Wie viel ist ein Velofahrer wert?

nela65
Dabei seit: 17.04.2007
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Es ist ein Vorteil, wenn man nebst Velo- auch ein Autofahrer ist. Dann kommt man nämlich gar nicht in Versuchung, hauptsächlich die Fehler bei den Autofahrern zu suchen.

Als Autofahrer wäre man nämlich froh ...
- wenn die Velofahrer in der Dunkelheit nicht ohne Licht, mit dunkler Kleidung und ohne Helm fahren würden

- jetzt, wo der Winter kommt, nicht unsicher im Schnee fahren (wir Autofahrer müssen schliesslich unser Auto auch wintertauglich ausrüsten)

- und auch Velofahrer haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Aber dies wurde ja schon vorher beschrieben.


- Velowege sind von Vorteil, scheitern aber vielfach an den Bodenbesitzern, die keine Meter von ihrem Land verkaufen wollen
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@schneeberge in der Theorie ja, in der Praxis schaffen es einzelne trotzdem zum überholen, zudem muss ein Velofahrer der bei stehender Kolonne oft rechts neben einem Auto steht auch in die Mitte kommen, denn nicht immer besteht genügend Abstand, dass man sich hinter dem Vorletzten Fahrzeug mittig einreihen kann. Ein stehender Velofahrer hat auch das Problem dass bis er aufgestiegen ist und in Fahrt kommt bei unseren kleinen Kreiseln auch schon wieder abgewürgt wird von einem rasant anfahrenden Autofahrer aus der Kreiseleinfahrt vor ihm.

Und dann gibt es noch die zweispurigen Kreisel wo selbst Fahrlehrer absoluten Quatsch erzählen nur weil sich bei einigen Kreiseln für Einheimische eine gewisse Nutzung eingeschliffen hat, welche aber keine gesetzliche Grundlage hat. Doppelspurige Kreisel sind nichts anderes als doppelspurige Strassen bei denen die rechte Fahrbahn eine Überholspur ist für diejenigen die es pressant haben und überholen wollen, nix von rechts, nur wenn man bei der nächsten raus will.

Hier eine Antwort vom Bundesrat wie in Kreiseln zu fahren ist
(gilt grundsätzlich das Rechtsfahrgebot / keine spezielle Regeln)
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20023353

und hier wie Fahrlehrer es fälschlich lehren.
http://www.tagblatt.ch/tagblatt-alt/tagblattheute/tt/tt-re/art812,495196

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Smile79
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ich verlasse mich nicht auf gesetze, streifen und ampeln - ich bin als velofahrer und fussgänger bei einer kollision immer im nachteil. zu meiner sicherheit verlasse ich mich nicht auf die anderen.
wichtig auch bei kindern, man weiss nie ob man gesehen wird.

ich würde in einem kreisel z.b. nie neben einem auto fahren, die gefahr des "toten - winkels" und das verlassen auf den seitenblick des fahrers - sind mir zu gefährlich - so nehme ich mir das recht, in der mitte zu fahren icon_wink.gif
Zoe007
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@nela65
Da wäre ich gar nicht so sicher. Die schlimmsten sind die, die ein "rassiges" Auto fahren, und für sportliche Zwecke umsteigen auf ein "rassiges" Rennvelo.
Zoe007
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Im Kreisel muss der Velofahrer sogar in der Mitte fahren. Schwierig wird es nur, wenn es der Autofahrer dahinter nicht weiss und hupt und möglicherweise der Velofahrer ein Kind ist und sich einschüchtern lässt.
pluto
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@Smile79 einige Kreisel sind aber so breit (ohne markierte Doppelspur), dass man dann aber rechts wie links überholt wird. Es gibt leider zu viele Situationen in denen man sich kaum wirklich gut verhalten kann, sondern nur suboptimal oder ganz schlecht icon_frown.gif

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Zoe007
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@pluto
Da gibt es für den Velofahrer nur eins: absteigen, Fussgänger sein und nach dem Kreisel wieder aufsteigen.
Volare
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@pluto

Der im Artikel genannte Kreisel verfügt aber über einen Mittelstreifen, so dass eindeutig zwei Spuren zu sehen sind. Was der Fahrlehrer aussagt, ist darum schon richtig, hat aber mit Gesetzen nichts zu tun. Das ist einfach die gängige Art einen Kreisel mit Doppelspur zu befahren. Beim Spurwechsel gelten die gleichen Regeln wie sonst auch.
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
@Zoe007, das kann es nun aber wirklich nicht sein!
Hier liegt genau die Kruz vergraben, da Autofahrer weil teure Karosse so wichtig sind und die armen Velofahrer ja sowieso nur Hausfrauen, Arbeitslose und Kinder sind, für die es keine Rolle spielt wie lange man für eine Strecke hat. Mir geht es auch nicht um jede Sekunde, zur Arbeit fahre ich mit dem Velo auch darum, weil ich mit dem Auto zu Stosszeiten wesentlich länger habe und ich mit dem Velo eine ganz andere Route nehmen kann.

Kommt noch dazu, dass nun viele die Fussgängerstreifen beim Kreisel abschaffen wollen und man dann selbst wenn man wollte den Kreisel nicht mehr zu Fuss überqueren könnte (ausser mit grossem Umweg).

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
menorca
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@schneeberge
sorry, aber aber in italien muss der velofahrer nicht meinen er hätte vor den autos vortritt. egal ob kreisel oder sonst wo. dort haben auch die fussgänger keine vortritt.