Wer arbeitet in einem Altersheim, Frage über Menu/Essen ecc.

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@pipilangstrumpf
oder

schlicht und einfach einen ausgebildeten koch. icon_eek.gif)
(mit zusatzausbildung, diätkoch ?)

@denis
gemüse gar kochen. (nicht halb oder gar praktisch roh)
suppe - als vorspeise
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
@ smile: nichts gegen köche grundsätzlich, eine pfadiabteilung hatte mal nen ausgebildeten koch im lager, weil ich nicht mit konnte... den wollten sie nie mehr, und haben jeweils wieder mich angefragt icon_smile.gif

und was in gewissen spitälern auf den tisch kommt, na dazu sag ich jetzt eben wirklich lieber nix mehr viel, ausser, dass ich an einem ort mal fast den koch ins zimmer bestellt hätte, und ihn am liebsten gebeten hätte, er soll seinen f.... mal bitte selber f....
Danis
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 25.02.2004
Beiträge: 178
Ich koche zeit gut 10 Jahren täglich für mich und meine Kinder, Tageskinder und Freundeskinder ;O) Ich finde ich KANN kochen, aber es ist schon eine andere Situation für fremde Leute zu kochen.

Ich werde nicht in einem Altersheim arbeiten sondern in einem sehr kleinen Heim mit 6 Zimmer und max. 10 Personen welche einen Platz im Altersheim warten oder von einem Spitalaufenthalt zurück in ihre Selbstständigkeit und Whg. möchten. Es ist sehr familiär und deshalb kocht immer jemand anders, da Kochen nicht besonders beliebt ist und schwierig ist Personal fürs Kochen zu finden... anyway.
Eigentl. bin ich im Büro tätig muss aber sicher 1x im Monat kochen.
Ist für mich eine Herausforderung, aber das hab ich ja auch gesucht, sonst wäre ich ja weiterhin Mutter und Hausfrau.
Danke für Eure Tipps. Hat mir sehr geholfen.
Liebe Grüsse

sei immer frisch, fröhlich und munter !
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@pipi
ambitionierte köche - arbeiten da, wo die menschen
wegen dem feinen essen kommen wollen. *gg*
Colette
Dabei seit: 24.05.2002
Beiträge: 775
Wir gehen bzw. gingen oft mit den Schwiegereltern im resti des alterszentrums essen. Gingen weil sie es da in der Küche nicht schafften altersgerecht zu kochen. Z.B. vertragen viele Leute keine Peperoni und Gurken. Auch nichts exotisches oder zu schwer verdauliches. Halt einfache fein gekochte alltagsgrichte.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
@ smile, ganz ehrlich, ich weiss, ich bin schwierig bezüglich küche, habe hohe ansprüche. aber ich weiss nicht woran es liegt, dass es nur noch wenige restis gibt, wo man wirklich noch richtig essen kann.

ich meine, wo noch gekocht wird, und nicht 0815 aus dem prodega warm gemacht wird, oder lediglich ein stück fleisch in der pfanne angebraten, und man es dann nicht mal schafft, den gewünschten gargrad hinzubekommen.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Ich habe mal eine Doku über Essen in Altersheimen geschaut. Davon ist mir geblieben, dass die meisten Leute Mühe mit neumodischen Gerichten hatten. Auch die wunderschöne Dekos auf den Tellern wurde gar nicht so geschätzt. Die meisten liebten die alte währschafte Küche. Klar muss man ein bisschen auf Fett, Zucker und Salz schauen, da einige vermutlich Probleme mit Cholestrin und Blutdruck haben und/oder Altersdiabetes.

Aber was man dort vermisste, waren Fotzelschnitten/Vogelheu oder Omeletten, Schnitz und Drunder, Wähen.

Ich würde mal regionale Kochbücher studieren, "aus Grossmutters Küche"

Voressen, Spätzli, Rotkraut mit Äpfel. Brätchügeli, Reis oder Teigwaren, Erbsli-Rübeli. Keine zähen Blätzli sondern eher Geschnetzeltes, je nachdem, wie gut die Leute noch Fleisch schneiden können.
Braten mit Sauce, Kartoffelstock, ..


Cafè complet mit Brot, Butter/Margerine, Gomfi, Ziger, Aufschnitt, Spargel, Essiggurken, Gschwellti, Käse, Ei, Tomaten, ..
Und nicht in praktischen abgepackten Einzelportionen. Ältere Leute haben Mühe, diese Verpackungen aufzubekommen. Schon die kleinen Kaffeerähmli bringen viele nicht auf.

Oder mal einen süssen Auflauf mit "altem" Weissbrot, Zwetschgen oder Kirschen, Quark, Ei, Haselnüssen ...

Meine Mutter (88ig) war gerade lange im Spital. Und sie konnte das Essen nicht mehr ansehen. Sie freute sich auf zu Hause, wo sie ihre einfachen, kleinen Menüs esssen darf.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Igela
Dabei seit: 24.11.2007
Beiträge: 1229
Ich habe als Betreuerin in einem Pflegeheim gearbeitet.Hier meine Erfahrungen betr. Kost der Bewohner:
-Exotische (Thai-Currys usw) und spez. Gewürze (Koriander...)kamen nicht an
-Brot mit Körnern verursachen Blähungen
-Freitags Fisch wurde gewünscht
-Dessert war "Pflicht"
-rohe Früchte waren teilweise schwierig zum Essen,lieber als Kompott,geraffelt oder gekocht
-Der klassische Sonntagsbraten kam immer an
-Lieber einfache, traditionelle Menüs als "neumodisches".D.h lieber Hackbraten als Riz Casimir
-auch Café complet abends wurde bevorzugt
-immer Milchkaffee!

Es geht immer irgentwo ein Türchen auf!
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
pippilangstrumpf, du gehst eindeutig an den falschen orten essen... in meinen bevorzugten beizen erhalte ich frische und hausgemachte kost.

have a nice day