Ritalin selber als Eltern einmal probiert

*savita*
Dabei seit: 22.06.2010
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Polly
ich würd's nicht nehmen
nela65
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Smile Polly, du musst ja nicht grad die ganze Schachtel schlucken icon_smile.gif

Wenn du die gleiche Dosis wie dein Kind nimmst, wirst du kaum etwas spüren. Auch, weil du viel schwerer und dementsprechend unterdosiert bist.

Aber eine andere Frage: Wie soll denn das Kind ein Medikament akzeptieren, wenn die Eltern dermassen verunsichert sind?

Wichtig ist doch, dass ihr alle von der Abgabe und Wirkung von Ritalin überzeugt sind und dies dem Kind auch vermitteln.

Du brauchst ja auch keine Tablette selber auszuprobieren, es reicht, wenn es deinem Kind hilft.
Gelöschter Benutzer
nela, das täuscht. ich fand die wirkung heftig. bin ja auch nur 50% schwerer als mein kind.

es ist eben nicht alles so 100%. weder die diagnosen, noch die wirkung des medikamentes.

und von wegen überzeugt sein: also wenns so wäre, und ein bestimmtes medi bei ritalin immer einen zu erwartenden effekt hervorruft, wie kommt es dann wohl, dass es nicht bei allen kindern gleich wirkt, und wieso wirkt der selbe wirkstoff als verschiedene medis verabreicht nicht gleich?

und wenns eben so wäre, dass die wirkung absolut absehbar ist, dann dürfte ja man auch zweifeln daran als eltern

es ist ein starkes medi, es ist alles nicht so eindeutig, und darum verstehe ich polly bestens
*paxxie*
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@leycro
war auch mein Gedanke
Polly
ThemenerstellerIn
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Mir wäre es auch lieber, mein Sohn müsste es nicht nehmen. Aber nach x Jahren haben wir uns dafür entschieden, weil es ihm jetzt wirklich sichtlich besser geht. Vorallem psychisch. Auch wenn es ohne Ritalin geht, aber manchmal kann es auch für die Psyche eine Stütze sein, denn das Umfeld und gerade in der Pubertät reagieren nicht immer verständnisvoll. Fakt ist, was man sieht sieht, wie man Menschen erlebt etc. Für meinen Sohn ist es im Moment eine grosse Hilfe und in 2 oder 3 Jahren sieht vieles wieder anders aus. Aber, es war eine Frage meinerseits und es ist nicht so, dass ich es zwingend probieren muss. Und wenn doch, würde ich nur einen Viertel (2.5g) probieren und mal schauen....
Franz Josef Neffe
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Beiträge: 1021
Was soll denn das, Pluto? Droge ist Droge und Rollstuhl ist Rollstuhl. Wenn Du mit aller Gewalt für DEIN Leben nichts genau anschauen willst, ist das soweit ok. Mir ist Leben wertvoll genug, sorgfältiger damit umzugehen.
Auch Kortison ist keineswegs unproblematisch. Ich glaube, ich habe auch hier im Forum schon öfter von dem 11jährigen Jungen mit Neurodermitis am ganzen Körper berichtet, bei dem es nach ärztlicher Kortisongabe noch schlimmer wurde. Der arme Ohnkel Doktor wusste der Mutter nichts mehr zu sagen asl: "Damit müssen Sie leben." Musste sie nicht. Sie suchte mit dem Kind D.Dorn auf. Der prüfte die Wirbelsäule - das hätte der Onkel Doktor auch tun können - löste den blockierten 9.Brustwirbel. Dann funktionierte die Kortisolproduktion durch die Nebennieren wieder und in 14 Tagen war alles ausgeheilt. Solche konkreten Fallgeschichten tatsächlicher Problemlösung gibt es viele. Sie zeigen vor allem eins: Das allgemeine Wissen über konkrete Problemlösung ist viel zu gering. Es wird meistens am heftigsten von denen diskutiert, die allenfalls Teilwissen haben und die nichts können. Mein Vorschlag wäre da einfach: LERNEN.
Ich kenne z.B. konkret Rückmeldungen von Müttern, die Ritalin für sich ausprobiert haben. Natürlich wirkt es bei jedem Menschen anders, aber wenn ich wengistens mal 1 konkrete Erfahrung habe, dann bin ich wenigstens nicht mehr nur ein Quatschkopf. Das ist noch nicht besonders viel, aber es verdiente Respekt. Und ich gebe KEINEN Respekt dafür, dass jemand etwas mit einem Kind macht oder machen lässt, wovor er selber ANGST hat.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@nela
ich weiss nicht was das körpergewicht mit dem dopaminspiegel zu tun hat... und da es auf zweites aufwirkung hat und die funktion dieses botenstoffes, soll man die dosierung denen überlassen, die es wissen --> nähmlich den Aerten.

http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de/npin/npinkrankheit/show.php3?p=10&id=110&nodeid=21
Barcley
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Wieso willst du ein Medikament probieren, das nicht für dich bestimmt ist? probiert dein Mann auch deine Antibabypille? Oder dein Sohn? Oder haben sich beide die SPirale einbauen lassen?

Man muss wohl nicht alles verstehen im Leben... das hier verstehe ich nicht. Aber zu deiner Frage: ich habe es probiert, weil es mir mal als Probe verschrieben wurde. Ich konnte nicht mehr so klar denken, wie ich das gewohnt bin (bildete ich mir zumindest ein) und auch sonst war mir irgendwie schummerig. Mir behagte das gar nicht, weil ich mich schlicht reduziert fühlte. Das kann sicher auch nett sein, wenn man sich sonst immer unter Strom fühlt, ich mag meinen Strom irgendwie zu sehr, um ihn abzustellen. Zumal er meist eher kreativ ist und ich um diese Kreativität fürchtete.

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
Balance
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Beiträge: 2951
Es geht nicht darum "ob man sich traut oder nicht, abgesehen von Nebenwirk." sondern es geht um die Gewissheit, was durch die Einnahme sich bewegt, wie es sich äussert, Mensch zu Mensch vermutlich komplett verschieden:

Und ich unterschreib bei nela65:

"Wichtig ist doch, dass ihr alle von der Abgabe und Wirkung von Ritalin überzeugt sind und dies dem Kind auch vermitteln."
"Du brauchst ja auch keine Tablette selber auszuprobieren, es reicht, wenn es deinem Kind hilft. "


Stimmt ! (und Dein Sohn kriegt deine Unsicherheit auch mit)

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
Gelöschter Benutzer
ich finde es gut, bin ich unsicher dabei, ob ich meinem kind wirklich ritalin geben soll oder nicht. und das darf er auch spüren