geben sollst. Das kann einzig und allein der Arzt bestimmen! Wenn du meinst, er wuerde mehr brauchen, musst du das mit dem Arzt besprechen.
Natuerlich wollen wir alle, dass es unseren Kindern wirklich gut geht. Aber wer weiss, ob es deinem Sohn mit 30 oder 50 mg Ritalin pro Tag wirklich so gut gehen wuerde.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Warum hältst Du Dich mit der Theorie auf? Lass es Dir selbst geben und probiere es konkret aus! Fast alle Erwachsenen sind auf dem Gebiet Ritalin 100%ige Theoretiker. Irgendwann hat mir eine Mutter berichtet, dass sie das getan hat und dass ihr Kind kein Ritalin mehr bekommt. Ich hätte sie auch akzeptiert, wenn sie mir einen realen Grund gesagt hätte, warum das Kind es nehmen soll.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer akzeptiere ich Ritalin, wenn a) der verschreibende Arzt, b) die Eltern udn c) die beteiligten Pädagogen dieselbe Dosis nehmen wie das Kind.
Es ist ein Armutszeugnis für Pädagogik und Medizin, dass die einzigen Praktiker die Kinder sind.
So kann man Probleme machen aber nicht lösen.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
jacqueline sommer
Dabei seit: 30.06.2002
Beiträge: 1113
@Daniela2
Ich habe dir eine pn geschrieben.

Es muss wirklich ausprobiert werden, welches die ideale Dosis ist. Dein Sohn wird merken, was zu viel ist.

@FJN
Ritalin hat nicht die gleiche Wirkung bei einem Gesunden oder einem ADSler! Das kann so gar nicht verglichen werden. Ich habe übrigens Ritalin auch einmal genommen, obwohl eigentlich nur versehentlich.

Du magst in manchen Dingen recht haben, ich schätze deine Beiträge durchaus. Doch wage ich mal zu behaupten, dass die Mehrheit nicht alles versteht bzw. es nicht umsetzen kann. Zudem haben wir hier keine "Ich kann"-Schulen und -Lehrer und müssen im Umfeld, wie es nun mal ist, zurecht kommen.