Wie reagieren - Krebs

Hallo zusammen

ich kann nicht schlafen...
Heute war ich im Migro und traf einen Bekannten, unsere Kinder gingen zusammen in den Kiga. Mit ihm und seiner Frau verstanden wir uns immer prima, auch heute noch wechseln wir immer ein paar Worte wenn wir uns sehen. Nun der Schock, seine Frau habe vor drei Wochen erfahren, dass sie Krebs habe, OP nicht möglich, nun ist Chema angesagt. Ja das ganze Leben sei auf den Kopf gestellt worden.
Ich weiss nun nicht wie reagieren, es geht mir ziemlich nahe. Ich würde ihr gerne ein Kärtli schreiben, ihr Kraft wünschen, doch ist das angebracht? Wenn ja was soll ich schreiben?
Wer war auch schon mal in so einer Situation? Vielleicht war auch schon mal jemand betroffen und kann mir von der anderen Seite berichten, wie ihr so ein Kärtli empfunden habt.

Sorry, bin etwas durch den Wind. Vor einem Jahr starb die Mutter eines Schuelgspänlis an Krebs... habe gerade sonst niemand zum reden, mein Mann ist noch bei der Arbeit.

Danke fürs zulesen, windspiel

Kannst du nicht Hilfe mit den Kindern anbieten? Oder Essen vorkochen oder sowas?

Hallo, ein kärtli und ein Hilfsangebot find ich das richtige. Mehr nicht, da du ja nicht eine enge Freundin bist. Was ich damals nicht mochte waren Telefonanrufe, hab teilweise das Tel gR nicht mehr abgenommen. Aber das muss nicht bei allen so sein. Falls sie auf dein Angebot eingeht wird sie sich darüber freuen wenn Sie nicht dauernd über ihre Krankheit reden muss. Im Spital habe ich gerne den neusten Tratsch aus dem Quartier gehört oder mit Freundinnen über brangelina gelästert. Was aus meiner Sicht gar nicht geht ist dem Kranken Geschichten von anderen krebskranken und deren wundersamen heilung zu erzählen!

Uns hat z.B. eine Kollegin vorgeschlagen, uns Essen vorbeizubringen. Sie wohnt etwas weiter weg, und ich habe dankend abgelehnt. Wenn sie aber mit einer vorbereiteten Lasagne vor der Türe gestanden wäre, hätte mich das hoch erfreut.

Am schlimmsten fand ich bei meiner Mutter die, die sich nach der Krankheit nie mehr gemeldet haben. Also entweder auch nachher mal nach dem befinden fragen oder ganz seinlassen.