Was würdet ihr aus der KK-Grundversicherung streichen?

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
wer von den "jammeris" (sorry ...) geniesst prämienverbilligung?
das dürfte ein nicht kleiner anteil sein, vermute ich mal.

wer jammert über hohe kk-prämien?
viele jener, die alles versichert und inbegriffen haben wollen, aber nicht bereit sind, dafür zu löhnen.

wer treibt die prämien in die höhe?
....

es liegt an UNS versicherten, und zwar nicht unmassgeblich, die kk-kosten zu bremsen und gar zu senken.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Niki-Tiki
Dabei seit: 10.11.2005
Beiträge: 183
Ich würde die Behandlung von Komasaufen inkl. Transport ins Spital von der Grundversicherung streichen. Da muss man wirklich sagen "selber Schuld". Gewisse Leute kann man nur übers Portemonnaie erziehen.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Als eine, die gesund lebt, Sport treibt und kein Uebergewicht mit sich trägt, dazu noch nie in den Genuss einer Prämienverbilligung gekommen ist:

- ich würde nur das Notwenigste in die Grundversicherung einschliessen. Alles andere gehört in die Zusatzversicherung.

Wir können uns dies schlichtweg nicht mehr leisten. Und ich fühle mich schon immer wieder als Geprellte, die "dank" Doppeleinkommen für viele zusätzlich noch Steuern und Krankenkassenprämien mitfinanziert.

Viele Probleme, angefangen von Alkohol bis auch zu Uebergwicht, ist vielfach nicht krankheitsbedingt, sondern selber (mit)verschuldet.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@nela65
Wenn ihr euch die Prämien nicht leisten könnt (wirklich? als Doppelverdiener?), habt ihr doch Anrecht auf Prämienverbilligung.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Zoe ... nicht wir, sondern die zahlende Allgemeinheit icon_smile.gif

Aber auch für ist es, trotz des hohen Selbstbehaltes, recht hoch. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir - ok, gottseidank- die Krankenkasse sehr wenig belasten.
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die paar jugendlichen Komasäufer für die explodierenden Kosten unserer Gesundheitswesens verantwortlich sind. Und die Haltung, dass wer mehr zum Arzt muss, noch mehr zahlen soll, ist eine Ohrfeige für alle chronisch kranken Menschen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich finde, wichtig wäre, dass Missbrauchfälle aufgedeckt werden und nicht mehr bezahlt werden.

Kenne einen Mann, ca. Mitte 50, starker Raucher und schwerkrank. Er braucht u.a. Sauerstoff, welcher mehrmals pro Woche geliefert wird. Er wartet mit der Zigarette in der Hand auf den Sauerstoff Lieferanten, dies wird natürlich alles von der KK bezahlt.

Das Argument, "unnütze" Konsultationen im Spital müssten selber berappen werden, wäre gut, doch nicht in Tat umsetzbar. Wie kann entschieden werden, was "wichtig" und "unwichtig/unnütz" ist ?

Vor etwas mehr als einem Jahr, Samstag Vormittag, musste ich mit meinem Sohn ins Spital in die Notaufnahme. Hätte ein Ki-Arzt Dienst gehabt, wäre ich viel lieber in eine Praxis gefahren, statt ins Spital.

Dort warteten wir stundenlang. Es kommt ein Ehepaar mit einem 4 Jährigen Kind rein. Es humple seit einer Woche, heute Samstag, beschlossen sie, mit ihm in die Notaufnahme zu gehen, um zu röntgen.

Das fand ich überflüssig. Hätten sie am Freitag oder Montag gehen können, dies ist in meinen Augen kein Notfall.

Doch, wenn ein Kind Bauchweh hat, dies wird schlimmer, kein KiArzt hat Dienst, so müssen sie in die Notaufnahme, es könnte ja was schlimmes sein. Entpuppt sich das Bauchweh als harmlose Magen-Darm-Grippe, so könnte ja in erster Hinsicht auch auf "unnütz" getippt werden.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Eigentlich müssten wir froh sein um die Raucher. Die werden nicht so alt und belasten deshalb unsere Krankenkassen und AHV deshalb weniger lang. Am meisten Leistungen aus den Krankenkassen beziehen wir ja im letzten Lebensjahr, egal ob wir 8, 40 oder 80 Jahre alt werden.
melli
Dabei seit: 03.01.2005
Beiträge: 780
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen. Aber meiner Meinung nach gehören die Zusatzkosten (im Vergleich zu einer Spontangeburt) bei einem Kaiserschnitt aus der Grundversicherung gestrichen! Selbstverständlich gilt das nicht für Notfallkaiserschnitte.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Und was ist bei geplanten Kaiserschnitten aus medizinischen Gründen? Ach da kommen wir vom hundertsten ins Tausendste... Wir haben ein sehr gutes Gesundheitssystem und das kostet halt. Ich will kein schlechteres. Wir können es uns auch leisten, und wenn jemand von uns zu wenig hat, kriegt er Prämienverbilligung.