Wieso wird man fettleibig?

eineFremde
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und: die Behandlung ist schwieriger als bei sonstigen Abhängigen, weil der "Stoff" nicht einfach weggelassen werden kann!
mietzi blitzi
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Ich habe gestern eine Sendung gesehen. Es ging da um einen älteren Mann. Der hat sein Leben lang, sich unregelmässig und ungesund ernährt. Natürlich hat er Kilos zuviel, eher aber kräftig als zu dick. Schlussendlich wurde bei ihm Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Er selber meinte, er hätte ein schönes Leben gehabt. Ein paar Jahre konnte man sein Leben durch Chemo und Op, verlängern. Aber, womit er recht hat, man sei selber Schuld, wenn man nicht zu seinem Körper schaut. Das hat mir die Augen geöffnet! Man muss Schritt für Schritt umdenken können, die Ernährung komplet umstellen und viel Bewegung. Es ist aber eine heiden Arbeit im Kopf. Es braucht immer wieder Anläufe bis das Abnehmen endlich klappt. Ich muss ja nur 30 Kilo runterbringen aber das ist für mich schon harte Arbeit. Mein Motto: Wenn man etwas will und an sich selber glaubt, dann schafft man das! Man muss es einfach wollen. Ich denke, es ist jedem selbst überlassen ob er seinem Körper schaden und sich bewusst sein eigens Grab schaufeln will. Wissen tuts jeder wie mans richtig macht, man muss nur selber den Willen dazu haben es umzusetzten.
Ich kenne solche, die haben durch Qualmerei oder Alk den Tod gefunden. Hatten einen extrem langen Leidensweg icon_frown.gif
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
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@mann o mann
genau solcher humbug von keine kohlenhydrate, annanas-diät, kartoffel oder was weiss ich - ergibt ja zusätzlich ein gestörtes essverhalten.... wie zuviel davon.

diäten machen viel kaputt, an sättigungsgefühl, mangelerscheinungen, oder gar fasten - und stressen den körper gleich noch mehr!

betrf. gesundheitskosten (sorry, finde ich etwas unverschämt) - ist ungefähr so, wie wenn man der autoindustrie all die verkehrsopfer aufschulden möchte. (ohne auto - kein verursachter personenschaden dadurch)?!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
ich glaube niemand (oder nur gaaanz wenige) sind willentlich adipös.
goodie
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Beiträge: 3198
Habe jetzt die Möglichkeit in Anspruch genommen von einer Magen-OP, hatte aber bereits einen BMI von 46. Ich habe den Weg leider nicht mehr selber geschafft und stand vor der Diabetes. Meine Gelenke taten weh, ich bin abends kaum noch aufrecht gelaufen vor schmerzen in den Beinen. Ich ziehe den Hut vor jedem der den Willen und die Konsequenz besitzt und es *alleine* schafft ab zu nehmen.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
tomgirl
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@manya

'Dass es am Willen und der Disziplin mangelt ist wohl unbestritten'


das mag mich jetzt grad ein bisschen, hörte ich es doch jahrelang von ärzten nach den schwangerschaften... es ist nicht bei allen so und so lange man nicht weiss warum finde ich es verletzend dies zu äussern.

genau wie die annahme, dass ein dicker mensch schon immer dick war...
Ich war vorher sehr schlank und hatte sehr mühe, dass ich trotz ernährungsberatung, willen und disziplin wenig erfolg hatte. klar fehlte es zusätzlich am sport. aber als meine hormone geprüft wurden und sich da was fand, war ich extrem erleichert. die verachtenden aeusserungen haben mich sehr getroffen.
Jemand hat geschrieben, dass man sich diesen teufelskreis als nichtbetroffener kaum vorstellen kann, diese aussage unterschreibe ich gerne (war vorher nämlich auch nicht besser icon_wink.gif
)

lgc
Smile79
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Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Man wird immer Menschen treffen, die sich nicht einfühlen können oder wollen, egal bei welchem Thema.
Jeder hat Baustellen im Leben, an denen er arbeiten könnte und vielleicht sollte.
Warum nicht grosszügig und optimistisch sein und darauf vertrauen, dass es einen sehr guten Grund gibt für die Baustelle und dass man sie mit der richtigen Hilfe flicken und neues darauf aufbauen kann?
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Es liegt schon immer an Wille und Disziplin, nur ist das Bewusstsein, welches dies Steuert nicht der wirkliche Chef in uns.

Die Lösung ist auch deshalb so schwierig, weil man noch nicht dahinter gekommen ist was das ICH in und wirklich ist und wie es gesteuert wird. Was wir als Bewusstsein wollen ist daher auch nicht immer unser freier Wille sondern oft das Ergebnis tieferschichtiger Prozesse bis hin zur Chemie der Hormone. Wollen ist daher nicht immer der Wille und der kann noch lange nicht alles mit uns machen was er eben will.

Nur mit Wille erhält man auch nicht die nötige Kraft um gegen den Strom zu schwimmen, aber er besitzt die Kraft der Logik um Lösungen zu finden mit denen es möglich wird in dem man den Fluss staut oder sich an Land treiben lässt und zu Fuss aufwärts geht. Esrt wenn der Wille mit Logik das Umfeld verändert schafft er es aus eigener Kraft den vorgegebenen Weg zu ändern.

Ein gute Buch um zu verstehen wer wir sind und wie wir oft funktionieren ist "Wer bin ich und wen ja wie viele". Ist sicher auch nicht der Weisheit letzter Schluss aber der Stand der heutigen Wissenschaft und gibt viele gute Denkanstösse vieles aus einer anderen Sicht zu sehen.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Es liegt auch am Wissen, und vielleicht liegt es auch am Umfeld, ob man ein Vorbild hat, und ob man unterstützt wird oder nicht.

Ich bin übrigens überzeugt, dass nicht jede Ernährung für jeden Menschen richtig ist. Was für Dich stimmt, macht mich vielleicht dick und krank.