Vor Jahren hatte ich plötzlich aus heiterem Himmel Lähmungen in den Beinen, die so schlimm wurden, dass ich zum Arzt ging. der schickte mich von Spezialisten zu Spezialisten und einer fragte dann, ob ich so etwas schon mal erlebt habe. Ich erinnerte mich, dass es schon ein paar mal vorgekommen war und ich erhielt die niederschmetternde Diagnose MS, was mich ganz schön aus der Bahn warf.
Die Lähmungen verschwanden langsam. Ganz per Zufall entdeckte ich dann, dass alle diese Vorfälle immer drei Wochen nach einer Tetanusimpfung auftraten. Zuerst wollte mir das niemand glauben. Die Ärzte meinten, naja, wer MS hat, der klammert sich halt an jeden Strohhalm.
Letzten Winter war wieder Zeit für die Tetanusimpfung (In meinem Beruf ist ein Tetanusschutz halt schon wichtig) Es war kaum zu glauben: Kein Arzt, der meine Vorgeschichte kannte, wollte mich impfen

So habe ich es im Ausland gemacht und siehe da: Drei Wochen später ging es wieder los mit den Bewegungsstörungen! Für mich war das paradoxerweise ein gutes Zeichen, wusste ich doch nun, dass es eine Impfnebenwirkung war.
Was ich allerdings nie wieder machen würde: Ins Bein impfen, das tat grausam weh, fands am Arm def. harmloser.