Stuhlinkontinenz bei 7jährigem - wir wissen nicht mehr weiter...

*Rita*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
wir haben eine 2jährige odyssee hinter uns. unser fast 8jähriger sohn war mit 4jährig tags und nachts trocken und sauber, 2 jahre lang unfallfrei. mit 6jährig begann er ab und zu mit einkoten, aber nur phasenweise. dies verschlimmerte sich aber zusehends, und seit etwa eineinhalb jahren ist es praktisch täglich. wir haben diverses hinter uns: kinderarzt, cranio-sacral-therapie, beckenbodentraining, sämtliche belohnungs-, bestrafung- und ignoriermethoden die uns einfielen, massiv mehr aufmerksamkeit für ihn ganz alleine .... manchmal hats für ein paar tage funktioniert, aber dann wars wieder wie gehabt. der kinderarzt war beim letzten termin auch ratlos und sagte, wir sollen mal noch ein halbes jahr warten. seiner meinung nach wäre der nächste schritt ein kinderpsychiater, aber er sagt, der könne im schlimmsten fall mehr kaputt machen... ich mag nicht mehr tagtäglich zwei oder drei mal hosen wechseln, fudi putzen, unterhose wegschmeissen etc. zudem kommt auch die soziale komponente: es passiert meist nachmittags - jedesmal wenn er zu einem gspänli geht, kann ich davon ausgehen, dass er mit vollen hosen nach hause kommt. ab und zu ruft auch mal eine mutter an deswegen. die lehrerin weiss bescheid, falls es mal in der schule passiert. ich bin so hilflos und weiss einfach nicht mehr weiter.

Be Good Or Be Gone!
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
bei so vielen therapien ist er doch völlig überfordert und muss sich als versager vorkommen, nicht?
ich würde das thema mal ein paar monate ruhen lassen und in dieser zeit windelhöschen montieren.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ich würde das auch so sehen:
1. Nichts mehr sagen oder machen und Windeln anziehen.
2. (wenn wirklich jede körperliche Ursache auseschlossen wurde) Kinderpsychiater konsultieren.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Stell Dir vor, es sei ein körperliches Problem. Eins, wo man gar nichts dagegen tun kann, wie zB. bei einer Lähmung. Ich glaube, wenn Du es wirklich so sehen kannst, und einfach die nötigen Vorkehrungen wie Windelhöschen etc. triffst (würdest Du ja auch müssen, wenn es eben nicht beeinflussbar ist), dann kann sich die Lage entspannen. Vielleicht geht es lange, aber vielleicht ist es dann auch nicht mehr so ein Problem mit der Zeit.
kawo68
Dabei seit: 01.05.2009
Beiträge: 292
Hallo

hast Du schon versucht ihm etwas zu geben das er morgens wenn er aufsteht aufs Klo muss. Vielleicht kannst Du seinen Rythmus ändern. Es gibt ja viele Leute welche nicht auf fremden WCs gross aufs Klo gehen.

Gruss
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
Hallo *Rita*,

ich schliesse mich den Vorschreibern an. Genaso würde ich es auch handhaben.

Was ich allerdings auch noch in seine "Kompetenz" geben würde: ER wechselt Hosen, Unterhosen (oder dann Windelhosen) selbständig und ist auch verantwortlich fürs Fudiputzen.
Leji
Dabei seit: 11.05.2008
Beiträge: 605
habt ihr abgeklärt ob es kein körperliches leiden ist? es gibt viele kinder die chronisch verstopft sind!
eines unserer kinder hatte dies auch und ich frage mich, warum man nicht mehr davon weiss, denn es leiden eltern wie kinder unter dieser nicht zu unterschätzenden situation.
http://www.sf.tv/sendungen/puls/merkblatt.php?docid=20081006-1
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Also wenn er das bei euch zu Hause macht, dann ist das eine Sache, dann würde ich das u.U. als Provokation betrachten = psychische Ursache.

Wenn ihm das aber bei eienm Gschpänli passiert, dann macht er das mal sicher nicht extra. Das muss ja peinlich sein.

Ich bin nicht Arzt, aber könnte es etwas mit dem Schliessmuskel oder Beckenbodenmuskulatur zu tun haben?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
ich würde auf jeden fall eine kinderpsychiaterische therapie machen.

finde es verantwortungslos vom hausarzt zu sagen, dass dies mehr kaputt machen würde icon_frown.gif
- wenn dann die verlorene zeit, die er nicht behandelt wird und leiden muss!

www.elterncoach.ch
kawo68
Dabei seit: 01.05.2009
Beiträge: 292
Hallo

wende dich doch einmal an den Schulpsy. Dienst. Vielleicht können die Dir weiterhelfen.