Ich habe mal eine Doku über Essen in Altersheimen geschaut. Davon ist mir geblieben, dass die meisten Leute Mühe mit neumodischen Gerichten hatten. Auch die wunderschöne Dekos auf den Tellern wurde gar nicht so geschätzt. Die meisten liebten die alte währschafte Küche. Klar muss man ein bisschen auf Fett, Zucker und Salz schauen, da einige vermutlich Probleme mit Cholestrin und Blutdruck haben und/oder Altersdiabetes.
Aber was man dort vermisste, waren Fotzelschnitten/Vogelheu oder Omeletten, Schnitz und Drunder, Wähen.
Ich würde mal regionale Kochbücher studieren, "aus Grossmutters Küche"
Voressen, Spätzli, Rotkraut mit Äpfel. Brätchügeli, Reis oder Teigwaren, Erbsli-Rübeli. Keine zähen Blätzli sondern eher Geschnetzeltes, je nachdem, wie gut die Leute noch Fleisch schneiden können.
Braten mit Sauce, Kartoffelstock, ..
Cafè complet mit Brot, Butter/Margerine, Gomfi, Ziger, Aufschnitt, Spargel, Essiggurken, Gschwellti, Käse, Ei, Tomaten, ..
Und nicht in praktischen abgepackten Einzelportionen. Ältere Leute haben Mühe, diese Verpackungen aufzubekommen. Schon die kleinen Kaffeerähmli bringen viele nicht auf.
Oder mal einen süssen Auflauf mit "altem" Weissbrot, Zwetschgen oder Kirschen, Quark, Ei, Haselnüssen ...
Meine Mutter (88ig) war gerade lange im Spital. Und sie konnte das Essen nicht mehr ansehen. Sie freute sich auf zu Hause, wo sie ihre einfachen, kleinen Menüs esssen darf.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.