Scharlach-Angina mit Homöopathie behandeln und trotzdem in die Schule schicken :-(

Spillo
Dabei seit: 08.10.2006
Beiträge: 184
Meine Tochter hatte im letzten Herbst Scharlach. Sie musste für 3 Tage daheim bleiben, da die Ansteckungsgefahr trotz Antibiotikum zu gross war. Und dies war eine strikte Anweisung vom HA!

Und wie schon geschrieben, Streptokokken und deren möglichen Folgeerkrankungen sind nicht zu unterschätzen.
Volare
Dabei seit: 21.07.2004
Beiträge: 526
Scharlach ist aber nach Einnahme von Antibiotika innerhalb von 48 Stunden nicht mehr ansteckend. Mehr als drei Tage brauchen die Kinder nicht zu Hause zu sein.
soro
Dabei seit: 25.02.2008
Beiträge: 145
Das kenne ich auch und nervt mich total! Bei uns hatte es jedes Mal die ganze Familie.

Eine Mutter bringt ihr Kind nicht zum Arzt (es hat nur Fieber und ein bisschen Halsweh, kein Scharlach, Kommentar der Mutter). Das ist ihr Ding, aber das Kind trotzdem in die Schule zu schicken finde ich mühsam. Letzte Woch kam mein Kind aus der Schule und meinte: XX hatte Fieber in der Schule und Halsweh... Wir werden sehen, was kommt...

Da konnte Sie nicht nach Haus weil die Lehrperson die Mutter telefonisch nicht erreicht hat icon_frown.gif
electra
Dabei seit: 09.02.2004
Beiträge: 124
@Boenu: bei uns im Kanton Zürich gilt offiziell vom Volkschulamt:

Ein Kind mit Diagnose Scharlach kann bei Behandlung mit Antibiotika 24 Stunden nach Behandlungsbeginn in die Schule, sofern es vom Wohlbefinden her geht.

Ein unbehandeltes Kind wird 2 (!) Wochen vom Schul-bzw. Kindergartenbesuch AUSGESCHLOSSEN.

Ich würde solche Zustände wie bei euch nicht akzeptieren und es der Schulleitung und/oder Schularzt mitteilen. Die anderen Kinder der Klasse haben das Recht, vor solchen uneinsichtigen und gemeingefährlichen Leuten geschützt zu werden.
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Meine Tochter hatte im Herbst Scharlach-Angina.Sie hatte aber nur Haslweh.
Ich dachte zuerst an eine Erkältung da sie über Halsweh klagte.Gab ihr Haslwehtabletten.Nach eine Woche nur Halsweh kein Fieber nicht mal erhöhte Temperatur und es folgte auch kein Schnupfen dachte ich wir gehen
doch mal zum Arzt. Der Arzt untersuchte sie und meine sie habe einfach eine roten Hals, machte aber zur sicherheit noch eine Abstrich.Er seblst viel auch aus allen Wolken als der Test auf Stretokkopen anzeigte.Nun sie bekam auch Antibiotika.
Wir selber wurden aber alle nicht krank.
Papaja
Dabei seit: 23.06.2002
Beiträge: 197
Auf die Gefahr hin, dass diese Mutter nachher mit mir ein Problem hätte würde ich nach einem Gespräch mit ihr, wenn sie nicht einsichtig ist, ihr sagen, dass ich aber die Lehrperson und den Schularzt mal darauf ansprechen werde. So im Sinn, da bin ich jetzt aber gerade verunsichert, was die richtige Handhabung ist, da muss ich jetzt mal nachfragen.
Marrus
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 372
Bildungsdirektion kt Zürich


Schulbesuch 24 Stunden nach Behandlungsbeginn mit Antibiotika besteht keine Ansteckungsgefahr
mehr und das Kind kann bei gutem Allgemeinzustand in die Schule.
Ohne Antibiotikatherapie Kindergarten- und Schulausschluss für 2 Wochen.


schliesse mich Electra an.

Würde direkt Bildungsdirektion volksschulamt deiner Kanton informieren.

doe maar normaal, dan doe je al gek genoeg!
herzfrau
Dabei seit: 11.09.2002
Beiträge: 103
Strep-A-Angina und Scharlach ist nicht ganz das gleiche....

http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=scharlach
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Streptokokken_Angina

Scharlach habe ich auch mit Antibiotika bei meinem Sohn behandelt.

Strep-A-Angina ist laut meinem Kinderarzt nicht zwingend, sofern die
Kinder fieberfrei und fit sind.

Gruss Herzfrau
Boenu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2003
Beiträge: 1330
Danke für Eure Rückmeldungen. Habe mir jetzt Folgendes überlegt. Warte jetzt mal ab, bis die Mädchen wirklich wieder in die Schule gehen. Wenn es soweit ist, werde ich die Mutter noch einmal anrufen und fragen, wie es jetzt aussieht. Wenn sie es wirklich so "durchziehen" will mit Homöopathie und trotzdem zur Schule schicken, dann werde ich erst sie fragen, ob sie die Lehrperson schon darüber in Kenntnis gesetzt hat. Damit diese dann die Eltern "vorwarnen" kann in den nächsten Wochen, dass sie wenigstens sofort richtig reagieren können.
Und wenn sie nicht anrufen will, dann mache ich es halt. Aber vielleicht überlegt sie es sich ja noch übers Wochenende, geht doch noch zum Arzt oder gibt doch noch Antibiotika. Vielleicht sind ja meine "Bedenken" doch bei ihr angekommen.
Meiner Tochter gebe ich in nächster Zeit noch ein "Aufbaumittel" um die Abwehr zu stärken.
Boenu
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 04.11.2003
Beiträge: 1330
@Herzfrau

Mir hat es der Arzt mal so erklärt: Beim ersten "Befall" ist es Scharlach. Später ist es einfach Scharlach-Angina. Aber die Streptokokken sind die Gleichen! Ansteckend ist es auch in jedem Fall, je nachdem entwickelt sich daraus dann ein Scharlach oder Scharlach-Angina, eben ob man es schon gehabt hat oder nicht...