Rücken- und Kreuzschmerzen

Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Wie Du liegst, sitzt, trägst, arbeitest, dich bückst,..... das alles kann ausgeglichen sein oder nicht. Ich erzähle da oft von einer jungen Bäckereiverkäuferin im Dorn-Seminar mit ordentlichen Rückenschmerzen. Sie machte alles mit der erchten Hand. Folglich wurden die Rückenmuskeln auf der rechten Seite immer stärker und die links immer schwächer. Da sie sich mit der linken Hand schwach fühlte, machte sie noch mehr mit der rechten - und kam so immer mehr aus der Waage.
Im DORN-Seminar lernst Du nicht nur Behandlung und Selbsthilfeübungen sondern auch diese Hintergründe verstehen und beachten und noch vieles mehr. Im Grunde aknn jeder DORN an 1 Tag lernen. Dann ist er natürlich noch kein Meister aber immerhin Anfänger.
Am 1.Oktoberwochenende ist übrigens in Memmingen der 9.Dorn-Kongress. Da kannst Du neben Vorträgen & Workshops ganztags den Aisbildern beim Behandeln zuschauen oder Dich selbst (kostenlos) behandeln lassen. Vielleicht sehen wir uns da. Die Dorn-kongress-Site gibt Auskunft und führt auch zu weiteren interessanten Dorn-Adressen.
Noch eine nützliche Selbsthilfe-Übung: mit rundem Rücken an die Türkante lehnen - etwas in die Knie gehen - Becken immer wieder vor und zurück bewegen - dabei Rücken an der Kante rauf / runter abrollen.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@orkide: Ich kenne einen super guten Masseur, der auch Physiotherapeuten ausbildet. Falls du intresse hast, melde dich.
Platibus
Dabei seit: 08.10.2005
Beiträge: 239
Zehn Jahre meines Lebens litt ich mehr oder weniger dauernd an Kreuzschmerzen mit Abstrahlungen in die Beine. Das war für mich damals als junger Mensch sehr schlimm gewesen. Das verrückte daran war, je mehr Sport/Gymnastik/Therapie ich machte, desto schlimmer wurde es. Ich war schon so weit, dass alle Spezialisten meinten, ich sei eine Simulantin icon_evil.gif

Eines Tages musste ich wegen etwas ganz anderem zum Hausarzt und humpelte in gewohnter Manier in seine Praxis rein. Der sah das, grinste nur und meinte: "Hypermobiles Iliosakralgelenk. Haben sie das schon länger?" Dann legte er mich auf den Schragen, machte ein paar kurze, aber heftige Handgriffe - und weg war der Schmerz icon_eek.gif Nach all den Untersuchen, Therapien und was ich alles gemacht hatte, erschien mir das wie ein Wunder!

Wenn deine Beschwerden meist nach dem Bücken, langem Sitzen oder nachdem du am Boden gelegen/gesessen hast erscheinen und die Schmerzen meistens nur in ein Bein abstrahlen (kann mal das eine oder andere sein) dann lass unbedingt das Iliosakralgelenk untersuchen (Das ist die Verbindung zwischen Wirbelsäule und Becken). Wenn das sehr beweglich ist, verkantet es und die Muskeln spannen sich an wie bei einem Wadenkrampf, wenn es sein muss über Wochen!

Da man sich mit solchen Schmerzen natürlich nicht mehr gerne bewegt, verschwinden mit der Zeit auch die Tiefenmuskeln. Als bei mir die Blokade damals gelöst wurde und ich mich wieder normal ewegte, kamen die aber wieder von ganz alleine.
*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
@ Platibus, nach dem Lesen deines Beitrags war sofort googeln, und ich erkenne mich wieder icon_wink.gif
Mir helfen Pilates und gezieltes Rückentraining sowie Bewegung im Allgemeinen sehr gut. Bei Trainingspausen kehren die Rückenschmerzen schnell zurück icon_frown.gif
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Es ist doch erstaunlich, wie hartnäckig wir auf Wunder von außen warten statt SELBER auch nur die bekannten Grundtatsachen über uns, unseren Körper, Seele und Geist genauer anzuschauen.
Jeder hat doch schon in der Schule gelernt, dass die Lebensfunktionen vom Gehirn aus über Nervenleitungen gesteuert werden, die alle durch die Wirbelsäule verlaufen und seitlich austreten. Wo könnte man den Informationsfluss dieser Steuerung blockieren, wenn nicht da, wo die Nerven zwischen den Wirbeln eingeklemmt werden können?
Warum fühlt da keiner sorgfältig hin?
Wir wissen längst, dass man erfühlen kann, was auf keiner Röntgenaufnahme zu sehen ist. Dennoch FÜHLEN wir nicht.
Und selbst den Schmerz und seine Botschaft wollen wir NICHT FÜHLEN sondern nur ständig verdrängen und eliminieren - wie man in der Antike den Boten schlechter Botschaften köpfen ließ. Warum entscheiden wir uns über Jahrtausende mit aller Gewalt, SELBER nicht dazuzulernen und dumm zu bleiben?
Warum ignorieren wir stur die doch ganz deutlich AN UNS UND SONST NIEMAND gerichteteten Botschaften? Warum lernen wir nicht genauer, uns selbst IN BEWEGUNG verstehen und BEDIENEN?
Wir HABEN ein Auto aber wir SIND nicht unser Auto.
Wir haben einen Körper aber wir SIND unser Körper.
Warum kümmern wir uns um das, was wir SIND viel schlechter als um das was wir HABEN?
Vor 23 Jahren begegnete mir die DORN-Methode. Sie zeigte mir, dass man über sich selbst praktisch mehr lernen kann, dass man sich selbst besser verstehen und pflegen kann, dass man für sich selbst Verantwortung übernehmen und Entscheidendes erreichen kann. Darum bin ich bei ihr und sie bei mir geblieben. Ich weiß, ndass ich nicht einfach irgendwie Sport machen muss und dann wird völlig unerklärlich alles gut. Ich weiß, dass ich passend die passende Übung mache und ich kenne und spüre ihre Wirkung und kann das ggf. variieren und ganz gezielt korrigieren. Ich kommuniziere mit Wirbeln, Muskeln, Gelenken usw., ich traktiere sie nicht einfach nur. Schon wenn ich nur hinschaue, erzählen sie mir eine ganze Menge, oft mehr als der Betroffene selbst von sich weiß. Und wir kommen in ein immer bessere Gespräch und bringen die gute Entwicklung dabei voran: die Wirbel, die Muskeln, die steuernden Geistes- und Seelenkräfte und ich. Und man braucht keine Fremdsprachenkenntnisse dafür nur Offenheit, Interesse, Hinschauen, Hinfühlen und die Bereitschaft etwas über sich (und ggf. jemand anderen) zu lernen.
Und ich bekomme die Botschaften nicht nur zum Zwecke der Schmerzbeseitigung sondern, damit der ganze Mensch wieder besser funktioniert und dafür dass er das besser versteht und sich nicht gleich unwissender- und unfühlenderweise gleich dieselben Probleme wieder aufbaut. Wir können ja nicht nur, was den Rücken betrifft, immer schlechter mit uns selbst umgehen. Wann also wollen wir mit dem LERNEN über und für uns selbst anfangen?
Dieter Dorn hat immer gesagt, dass das Zeigen der Selbsthilfeübungen wichtiger ist als die Behandlung. Das zeichnet die Dorn-Methode besonders aus. Dorn sagte, wenn dir jemand die Selbsthilfe nicht zeigt, möchte er dich abhängig. Und die Dorn-Selbsthilfe funktioniert einfach und ist kinderleicht zu lernen. Wenn jemand nach einer Dorn-Behandlung wieder in Probleme gerät, sollte er sich in der Regel selbst helfen können. Es ist wichtig, dass der Betroffene lernt, sich selbst zu verstehen und auf sich selbst acht zu geben.
Wenn man das in der Praxis erleben m,öchte, kann ich den 9.DORN-Kongress am 5./6.Oktober 2013 in der Stadthalle Memmingen empfehlen. Da werden neben sehr interessanten Vorträgen und Workshops ganztägig Dorn-Ausbilder die Dorn- und die Breuß-Methode (kostenlos) demonstrieren. Der Eintritt dazu kostet ledigleich 25/35 €.
Allen wünsche ich guten Erfolg beim Lernen über und für sich selbst.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Platibus
Dabei seit: 08.10.2005
Beiträge: 239
Ach ja, das wollte ich auch noch erwähnen: FJNs Rücken-an-die-Wand-und-abrollübung, die kannst du knicken. Funktioniert nicht. Bei einem blockierten Iliosakralgelenk gibt es genau eines und das ist der Physiotherapeut, der die Blockade lösen muss. Vorher ist jegliche Form von Sport oder Gymnastik verboten, da kontraproduktiv.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Das ist voll anzuerkennen, wenn jemand aufpasst.
Natürlich ist das Abrollen der Wirbelsäule für die Wirbelsäule und nicht für das ISG .
Dafür gibt es eine andere Selbsthilfe-Übung.
Und natürlich auch eine Behandlung.
Und wenn es jemand gut macht, erlebst Du beides - und noch mehr.
Eine noch einfachere Selbsthilfeübung für das ISG als die von D.Dorn hat mir im Dorn-Selbsthilfetag mal ein erfahrener Arzt gezeigt.
Dazulernen kann jeder immer und überall.
Auch der Hinweis, dass Sport und Gymnastik nicht per se Wirbelprobleme lösen sondern verschlimmern können, ist wirklich wichtig und wertvoll.
Ich denke da z.B. an eine Masseurin und Yogalehrerin, die alle Beingelenke entzündet hatte, als sie ins Dorn-Seminar kam und dennoch täglich ihre Yoga-Übungen gemacht hatte. Sie lernte von D.Dorn, dass man Wirkungen genauer anschaut und sich auch einmal schonen muss.
Vielen Dank also für die wichtigen HInweise!
Franz Josef Neffe

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