spitze blattern und schule ?

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Papaja: Viele Mütter haben mehr als ein Kind, dh, sie haben bereits ein Kind, wenn sie wieder Schwanger werden.

Was ist, wenn sich das eigene Kind mit den Windpocken ansteckt ?
Wir hier schon geschrieben, es könnte sich ja bei einem andern Kind angesteckt haben, BEVOR die Krankheit ausgebrochen ist. Tja und dann ? Soll sie das Kind weggeben ?

Wir waren mal im Hallenbad, als sich unser Aeltester nicht so gut fühlte. Sein Zustand verschlechterte sich fast minütlich, so gingen wir heim. Auf einmal bemerkten wir so 2 kleine "Pickel" am Körper. Wenige Stunden später wurden es immer mehr, am nächsten Tag hatten wir die Gewissheit: es waren die Windpocken ! Tja. evt. konnten sich Personen, welche im Wasser waren, sogar im Wasser anstecken, da unser Sohn erst noch im Wasser war und erst später dann jammerte, er fühle sich nicht so gut.

Hat er dann def. die WP ginge ich selbstverständlich auch nicht ins Hallenbad.
Gerdi
Dabei seit: 23.11.2004
Beiträge: 324
Also 48 Std. bevor das erste Bibeli auftaucht ist man schon ansteckend. In dieser Zeit versteht doch jeder, dass man nichts dafür kann, wenn man jemanden angesteckt hat, aber danach ist man immer noch ansteckend so lange die Bibeli noch gefüllt sind. Wenn ich in dieser Zeit mein Kind wissentlich in Gefahr bringe, macht mich das schon wütend! Mein Sohn hatte als Kleinkind mehrmals die "Möglichkeit" sich mit WP anzustecken, doch sein Immunsystem war sehr gut, dann im Kindergarrten bekam er WP mit voller Wucht! Es ist halt auch so, dass der körperliche Zustand nicht immer gleich gut ist und man ja bekanntlich im Winter öfters krank ist, weil halt das Immunsystem dann eher geschwächt ist. Also ich kann und will die Verantwortung nicht übernehmen, jemand anderen wissentlich angesteckt zu haben! Mein Sohn behielt ich sicher 2 Wochen zuhause, obwohl es ihm eigentlich gut ging.

Als mein Sohn damals WP hatte, durften wir übrigens gar nicht ins Wartezimmer sondern wurden abgeschirmt direkt ins Behandlungszimmer geschickt. Das wird ja noch besser, wenn man sich noch beim Arzt solche Krankheiten einfängt icon_frown.gif
Gelöschter Benutzer
Gerdi, genau aus diesem Grund habe ich beim Kinderarzt immer die ersten Termine am Morgen verlangt als ich mit meinen gesunden Babys zur Entwicklungkontrolle ging. Aber nicht wegen den Windpocken, sondern wegen den hustenden und Nasen triefenden Eltern und Kindern im Wartezimmer.
ring
Dabei seit: 22.11.2004
Beiträge: 25
Mein Sohn hat zur Zeit eine ganz schlimmer Erkältung mit Bronchialhusten. Habe ihn am Dienstag schriftlich bei der Lehrerin zum Baden abgemeldet weil ich es erstens nicht will, dass er mit der Erkältung noch ins Hallenbad geht und zweitens, weil es für die anderen doch einfach grusig ist, wenn ihm der "Schnuder" zur Nase rausläuft.
Ich habe ihr geschrieben, sie soll mich anrufen, um mir mitzuteilen, zu welcher Lehrerin er am Nachmittag in die Schule gehen muss, weil die Kinder wenn sie nicht baden oder turnen können, nicht einfach zuhause bleiben dürfen, sondern in eine andere Klasse zum Unterricht müssen.
Tja, ich habe nichts gehört den ganzen Morgen und dann kam mein Sohn nach Hause und sagte, die Lehrerin habe gesagt, er müsse ins baden gehen. Da frage ich mich dann auch, WER hat das denn zu entscheiden? Die Mutter oder die Lehrperson? Ich habe diesmal noch nicht reagiert, wenn es aber noch einmal vorkommen sollte, dann werde ich die Lehrerin anrufen.
nona
Dabei seit: 12.10.2004
Beiträge: 176
wenn ich erfahren würde, dass eine Mutter ihr Kind jetzt mit wilden Blatern absichtlich in die Schule/Kiga schickt wäre ich ein bisschen irritiert... So in zwei Wochen ist Weihnachten, passt ja genau mit der Ansteckung-bei den eigenen wärs ja dann vorbei.. Ich möchte selbst entscheiden, ob meine Kinder mit dieser Infektion absichtlich in Kontakt kommen oder nicht. Ich habe entsprechend die Kinder in der ansteckenden Zeit zuhause behalten und es den Leuten freigestellt, ob sie uns besuchen wollen oder nicht. Es gab tatsächlich Eltern, die froh gewesen wären um eine Ansteckung. Andere waren gerade schwanger oder hatten sonst Gründe nicht unbedingt krank zu werden, das sollte man respektieren.
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
@angelo
vielleicht liegt es aber auch daran, dass man sich in unserer zeit oft einfach zuviele gedanken macht ?

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
Binki
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 88
Seit JAHREN bin ich auf der Suche nach den Windpocken!!! Meine Kinder gehen schon länger zur Schule, haben die WP aber bis heute nicht bekommen, weil immer alle kranken Kinder auf Wochen raus weggesperrt werden. Keine Chanche für irgend eine Ansteckung, es ist zum wahnsinnig werden.

Was soll ish nun tun? Meine Kinder ohne Immunschutz ins Erwachsenenalter entlassen? Das gibt dann eben all die schwangeren Frauen ab, welche die WP fürchten müssen. DAs möchte ich meinen Töchtern definitiv nicht antun müssen.

Also, wer Windpockenviren hat, immer her damit, wir sind dankbare Abnehmer.

Für alle andern Kinderkrankheitenviren übrigens auch!
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Habe gerade einen kleinen Windpocken-Patienten hier zu Hause. Die Kindergärtnerin sagt, sobald er sich wohl fühlt kann er wieder kommen. Der Kinderarzt sagt das gleiche. Kontakt mit anderen Kindern sei nicht das Problem, nur Kontakt mit schwangeren Frauen. Bei uns hat es im Moment viele, die sie haben.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Als meine jüngere Tochter noch nicht 1 jährig war und unsere Nachbarskinder mit Windpocken fröhlich in der Gegend herumsprangen, musste ich mit meinen Kindern zu Hause bleiben, da ich nicht wollte, dass meine Kleine angesteckt wird und eventuell die Krankheit durchmacht, aber keinen wirksamen Schutz aufbaut, und entweder danach noch einmal Windpocken erwischt, oder sogar an der schmerzhaften Gürtelrose erkrankt.

Meine ältere Tochter wurde in den USA routinemässig gegen Windpocken geimpft, und unsere jüngere Tochter haben wir hier in der Schweiz auch impfen lassen. Der Vorteil ist, dass das Risiko, an Gürtelrose (Herpes Zoster) zu erkranken, für die geimpften Kinder niedriger sein soll als für die Kinder, die die Windpocken durchgemacht haben.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Binki: Meine Kollegin ist eine Impfgegnerin. Sie hat bei ihren Kindern glaub auch nur die absoluten Grundimpfungen machen lassen, evtl. beim zweiten sogar keine, weiss dies nicht so genau.

Jedenfalls sind die Kinder heute 15+16 Jahre alt und hatten noch keine Kinderkrankheit. Sie möchte sogerne Masern, doch leider hat sich keines der Kinder mit Masern angesteckt. Es geht ihr quasi darum, um zu beweisen, dass Masern eine Harmlose Krankheit hat und ohne Komplikationen verläuft bzw. mit Homöopathischen Mitteln geholfen werden kann. Ich selber habe meine Kinder gegen MMR geimpft. Eigentlich wollte ich bei beiden nur Masern impfen, da Mumps immer noch im Jugendalter nach geimpft werden kann und Röteln bei Jungs kein Problem sind. Doch bei Masern hatte ich einfach zu fest Angst. Nur der einzelne Impfstoff erhielt der KA nicht, deshalb kombiniert MMR.

Mein ungeimpftes Kind bewusst mit einem Masernkind zusammenbringen, um zu beweisen, dass bei meinem Kind die Masern ohne Komplikationen verlaufen bzw. die Komplikationen mit Homöpathie nicht auftreten wäre mir zu riskant.

Auch Kinderlähmung oder so wäre mir einfach zu risikoreich.

Dafür habe ich meinen Aeltesten nicht gegen Hepatis B impfen lassen. Er hat weder (un)geschützen GS, noch küsst er (zur Zeit überhaupt) nicht auf den Mund, noch hat er Tattoos, Piercing, usw. er spritzt keine Drogen.. Somit fand ich diese Impfung unnötig.

Ich selber bin eine Impfkritikerin. dh. ich bin nicht impffreudig, lasse mich jedoch auch aus Vernunftsgründen überzeugen (wie bei der Masernimpfung).

Habe schon gehört, es gäbe so Partys, wo Mütter mit ihren Kindern zu kranken Kindern (z.B. WP) gehen, selber habe ich nie davon erfahren.