Ritalin selber als Eltern einmal probiert

@Jelena

Mir stösst einfach sauer auf, dass bei Beinbruch, Magendarmgrippe usw. jeder Anspruch hat auf adäquate Behandlung, bei psychischen Erkrankungen/Störungen scheint man stattdessen Anspruch auf Volkshetze, Fehlinfos und Vorurteile zu haben.
Aber ich denke, du verstehst mich diesbezüglich

leute,man probiert doch keine medis die jemand anderem verschrieben wurden aus???!!! mal abgesehen davon dass es ja eben NICHT gleich wirken würde!!!

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Wenn Du so gwundrig bist, würde ich jetzt bei Eurem Fall eine mal ausprobieren; sterben kannst Du von 1 Tablette ja nicht, ausser es machen sich evtl. Nebenwirkungen bemerkbar.

Aber dass es die gleiche Wirkung erzeugt, wie bei deinem Sohn, das sei in Frage gestellt.

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Ritalin ist eine chem. Droge. Wie kann man als Erwachsener seinem Kind etwas geben, wovor man selber Angst hat? Natürlich entfalten Drogen Wirkungen. Wenn ich mich besaufe, erscheint auch manches ersträglicher, aber der Suff hat eben auch andere Folgen.
Was bedeutet denn ADS. Die Worthülsen bedeuten: Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Griech. Syndromos heißt Zusammenlauf. Das bedeutet: Da ist sowviel zusammengekommen, wovon wir keine Ahnung haben, dass wir einfach keine Lust haben, genauer hinzuschauen und selber was dazuzulernen. Also nehmen wir ein griechisches Fremdwort, das keiner versteht, und machen damit eine unantastbare heilige Wissenschaftskuh aus unserer Dummheit und Faulheit. Das ist ein Syndrom. Syndrome sind stures Dummbleibenwollen der Zuständigen. Als Ich-kann-Schule-Lehrer möchte ich natürlich niemand seine liebgewonnene Dummheit nehmen, aber das ist allein SEINE Sache. Die geht mich nichts an.
Was, bitte schön, soll denn ein Aufmerksamkeits-Defizit sein??? Die konkrete Beobachtung zeigt mir: Das Kind tut a) nicht, was der Lehrer will und er findet b) in seinem kläglichen Pädagogikvollzugsrepertoire nichts, um es dazu zu bewegen. Es wird c) im Gegenteil, mit den stümperhaften pädagogischen Bemühungen immer noch schlimmer. Da ist doch wohl nicht eine "Förderung des Kindes" das Gebot der Stunde, sondern endlich eine Förderung des unfähigen Pädagogen. Und das meine ich jetzt kein Bisschen gegen ihn sondern als echte, ehrliche Lebenshilfe.
Wir müssen endlich mit dem Unsinn aufhören, Kinder a) erst mit plumper Pädagogik und b) wenn der Misserfolg offensichtlich ist auch noch mit Drogen & sog. Therapie auf das Niveau impotenter Pädagogen herunterzubringen, damit die weiter ungestört ihre unsinnigen Schablonen abwickeln können.
Und da brauchen wir gar nicht darüber zu theoretisieren. Das lässt sich alles schnell und einfach a) prüfen und b) im Experiment erproben. Das Ziel sollte allerdings nicht mehr sein, die Unfähigen in die Pfanne zu hauen, sondern zuverlässig mit ihnen ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
Ich weiß, wie Ritalin schmeckt. Man stirbt nicht daran, es löst aber die Probleme nicht. Es erspart niemand, denken und mit sich und anderen besser umgehen zu lernen. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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Nehmen wir mal an, Dein Sohn hätte eine andere Krankheit z.B. schweres Asthma. Würdest Du Dich dann auch fragen, wie ein Cortisonspray wirklich wirkt, wenn er sagt, es ginge ihm nach Einnahme dessen besser?

Medikamente werden aus guten Gründen verschrieben und wirken wirklich sehr oft nur, wenn auch die Krankheit behandelt wird!