Hallo Mamuseli
Ich bin nur Mitleserin, deshalb hast du meinen Nick noch nie gesehen. Wollte dir nur sagen, dass es bei unserm 12 jaehrigen Sohn absolut gleich ist wie bei euch. Mehrmals pro Jahr Scharlach, Antibiotika, etc. Wir machen viel auf der therapeutischen Ebene und es hat sich auch schon gebessert. Unser letzter Scharlach war im April 2011. Leider merken auch wir es erst ca am 4. Tag wenn dann das Fieber bei 40 Grad ist und er sehr schwach ist. Ich stehe hinter dem Antibiotika und gebe es bedenkenlos bei Scharlach. Habe aber noch einen Artikel zum Lesen, der zum besseren Verstaendnis aus ganzheitlicher Sicht, hilft. Alles Gute und gute Besserung. Botero
Bei Kindern, die an Scharlach erkranken, ist vor dem Ausbruch der Krankheit die geistig-seelische Entwicklung oft gegenüber den körperlichen Veränderungen beschleunigt. Die Umgebung des Kindes stellt in dieser Phase häufig eine besserwisserische, neunmalkluge Art oder aber eine bedrückte Stimmung beim Kind fest. Das Ungleichgewicht zwischen der zu schnellen geistig-intellektuellen Entwicklung und der seelischen Überforderung macht das Kind empfänglich für Scharlach.
Die Disposition zum Scharlach entsteht vor allem dort, wo sich das Kind geistig zu früh, zu intensiv entwickelt und/oder sich sozial überfordert fühlt. Auch positiv aufregende Ereignisse, auf die das Kind hinfiebert, wie eine Schulvorführung oder der Tag der Einschulung, können Auslöser für Scharlach sein. In besonderer Weise gilt dies für seelische Belastungen, die ein Kind »nicht schlucken« (Schluckbeschwerden!) kann.
Ist der Scharlach ausgebrochen, zeigt das Kind das Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug – es möchte aber nicht allein gelassen werden. Auch beim Scharlach werden Giftstoffe über einen Hautausschlag ausgeschieden. Im Gegensatz zu den Masern spielen sich beim Scharlach die entscheidenden Veränderungen aber im Inneren ab: Ein flammend roter Ausschlag in Mundhöhle und Rachen ist der am zuverlässigsten zu beobachtende Ausschlag bei Scharlach. Der Hautausschlag kann dagegen fein und flüchtig sein. Schmerz, Rötung und Fieber sind alles Anzeichen für eine starke Tätigkeit des Seelischen. Umso wichtiger ist es, dass das Kind genügend Zeit bekommt, sich zu erholen. Wenn die Scharlach-Erkrankung nicht antibiotisch abgekürzt wird, ist eine zwei- bis dreiwöchige Bett- oder Hausruhe angesagt.