Schilddrüsen-Unterfunktion - Erfahrungen und Werte

jawohl
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.01.2008
Beiträge: 74
Hallo zusammen

Aufgrund diverser Symptome ging ich zum Arzt um meine Blutwerde zu testen. Es wurde ein THS-Basal Wert von 4.5 angezeigt.

Mein Arzt meint jedoch, dass dies völlig im Normbereich sei und man da gar nichts machen müsse..

Ich leide jedoch.. und das immer mehr..

Im Internet hab ich nun gesehen, dass man von einem Normwert von 2.5 schreibt..

Wie ist das bei Euch? Welchen Wert habt ihr, welche auch betroffen sind, und wie wurdet ihr behandelt?

Liebs Grüessli
Sandra

Wenn du etwas haben willst, dass du noch nie hattest, musst du etwas tun, dass du noch nie getan hast!
Papaja
Dabei seit: 23.06.2002
Beiträge: 197
Meinst du den TSH-Wert? Habe gerade meinen Laboausdruck vor mir, darauf steht 0.40 - 4.0 ist im Normbereich. Mein Wert ist momentan bei 25.51, was einer deutlichen Erhöhung entspricht, was wiederum einer Unterfunktion gleichkommt. Ich habe keine Schilddrüse mehr und darum dauernd Medis, die ab und zu angepasst werden müssen. Mit diesem Wert merke ich mehr Müdigkeit und eine generelle Antriebslosigkeit. Das wird nach einer guten Einstellung besser sein.
Mit 4.5 wärst du also ausserhalb der Norm, knapp. Wurden die Eisenwerte auch gleich gemessen?
Was sind deine Hauptsymptome? Im Blut kann ja noch mehr gemessen werden.
Gelöschter Benutzer
Grundsätzlich hat jedes Labor etwas andere Toleranzwerte. Eine allgemein gültige Antwort gibt es daher auch nicht.

Wichtig bei Schilddrüsenerkrankungen ist aber jederzeit auf die Zeichen des Körpers zu hören und nicht auf die Kommastelle hinter dem Wert! Viele Hausärzte sind mit Schilddrüsendiagnosen heillos überfordert und würden dies aber natürlich nie zugeben..... Suche Dir einen Endokrinologen! Mein Hausarzt meinte mal zu mir: Ja, ja - Schilddrüsenpatienten sind immer sehr schwierige Personen!
Gelöschter Benutzer
Der TSH Wert allein sagt nicht viel aus. Der Arzt sollte unbedingt auch die freien Werte messen.
Allgemein kann man sagen, dass Normwerte und "Wohlfühlwerte" sehr unterschiedlich sein können. Meine SD wurde vor ein paar Jahren mittels Radiojodtherapie "zerstört". Es dauerte danach ziemlich lange, bis ich gut eingestellt war und mich wohl fühlte.
jawohl
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.01.2008
Beiträge: 74
Meine Haupt-Leiden sind folgende:

Gewichtszunahme (innerhalb von einem Jahr 12 kg, trotz sport und mit nur 1500kcal keine Abnahme und sogar eine monatliche zunahme)

Dauernde Verstopfungen (ohne Bullboid und Paragar geht nichts mehr)

Starke Stimmungsschwankungen bis zur Depression

Arme schlafen mir regelmässig ein

Ich habe eben gelesen, dass die Richtwerte zb in Deutschland von 4 auf 2.5 runtergeschraubt wurden..

Eisen wurde auch gemessen, da habe ich nun seit 2 Monaten Tardyferon (Wert war auf 22)

Mein Frauenarzt, welchem ich das Problem ebenfalls geschildert habe, meinte ganz klar, dass ich das weiterklären müsse, denn so sei die Lebensqualität eingeschränkt. Mein Hausarzt meint, ich müsse damit Leben lernen und er würde mir ungern Medis geben. Höchstens ein Antidepressiva und eine Cortison-Salbe für die rauhe Haut..

Mein Frauenarzt hat mir gesagt, das er mich sonst an Dr. Lareida überweisen würde (War in der Sendung Puls vom 02.05.2011 betreffend Schilddrüsenunterfunktion)

Ich bin jetzt einfach unsicher.. Spinne ich wirklich und nehme das ganze viel zu ernst.. Oder habe ich das Recht auf Tabletten zu bestehen, obwohl die Werte nicht gaaaanz so tragisch sind?

Wenn du etwas haben willst, dass du noch nie hattest, musst du etwas tun, dass du noch nie getan hast!
Gelöschter Benutzer
meiner schwester ging es mit ihrer unterfunkion (typ hashimoto) sterbenselend nach der letzten schwangerschaft. sie wurde nicht ernstgenommen, nicht mal vom endokrinologen. als sie dann herzanfälle und todesangst bekam, war das fass voll. über das schilddrüsenforum ist sie dann auf die spezialistin aus konstanz, fr.dr. brackbusch (sie war auch in dieser pulssendung kürzlich) gestossen. gott sei dank. sie hat dann gesagt, dass sie mit den medis unterdosiert sei bei diesen werten und hat die dosis hochgeschraubt. seither geht es ihr wieder gut. vorher wusste sie oft nicht mehr, wie der alltag bewältigen...
diese spezialistin sagte ihr, dass an der uni falsch gelehrt werde bzgl. dosierung.
Gelöschter Benutzer
Suche dir sofort einen anderen Arzt! Antidepressiva ist das Falsche. Viele Schilddrüsenpatienten werden als psychisch krank erkannt und dümplen oft lange von Medi zu Medi und von Klinik zu Klinik. Daher ist eine gute ärztliche Betreuung unumgänglich. Kann Dir sonst in Interlaken Dr. Noth empfehlen - in Bern kenne ich nur eine Aerztin, die würde ich eher nicht empfehlen. Aber es ist halt auch immer so, dass es schlussendlich einfach persönlich passen muss - aber das Vertrauen zum ARzt ist sehr wichtig! Nichts desto trotz sind Schildddrüsenerkrankungen immer langwierige Geschichten und manchmal braucht es viel Geduld, bis man sich wieder besser fühlt!

ich wünsche Dir alles Gute icon_smile.gif
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Wenn Du leidest und das immer mehr, kann Dir Coué helfen. Er zeigte, dass es zweimal wirkt, wenn man es zweimal denkt ..... und tausendmal, wenn man es tausendmal denkt. So leidet man oft ein Vielfaches von dem, was man leiden müsste. Das lässt sich durch genaue Autosuggestion in der hohen Qualität von E.Coué gut ändern. Wenn es besser werden soll, hat mein seine Stimme, sich geistig dafür freizugeben und die neue, gute Entwicklung zu bestimmen. Ich freue mich auf Deinen Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué