und wie gehts jetzt weiter...?

und jetzt
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.09.2011
Beiträge: 34
Letztes Jahr hat mein Mann die Diagnose Krebs bekommen. Nach Chemo - Operationen - nochmals Chemo und Bestrahlung dachten wir uns auf der sicheren Seite zumal die Untersuchungen im Juni dieses Jahres gut verlaufen waren.

Seit einiger Zeit "dokterte" er an einer vermeindlichen Lungenentzündung rum (Diagnose Hausharzt) letzte Woche stellte sich heraus, dass es aber eine Lungenembolie war - zusätzlich hate er jede menge Wasser auf der Lunge. Desshalb wurde das nächste CT vorgezogen.

Gestern nun bekamen wir den Bericht und dieser war niederschmetternd. Der Krebs ist zurück und nicht mehr heilbar - Es bleiben uns mit GLück vielleicht noch 2-3 Jahre.

Für uns ist eine Welt zusammen gebrochen. Ich weiss nicht mehr weiter und so viele Fragen trümen sich im Moment.

WIe und wann sagen wirs den Kindern (6,8 und 9 Jahre) wie geht es weiter mit Haus und Arbeit, Finanzen. und 1000 andere Fragen.
Ich bin im moment einfach nur überfordert mit der Situation - und hab eine riesen Angst vor dem was alles noch kommt.
lalai
Dabei seit: 12.10.2003
Beiträge: 225
Liebe und jetzt,

lass dich mal ganz fest drücken.Das Schicksal kann so grausam sein.
Ich weiss nicht was sagen.Meiner Nachbarin wurde letztes Jahr im Oktober gesagt, sie lebe noch bis Weihnachten, es ist schon bald ein Jahr drüber.Und erfreulicherweise ist der Krebs, obwohl nicht heilbar, nicht oprerierbar ganz gut im Schach, sie ist aufgestellt u "gesund" wie schon lange nicht mehr.Im Moment heisst es, so kann man sicher gut 10 Jahre u mehr leben.Wer weiss, die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt sie, eventuell werden ja 20 daraus.
Gelöschter Benutzer
Viel Kraft! Mehr fällt mir leider nicht ein, mit Tränen in den Augen.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
Fühle dich ganz fest gedrückt von mir...ich glaube dass es allen hier ähnlich gehen würde,wenn man diese Diagnose erhalten würde.Ich kann euch nur raten,Hilfe in Anspruch zu nehmen.Es gibt ein Beratungshotline von der Krebsliga Schweiz (031 389 91 00).
Eine gute Bekannte von mir erhielt mit 44 die Diagnose Brustkrebs.Der Arzt gab ihr nur noch 2 Jahre.Sie lies sich in der Lukasklinik in Arlesheim Ganzheitlich behandeln und durfte noch 10 Jahre mit uns verbringen.Vielleicht ein kleiner Hoffnungschimmer?

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Patchworkmami
Dabei seit: 26.04.2006
Beiträge: 61
@ und jetzt: du hast eine PN
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Viel Kraft!!
mcy
Dabei seit: 10.11.2004
Beiträge: 322
Und plötzlich sind die eigenen Probleme so belanglos.
Regelt so schnell wie möglich alles mit Haus ,Versicherung usw und dann geniesst das Leben und die Familie. Ich wünsche Dir viel Kraft. Das Leben ist oft ungerechticon_frown.gif

Wenn Du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her
evelyn
Dabei seit: 08.01.2008
Beiträge: 177
Liebe und jetzt,

mit Tränen in den Augen habe ich Deine Zeilen gelesen ;-(
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft,fühl Dich ganz lieb gedrückt.
Mehr fällt mir auch nicht ein....

carpe diem
Gelöschter Benutzer
Liebe und jetzt

Ich wünsche Dir alle erdenkliche Kraft um die ganz schwierigen Situationen alle zu meistern.

Die Kinder würde ich möglichst bald informieren, aber nicht unbedingt mit einer Zeitangabe.... Diese stimmen meistens eh nicht wirklich!

Hole Dir Unterstützung für den Haushalt - informiere Dich bei der Krebsliga, dort findest Du auch ein Forum. Vielleicht hilft Dir der Ausstausch mit Direktbetroffenen:
http://www.krebsliga.ch/de/leben_mit_krebs/beratung_und_unterstutzung/krebstelefon/

*Riesendrücker
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
Liebe und jetzt

Erst möchte auch ich Dich unbekannterweise ganz fest drücken und Euch in der schweren Zeit viel Kraft wünschen.

Dann möchte ich Euch auch den Rat geben, gemeinsam einen Notar aufzusuchen. Er kann Euch aufzeigen, was bezüglich Erbrecht möglich ist, was Sinn macht, wie es versicherungstechnisch nach dem Ableben Deines Ehepartners aussieht.

Ich denke, dass Ihr, wenn Ihr einmal wisst, wie es finanziell aussieht, worauf Du und die Kinder danach anspruch habt, ruhiger sein werdet. Ausserdem wird nicht alles an Dir hängen bleiben, ausgerechnet in der Zeit, wo Du sowieso mit Dir und den Kindern beschäftigt sein wirst, weil Ihr trauert.

Und dann geniesst die Zeit, die Euch noch bleibt.

Wenn es dann zu Ende geht, dann wünsche ich Euch einen Ort, wo Ihr Euch aufgehoben fühlt. Ich persönlich habe mit meinem Vater auf einer paliativen Station sehr schöne Erfahrungen machen dürfen.

Aber ich hoffe natürlich, dass bis dann noch ganz viel Zeit vergeht!