Wie nennt man das? (Psychologie)

tristesse
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.06.2009
Beiträge: 31
Ja, ich denke (merke), dass es wohl eine komplexe Sache ist.
Ist die Diagnose einer solchen Störung schwierig, auch für eine Fachperson, sprich Psychiater?
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
tristesse

jede diagnose ist schwierig. aber es gibt verschiedene vorgehensweisen, um solche sachen herauszufinden. in der diagnostik wurden in den letzten jahren auch grosse fortschritte gemacht. die chance zu entdecken was einem fehlen könnte ist relativ gross. wenn du eine fähige fachperson findest. was jedoch das grössere problem darstellt als die diagnose. icon_wink.gif

kiss my ass
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
ein und durch unter ersetzen

kiss my ass
hefrmaja
Dabei seit: 16.04.2004
Beiträge: 559
Die grösste Schwierigkeit, in meinen Augen, ist dass die betroffene Person ihre Erkrankung anerkennt und angeht.
theresa bü.
Dabei seit: 11.02.2009
Beiträge: 277
das ist hier schwierig zu sagen. meine schwiemu leidet unter einer narzisstische persönlichkeitsstörung. bei ihr dreht sich alles nur um sie und um ihr leben. sie kann sich nicht in andere menschen einfühlen. sie teilt aus, kann aber nicht einstecken. wenn sie ein problem hat, sucht sie oft bei mir rat. aber sie setzt es nicht um. weil es nicht bis zu ihr eindringt. bei ihr prallt alles an der front ab!
sie ist nicht beziehungsfähig. ist aber trotzdem immer auf der suche nach einem mann. heute ist es dieser, nächsten monat dieser.
schwierig, schwierig!
tristesse
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.06.2009
Beiträge: 31
@ dio
Na du machst mir ja Mut icon_wink.gif.
Wir sind bereits in fachlicher Betreuung, doch wurden bis jetzt die Probleme nicht als solche Störung diagnostiziert.
Durch wen oder was genau sollte denn eine solche Störung überhaupt erkannt werden?

@ herfmaja
Es ist ein Kind.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
tristesse

ist auch schwierig. bei einem kind. da spielt das alter und die kommunikativen fähigkeiten auch eine rolle.

hefrmaja

stimmt. die meisten die tatsächlich, wenn auch vielleicht nur ne schwache bis mittleres handycap haben, gestehen sich das gar nicht ein. meiner ansicht nach laufen soviele unbehandelte rum. mehr als die, die in diversen institutionen hilfe suchen und bekommen.
zum beispiel meine ex ist auch so ein klassischer kandidat mit dissozialer persönlichkeitsstörung. sie weis das sie ein problem hat, negiert es aber mit aller macht. und schiebt alles auf alle anderen. icon_wink.gif
und in der zwischenzeit konnte ich ein paar andere, die eine offizielle diagnose haben kennen lernen. die sind nicht halb so durchgeknallt. icon_wink.gif
und von solchen laufen dermasen viel rum, die sich und andere bewusst oder unbewusst, gewollt oder auch nicht, verarschen.

es gibt da ein tolles buch dazu. bürger und irre. von klaus dörner.

kiss my ass
amma
Dabei seit: 12.01.2006
Beiträge: 12
Liebe tristesse
Es ist gut zu lesen, dass ihr fachliche Unterstützung habt. Ich würde dir ganz fest raten, dich mit den direkt involvierten Fachleuten auszutauschen, wenn du allenfalls nicht zufrieden bist oder den draht nicht findest, eine Zweitmeinung von einer anderen Person einzuholen. Was du hier im Forum hörst sind Laienmeinungen, ziemlich aus der Luft gegriffene Spekulationen in völliger Unkenntnis der Situation und betroffenen Personen. Ich glaube, sowas kann nur verunsichern. Finde es ganz schlimm, mit was für Begriffen hier um sich geworfen wird.
Dir alles Gute und dass du gute fachliche Unterstützung findest!
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@tristesse

Emotionale Bindungsfähigkeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig - genau so gibt es verschiedene Krankheiten, bei denen die emotionale Bindungsfähigkeit ungenügend ist.

Bei Kindern werden von Fachpersonen Diagnosen sehr zurückhaltend vergeben. Dies aus gutem Grund - das Kind ist noch in der Entwicklung, vieles kann sich ändern, vieles kann ein Entwicklungsdefizit sein (und keine psychische Störung/Krankheit,...)

Persönlichkeitsstörungen werden bei Kindern/Jugendlichen nicht diagnostiziert. Dies aus dem Grund, da ein Element der PS ist, dass sie überdauert ist, im Jugendalter beginnend, sich manifestierend im Erwachsenenalter.

Im ICD-10 gibt es Psychische Krankheiten, die im Jugendalter diagnostiziert werden....z.B. soziale Auffälligkeiten.

@dio
Dissoziale PS können wohl emotionale Bindungsstörungen haben. Hauptsächlich geht es aber darum, dass Menschen mit diss.PS sich nicht an Normen halten und straffällig werden.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
taraxacum

nicht zwangsläufig. es ist ein sehr breites feld "krankheitsbildern". nicht alle definitionsparameter müssen erfüllt sein. damit es als eine dissoziale ps angesehen werden und diagnostiziert werden kann. es gibt abstufungen.
bei jedem psychischen und physischen handicap.

kiss my ass