wie versucht ihr euch zu entlasten oder was für unterstützung holt ihr euch?

düdü
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 31.12.2007
Beiträge: 138
mein mann wurde vor ein paar wochen ins spital eingeliefert. er konnte sich nicht mehr bewegen, sein rücken war blockiert. man hat bei ihm abnützungen im bereich der unterenwirbelsäule festgestellt und hat ihm an zwei orten kortison gespritzt. er geht nun auch regelmässig in die physio. doch vom gespritzten kortison merkt er nicht wirklich etwas. er muss täglich mehrer schmerzmittel einnehmen, geht aber seiner arbeit nach.
mir steht ende monat einen termin beim rheumatologan an und so wie es aussieht, habe ich wirklich auch ein leiden diesbezüglich, füsse und hände ....
auch ich bin berufstätig (im büro), da ist es ziemlich erträglich, da ich nicht umher gehen muss. ich bin mir nun genau am überlegen, wie ich uns entlasten könnte, mit schwerem heben, etc. habt ihr mir vielleicht aus erfahrung einen guten tipp?
düdü
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 31.12.2007
Beiträge: 138
und hoch ....
Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
hmmm....
also mein Rücken ist nicht der Beste. Mittlerweile habe ich gelernt damit zu leben. Ich hebe nicht schwer, laufe lieber zweimal. Verteile die Lasten auf beide Arme. Man kann sich schon organisieren.
Ein gutes Freundeumfeld ist sicher auch viel wert. Ich weiss wem ich fragen kann, wenn Möbel verschoben werden müssen, oder was grosses ins Haus getragen werden muss.

Ansonsten gut überlegen, wo ihr einen Gang runter schalten könnt. Viel Auszeit schaffen, nicht immer alles "müssen" sondern schauen, dass es ein "dürfen" ist.
Mir selber hilft viel Wärme. ich habe im ganzen Haus meine Kirschkernkissen griffbereit.
Die Muskeln nicht vernachlässigen und viel in Bewegung bleiben... aber ich weiss nicht, ob das bei Rheuma auch hilft?!

Alles Gute euch... hört gut auf euren Körper, er wird euch sagen, was ihr braucht!

http://www.9-i.ch

♥ Lache - und die Welt lacht mit dir ♥
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Bin @einfach ichs Meinung.
In erster Linie würde ich überlegen wo ihr "schwere" Lasten vermindern könnt.
Geht es um den Haushalt, oder um die Arbeit?
Im Haushalt ev. Mineralwasser selber machen, damit die Harassen nicht geschleppt werden müssen. Oder einen Getränkelieferdienst abonnieren.
Tascheninhalte aufteilen, damit es nicht zu schwer ist. Beim Bücken in die Knie, sei es beim Bettenmachen oder einer Schublade die tiefer liegt.

Für Entlastungen empfehle ich vor allem, - reduzieren. Alles was nicht nötig ist, vermindern oder vermeiden. Macht euch nicht von anderen abhängig. Schaut für euch, Bewegung ist wichtig und lachen falls euch mal etwas nicht gelingt.

Mit einem lädierten Körper muss man sich einfach organisieren und vor allem, sich Sorge tragen.

Falls es der Job ist: den Arbeitgeber ansprechen od. Stelle/ Abteilung wechseln.

Alles Gute
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
Sobald ich Rheuma lese, verbinde ich es auch mit einem Angebot der Rheumaliga. Die bieten Beratung und Selbsthilfegruppen. In den Gruppen hörst du von Erfahrungen anderer und kannst deine Anliegen/Fragen einbringen.

http://www.rheumaliga.ch/ch/Angebote

Ruf doch einmal an und dann hörst du auch was von den Medis her verbessert werden könnte... die haben jahrelange Erfahrung.

Alles Gute
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
schau doch mal ob es bei euch in der gegend auch eine zeitbörse hat. da kann jeder das abieten was er kann und dafür gleich viele stunden einziehen für dinge die man selber nicht machen kann.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Gelöschter Benutzer
Da ich auch Rheuma habe, sind mir die Situationen zu genüge bekannt. Es sich bequem einzurichten hilft wirklich, dann helfen nämlich auch die Entspannungsmöglichkeiten viel mehr bzw. wirken länger und besser.
Ich habe z.T. Schränke umgeräumt um einfacher dranzukommen, auch wenn die Ordnung für andere unlogisch ist. Meine Mama findet nie was in meinem Haushalt. icon_smile.gif
Was ich nie mehr hergeben werde, ist mein Lastkärreli. Einkäufe oder Wäsche werden nicht mehr geschleppt, sondern nur noch gefahren und per Lift transportiert. Und gewisse Bewegungen muss ich einfach delegieren, zb. Bruder der mir Lampenbirnen auswechselt. Für den Haushalt gibt es sonst noch einige Hilfsmittel, die du zb. über die Rheumaliga findest.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Ich leide nicht unter Schmerzen, dafür unter Kraftverlust. Deshalb leiste ich mir eine Putzfrau, aber halt nur 1 x pro Woche. Die ist zwar teuer, dafür habe ich jetzt viel mehr Zeit für mich. Zusätzlich sind meine Ansprüche an eine saubere Haushaltung gesunken. Mein Umfeld akzeptiert das ohne Probleme. Selbst ist der Mann/die Frau. Ich erkläre, wo man bei uns was in der Küche findet und die Gäste holen sich, was sie brauchen.

Die Hemden lasse ich bügeln und den Rest lege ich nur noch zusammen.
Meine Tochter übernimmt inzwischen das Wäsche waschen.

Den Einkauf erledige ich immer noch selber, obwohl anstrengend. Aber so komme ich wenigstens unter die Leute. Aber irgendwann werde ich mir eine Person im Ort suchen, der das für mich übernimmt.
Le Shop als Alternative hat mich nicht überzeugt.

Und am meisten hilft: die Situation, wie sie ist zu akzeptieren. Das war ein langer Prozess. Aber heute geht es mir trotzdem sehr gut.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Fisker
Dabei seit: 20.05.2007
Beiträge: 364
Ich leide zwar auch nicht an irgend welchen Schmerzen. Ich hatte eine Haushalthilfe von der Ländlichen Familienhilfe gehabt, als meine jüngste Tochter zur Welt kam. Denn ich hatte damals ein schlulpflichtiges Kind. Und irgend jemand musste da sein denn mein Mann arbeitete. Und ich würde es wieder jeder Zeit tun. Organisiert ist diese Hilfe durch die Kantonalen Landfrauenverbände. Ich kann es nur empfehlen.