Wieso wird man fettleibig?

wülchli
Dabei seit: 18.12.2010
Beiträge: 1047
Ein besoffener Mensch ist Wirklichkeit anders. Also das können dann gut 2 verschiedene Personen in einer sein, besoffen oder nüchtern icon_wink.gif

Sprachkürze gibt Denkweite
Gelöschter Benutzer
ich persönlich würde mich einfach nicht zu fest darauf versteiffen, dass übergewicht vorwiegend psychische ursachen haben muss. auf diesem gebiet wird ja sehr viel geforscht. wenn es ja so klar und einfach zuzuordnen wäre, warum dann forschung? ein thema ist ja auch, dass es menschen gibt, denen einfach das sättigungsgefühl fehlt, welches vom hirn aus gesteuert wird.
Gelöschter Benutzer
und wie so oft: wenn man die ursache nicht genau kennt, muss der betroffene aufpassen wie ein häftlimacher, dass er nicht auf die psychoschiene gestellt wird.
mann_o_mann
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Beiträge: 324
Ich meine ja nicht die Qualtität des Produkts, sondern den Transportweg mit entsprechend ungünstiger Energiebilanz.
Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
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Wülchli, die Frage ist doch, wann ist ein Mensch ganz sich selber? Ein Süchtiger ist immer in einem Sonderzustand - ob er den Stoff, nach dem er süchtig ist, grad hat, ihn eben nicht hat und braucht oder aber ihn gehabt hat und nun ruhig ist. In welchem dieser Zustände ist er ganz sich selber??? Der Alkoholiker, wenn er getrunken (betrunken) hat (ist), der Esssüchtige, wenn er vollgegessen (überessen) ist, der Drogensüchtige, wenn er den Schuss gesetzt hat? Odoer doch dann, wenn er zittert, unruhig ist? Süchtige haben sehr viele Facetten. Die Krankheit ist eine davon. Wie die einzelnen facetten zusammen hängen, ist nicht sicher und schwer zu eruieren. Genetische Prägung, charakterliche Eigenarten, Umfeld, was weiss ich, was da noch alles kommen könnte. Fakt ist: Der Mensch, der in so ein Verhalten gerät, hat gewisse Dinge, die er nicht tragen kann für sich. Und er sucht nach Wegen und Mitteln, diese Dinge ertragbar zu machen. Im Thema hier halt oft essen. Weil es eben auch so von klein an geübt wird. Lächle, du kriegst ein Bonbon, weine, du kriegst auch eins... sei gut in der Schule: Schokolade... sei verletzt... Kuchen... und es schmeckt. Und es tut gut. Und es stellt sich ein gutes Gefühl ein. EIn gefühl, wie man es wieder haben will. Und man kann es sich so gut holen. Und so wird Essen mit Reizen verbunden und es geht nicht mehr ums Essen, sondern um die Reize. Und sobald wir so weit sind, hat sich die Sache verselbständigt.

Es gibt ein sehr gutes Buch dazu, ich musste es unlängst lesen... leider ist mir der Titel entfallen, ich geh mal suchen icon_wink.gif

Ich habe mir erlaubt, das zu schreiben, obwohl ich dünn bin und von dem Thema nichts verstehe - angeblich...

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Barcley
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Ein Artikel zu dem Thema steht übrigens in der Oktober/November-Ausgabe des Schweizer Yoga Magazins, da ist auch das von mir vergessene Buch erwähnt.

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Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
David Kessler: Das Ende des grossen Fressens, Wilhelm Goldmann Verlag, München 2011.

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Gelöschter Benutzer
mannomann, zur energiebilanz gehört eben nicht nur der transportweg sondern auch die produktion. schafe auf neuseelands weiden brauchen kein silofutter und keinen stall, und die äpfel kein kühllager. frag mich nicht wie das in china ist
carmelita233
Dabei seit: 28.05.2007
Beiträge: 1328
womit schon 10 seiten geschrieben wurden...mit mind. 5 verschiedenen therorien wie das problem doch zu beheben sei...ganz einfach,nicht?icon_wink.gif

man bekommt alles hin wenn man nur genug will!!!
queenie
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Beiträge: 632
@jelena: und was ist Deiner Meinung nach sinnvoller? Ein bio apfel aus Neuseeland oder ein Chemieapfel aus dem Thurgau? Ein Lammfilet vom freien Feld in Neuseeland oder ein Schweine-Kotelett aus CH-Massenzucht?
Bio ist nicht immer gleich ökologisch. Ich persönlich halte viele bioprodukte für Mogelpackung. Ein Apfel, der von Neuseeland vom Baum ins Flugzeug kommt, ist u.U. ökologischer als ein Thurgauerapfel, welcher monatelang kühl gelagert wurde.