Wieso wird man fettleibig?

carmelita233
Dabei seit: 28.05.2007
Beiträge: 1328
ich wog 114 kilo,das zählt bei meiner grösse als adipös.(schreibt man das so?icon_smile.gif ) bei mir war es so dass ich eifach immer bis zum anschlag gegessen hatte,erst dann war das zufriedenheitsgefühl da.(was wiederum wohl auch psychische ursachen hatt).so hatt sich mein magen immer weiter ausgedeht,und ich ass dadurch auch immer noch mehr bis das zufriedenheitsgefühl da war.
ab einem bestimmten zeitpunkt ist einem dann zwar bewusst dass mann zu dick ist,aber dann kommen andere probleme...ich konnte gut 10 kilo abnehmen,aber halten nicht...denn ich konnte unmöglich länger so mickrig essen...icon_smile.gif

ich hatte jetzt eine magenverkleinerung,hab 32 kilo bis jetzt abgenommen.

man bekommt alles hin wenn man nur genug will!!!
mercedes
Dabei seit: 14.02.2002
Beiträge: 445
Ich korrigiere mich: Adipositas ist der medizinische Fachausdruck für krankhaftes Übergewicht! Und zu 70% genetisch bedingt.
Gelöschter Benutzer
Mehr essen als verbrennen. Das hat mit Genetik weniger zu tun als mit Physik. Energiebilanz.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@mercedes: Wieder falsch: Übergewicht = BMI >25, Adipositas =BMI >30, so die medizinische Definition (bei einem BMI >40 spricht man dann von morbider Adipositas).

Und wo steht, dass 70% genetisch bedingt ist?

Sicher ist eine genetische Disposition förderlich, aber das Ungleichgewicht zwischen Aufnahme und Verbrauch ist nun mal Grundbedingung.
anita-cornelia
Dabei seit: 18.09.2004
Beiträge: 826
das mit 70% genetisch glaube ich auch nicht.....es sind wohl eher 7% wenn nicht weniger....
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
1 Würfelzucker pro Tag im Kaffee macht pro Jahr schon fast ein Kg Fett aus. Ich halte nicht viel von genetischer Veranlagung weil wirklich schon kleinste Unterschiede wie ein Würfelzucker ein Grad Raumtemparatur oder kleine tägliche Bewegungen welche man statistisch gar nicht erfassen kann über Jahrzehnte 30-40 Kg und mehr ausmachen können.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
wülchli
Dabei seit: 18.12.2010
Beiträge: 1047
Wenn es wirklich nur ein stetiges Zunehmen ist, ohne andere gesundheitliche Probleme, kann mit wenig Aufwand viel bewirken:

- den Zucker im Kaffee / Tee weglassen
- Rahm weglassen
- Brotkonsum reduzieren
- bewusst mehr Bewegung in den Alltag bringen
(und das muss nicht mal unbedingt Sport sein. Aber z.b. konsequent IMMER die Treppe raufsteigen, statt den Lift nehmen. Auch mit Einkaufstüten!)

- Süssgetränke reduzieren oder am besten ganz weglassen
- Süssigkeiten: sich ein Ziel setzen: heute nur 2 Reiheli Schoggi, z.b., und nicht eine ganze Tafel)

- allgemein auf die Ernährung achten
- usw usf.

Sprachkürze gibt Denkweite
wülchli
Dabei seit: 18.12.2010
Beiträge: 1047
Ah ja, und der Alkohol ist auch nicht ohne icon_wink.gif

Sprachkürze gibt Denkweite
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Ich kann nur von mir sprechen, zuviel und falsches Essen und zu wenig Bewegung. Und den Spruch: Ich esse doch gar nicht viel, hab ich auch immer gesagt!! Dem ist natürlich nicht so, die eigene Wahrnehmung leidet leider auch.

Leider gelingt es vielen nicht, ein zu gestehen dass man ein Problem hat. Ich hab mich selber an einer Adipositas Klinik angemeldet. icon_wink.gif Ich hab aber auch einige Fusstritte bekommen zur Richtigen Zeit. Bei 125 Kilo war meine absolute Schmerzgrenze und ich hab wirklich sehr gelitten zu der Zeit. Jetzt nachdem ich ca 56 Kilo verloren habe ist der Kampf aber immer noch nicht vorbei. Durch meinen Magenbypass kann ich nicht mehr zunehmen da ich immer noch nur kleine Portionen essen kann und ich bekomme es immer Postwendend zurück wenn ich zuviel Fett esse oder zuviel Zucker esse. (Durchfall und Erbrechen)

Oft fängt aber der Leidensweg schon in der Kindheit an. Ich weiss nicht was Übergewicht auch noch begünstigt. Ich hab 2 Kinder die eigentlich normal gewichtig sind, auch in der Zeit wo ich dick war.
Meine Meinung dazu ist, ein Kind nie zu zwingen den Teller leer zu essen damits bis zur nächsten Mahlzeit reicht. Meine Kinder haben sehr schnell genug, essen auch nur kleine Portionen. Ich weiss nicht ob ich damit richtig liege, sie sollten ihr natürliches Sättigungsgefühl behalten, den Magen klein halten.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Gelöschter Benutzer
Ich kann auch nur von mir sprechen. Bei mir ist bzw. war es ein ganz falsches Essverhalten seit Kindheit an. Ich war bis vor zwei Jahren stark Übergewichtig. Bei einer Grösse von 1.60 m wog ich 108 kg. Schon als Kind war ich übergewichtig, in der zweiten Klasse wog ich 40 kg. Und auch bei mir war es in der Kindheit so, dass man den Teller leer essen musste und eben, viel fettiges oder zuckerhaltiges. Als Erwachsene habe ich mir das auch schön geredet, ich esse ja gar nicht viel und ungesund. Und das schlimme ist, man glaubt auch das was man sagt.

Mittlerweile habe ich es geschafft 50 kg abzunehmen mit gesunder Ernährung und viel viel Sport und nun sehe ich mein damaliges Übergewicht mit ganz anderen Augen. Es ist definitiv so, wer mehr zu sich nimmt als er verbrennt, wird dick. Ganz ganz wenige haben ein gesundheitliches Problem. Aber ich weiss wie schwer es ist, die alten Essgewohnheiten und das "sich nicht zu bewegen" zu ändern. Es ist ein Kampf und es brauch viel Kraft diesen zu Gewinnen.