Das ist mir schon klar, dass Privatpatienten eine bevorzugtere Behandlung bekommen und vom Chefarzt besucht oder operiert werden. Dafür bezahlen sie ja auch mehr Prämien.
Schlussendlich hab ich bis jetzt als allgemein Patient aber keine wesentlichen Nachteile erfahren, ausser dass man halt doch mal in einem 4 oder 6-Bettzimmer landet. Gibts nämlich tatsächlich noch und der Chefarzt kommt natürlich nicht zur Visite sondern nur Assistenzärzte. Operiert wurde ich aber damals tatsächlich vom Chefarzt, die Visite hat er allerdings nur bei Privatpatienten gemacht. Aber was solls, Hauptsache ich hab den besten gehabt der mich operiert hat und er hat mir vor der OP sogar gesagt, dass er an mir überhaupt nix zusätzliches verdient.
So krass aber wie es dargestellt wird ist es nicht in der CH mit der 2 Klassenmedizin. In Deutschland da ist der Unterschied viel extremer. Ich hab dort gelebt und wir waren dort Privat versichert. Da gabs schon Unterschiede wenn man in eine Arztpraxis rein kam. Hab ich meine Privatkarte gezückt, wurde ich gleich zum Arzt durchgelassen ohne Wartezeit obwohl schon 10 Leute vor mir da waren und gewartet hatten. Ich hab jedes Medi bekommen das ich wollte.
Aber es ist schon wie yasmine auch schreibt, die 2 Klassenmedizin hat schlussendlich auch nix mit dem Geld zu tun, sondern ob man Gesund ist oder nicht. Hat man ein Leiden, kommt man gar nie in den Genuss der Privatversicherung. Auch wenn man es sich leisten könnte.
Malaga1, man kann auch freie Arztwahl machen, ich hab beides abgeschlossen. Konnte meine letzte OP vom Chefarzt einer anderen Klinik in einem anderen Kanton machen lassen, obwohls die genau gleiche OP auch 10 min von mir entfernt in einer Klinik gegeben hätte.
„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."
Mahatma Gandhi