Stuhlinkontinenz bei 7jährigem - wir wissen nicht mehr weiter...

Gelöschter Benutzer
Rita, ich würde trotzdem unbedingt auf einer spezialärztlichen Untersuchung bestehen! Auf jeden Fall bevor du erzieherische Massnahmen ergreifst oder ihm irgend etwas aufzwingst, Windelhösli, verordnete Toilettengänge, ignorieren etc.
Diese Geschichte tönt für mich extrem verzweifelt. Für deinen Sohn und für dich.
Da stimmt doch etwas nicht und bevor man das Ganze auf die psychische Schiene abtun will, unbedingt abschliessend Abklären.
*Rita*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
das stimmt, wir sind verzweifelt. es belastet oft das ganze familienleben, betrifft alle, auch die geschwister.

Be Good Or Be Gone!
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
liebe rita

gerade wenn der kinderarzt weiss, dass dein sohn zwei jahre sauber war (es also funktioniert), verstehe ich nicht, warum er eine therapie nicht vorschlägt!

sicher nicht immer, aber halt leider sehr oft, ist einkoten die folge von psychischem stress, den die kinder nicht in worte zu fassen vermögen oder wagen.

ein wirklich komischer arzt finde ich.

www.elterncoach.ch
Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
@tornado
und was machst du mit kindern, die partout NICHT mehr zu ärzten wollen? das bewirkt ja dann wiederum psychischen stress! (für mich auch *g*) und ich mag mein kind nicht unter erheblichem druck aus dem haus 'prügeln', nur weil schon wieder ein abklärungstermin ansteht! (wohlgemerkt, die bis jetzt alle nichts gebracht haben...)
ich kann verstehen, dass er nicht mehr mag! und wie gesagt, das ewige druck machen geht extrem an unsere beziehung!!! und das ist es mir einfach nicht wert...

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Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
übrigens danke für deine antwort im eifersuchtsthema! icon_smile.gif
batida
Dabei seit: 04.10.2002
Beiträge: 127
liebe rita

falls es dir gut tun würde, dich mit einer mami mit ähnlichen erfahrungen auszutauschen, kann ich dir hand bieten.. kannst mir ne pn schicken.

ich würde unbedingt jegliche körperliche erkrankungen ausschliessen, bevor man sich mit der psychischen erklärung zufrieden gibt. - es gibt soviele darmerkrankungen... aber eben, hier bin nicht ich die erfahrene, sondern meine kollegin.

ganz viel energie und zuversicht schick ich euch!

Alles hat seine Zeit!
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Ich würde darauf bestehen zum Spezialisten zu gehen, eindrücklich beispielsweise was flex beschreibt. Die Aussage deines Arztes finde ich unglaublich, das Fazit daraus wäre ja, alles was nicht schon "von Anfang" an so war, hat keine organische, physische, medizinische usw. Ursache.
Frag ihn doch mal bei welcher Lotterie er seinen Dr.med. gewonnen hat, ich nähme auch mal an der Verlosung teil icon_wink.gif

Wegen dem Fudi putzen: das hatte ich bei meiner zweitältesten Tochter auch, ohne sonstige Stuhlgangprobleme, ich höre heute noch ihren melodiösen Ruf:"Mami, Fudi putzen!" grrrrr.
Ich kaufte ihr damals feuchte Toilettentücher, als Alternative brachte ich ihr das selbstständige Duschen bei. Sie hatte nämlich Angst, dass sie es nur mit WC-Papier nicht sauber genug hinkriegt und es dann brennt.
Leji
Dabei seit: 11.05.2008
Beiträge: 605
für mich tönts nach wie vor sehr nach chronischer verstopfung. hab ja schon dazu geschrieben. dann spürt ein kind den stuhl einfach nicht.
wenn es dann noch die u-hosen auswaschen muss, die ganze familie sich gestresst fühlt durch das kind/situation, windelhosen anziehen oder in eine therapie etc- wie fühlt sich dann das kind? etwas, was es nicht steuern kann, hilflos ausgeliefert ist und sich die spirale ständig nach oben dreht - alle anderen massnahmen können nach einer hundertprozentigen ausschliessung körperlicher gründe immer noch getroffen werden.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
hallo Russalka

wenn ich den arztbesuch als wirklich notwendig sehe und meine sorge sonst steigt oder mich plagt, würde ich wohl trotzdem mit meinem kind zum arzt - wenn nötig mit aller macht.
ich würde dies aber klar auch so kommunizieren.
"meine sorge, meine belastung"

das kind hat ein problem, ich aber auch. es zu schonen aber mich dabei zu belasten, sehe ich als keine wirklich sinnvolle aufopferung.

wenn die beziehung sonst gepflegt wird, sehe ich diesbezüglich kein problem. im gegenteil. sich selbst ernst nehmen wir ja vorgelebt und kann ja dein kind, dies auch lernen lassen.

aber ich nehme mal an, dass eine abklärung nicht mehrfach gemacht werden muss? eine therapie sollte schon besserung bringen - sonst sollte auch der mut aufgebracht werden, den therapeuten mal zu wechseln.

ich kenne gerade ein kind mit selbem problem, dass dank psychotherapie schon erste erfolge erzielt hat.

www.elterncoach.ch
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@Tornado

Bei so einem Arztgespräch kann man ruhig auch mal das Kind zuhause lassen, zu Besprechungen, welche für meine Kinder eine unnötige Belastung bedeuten können, wenn der Fokus defizitär ausgerichtet sein könnte, nehme ich sie generell nicht mit.