Wieso wird man fettleibig?

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
p.s.
"früher" bewegten sich die kinder im alltag viel mehr. das finde ich unter anderem auch ein grund.
gesellschaftlich ist die körperliche arbeit - der "mentalen" arbeit gewichen.
was meine grossmutter auftischte (kalorienmässig) wurde auf dem "feld" auch wieder verbraucht...
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Vor jahren trafen wir in den Ferien eine Frau, die wirklich dick war. Sie erzählte, sie möchte sich das Magenband einsetzen lassen, doch dafür sei sie noch zu schlank. Sie musste noch einige Kilos zulegen, damit die KK diese OP bezahlt hat. Danach sah ich sie einmal, wirklich super schlank.

Wenn jemand bewusst noch mehr zunimmt, nur damit die KK eine Magenband OP bezahlt, stimmt doch mit unserem System etwas nicht.
tomgirl
Dabei seit: 07.01.2007
Beiträge: 341
noch vor meiner ersten schwangerschaft, hätte ich von disziplin, ernährunswissen , wenig sport und durchhaltewille etc. gesprochen.

bei mir lag die ursache in im hormonellen bereich, lange unerkannt. ich musste mich mit unzähligen vorwürfen (auch von ärzten) und gutgemeinten ratschlägen bombardieren lassen...

ich war noch keine 120 als meine ärztin genauer hinschaute, zum glück!

die beschriebene teufelsspirale kenne ich natürlich auch... irgendwann hat es eh keinen zweck, ich hörte mit dem sport auf und und und...

nie wieder würde ich nur im geringsten negativ über adipöse menschen denken. der leidensweg, wo auch immer er beginnt ist einfach enorm!

lgc
nase
Dabei seit: 08.07.2008
Beiträge: 1350
Ich kann Barclays Posting nur unterstützen. Genau so ist es. Es braucht Monate oder sogar Jahre diese Muster zu durchbrechen und zu ersetzen. Meistens sind es ja mehrere schlechte Angewohnheiten und die lassen sich nicht alle miteinander ändern. Da braucht es sehr sehr viel Geduld. Es ist am Schluss aber das Effektivste und verspricht langfristig den besten Erfolg.

es chunnt scho so wies muess..
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
coranzon: Mich würde deinen Beweggründe interessieren für dieses Thema, worum geht es dir wirklich?

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
briki
Dabei seit: 11.06.2004
Beiträge: 234
@corazon
Auch wenn es nicht so gemeint war - es klingt auch beim zweiten Posting so: wer dick ist hat ein Problem und ist selber schuld. Da ist vielleicht ein "kann sein dass da ein anderes Problem ist ...", aber im Kopf ist "warum ist diese Person nur so nachlässig.

Ich frage mich, warum man Menschen mit Gewicht so wertet (und es tun es fast alle). Manche sind selber schuld, andere nicht, so what? Manche haben langes Haar, manche kurzes, manche sind gross, manche klein, manche sind gepflegt, andere nicht, manche tragen gern Minijupes, andere nicht usw. Warum fehlt Toleranz gerade bei dicken Menschen? Das ganze ist seit Jahren ein Riesenhype in den Medien - dicke Menschen gab es immer. Manche sind so veranlagt, manche anders, manche passen auf jeden Happen auf, den sie essen und manche essen eben lieber und geniessen es.

Ich hab mal ein gutes Buch gelesen zum Thema, weiss nur nicht mehr wies heisst. War ein Hamburger drauf und den Tipp hatte ich von hier aus dem Forum, vielleicht weiss es noch jemand anderes?
Gelöschter Benutzer
@briki

Warum es uns stört?

Weil die Folgekosten enorm sind und die Übergewichtigen nicht selber dafür aufkommen, auch wenn sie es selber verursachen. Die Raucher z. Bsp. werden wenigstens zur Kasse gebeten, weil sie wissentlich ihre Gesundheit gefährden. Aufhören zu rauchen ist auch schwierig und manch einer wird auch seine Gründe und seine Geschichte haben.

Weil ich es unfassbar finde, wenn Kinderbrillen nicht mehr bezahlt werden, Magenbänder aber schon.

Weil ich im Flugzeug für mein Mehrgepäck zur Kasse gebeten werde, obwohl der Sitznachbar allein mehr wiegt als ich, mein Kind und unser beider Gepäck zusammen, ich aber weniger Platz kriege und mehr bezahlen muss. Und dann schnarcht er noch wie eine Dampfloki.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
so massives Übergwicht ist genauso eine Essstörung wie Magersucht.
Eine Krankheit der Psyche und kann nur dort behandelt werden.
Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Grundsätzlich soll jeder sein, wie er mag, so lange er damit zufrieden ist. Dass viele nicht wirklich zufrieden sind, sondern nur vordergründig, ist eine Tatsache, die nicht ich erfunden habe. Aber schliesslich und endlich muss jeder bei sich selber hinschauen und darauf achten, was er ist, was er will, wie er sein will und was er mit seinem Körper macht.

Was mich nervt ist, dass man nichts gegen dicke Menschen sagen darf, ohne gleich als menschenverachtend, gemein und fies hingestellt zu werden. Man darf nicht anmerken, dass es unäasthetisch ist (für einen), man es gesundheitlich riskant anschaut und jeder andere Kritikpunkt wird ebenso als unerhört angesehen. Wenn aber dicke Menschen über dünne lästern, denen Hungerhaken anhaften, über die dünnen Beine lästern, die Ärmchen als knochig betiteln und sonstige abfälligen Bemerkungen loswerden, dann ist das absolut ok. Und das finde ich daneben. Wenn man schon Respekt und Akzeptanz für sich fordert, sollte man dieselbe auch gegen andere walten lassen.

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
eine fremde, ich sehe es auch so.

disziplin im zusammenhang mit essen, finde ich den total falschen und verquerten weg betrf. essen.

ich vermisse oft das WIRKLICHE hungergefühl. ich könnte mich nie zwingen nach plan zu essen.