@thomas
genau auf diesen Satz habe ich noch gewartet
Ich finde auch, dass dies zu wenig beachtet wird, obwohl... als Hausfrau und Mutter erledige ich tagtäglich auch meinen Job, jedoch leider ohne Lohn (Bares) am Schluss.
Das heisst für mich: Mein Mann kann/darf/muss seinen Job erledigen und kriegt ende des Monats einen Lohn, den ich als FamilienFinanzchef ausgeben/sparen kann. Also, mein Mann bekommt seine "Wertschätzung" auf verschiedenen Stufen: zuerst hat er die Möglichkeit seinen Traumberuf ausüben zu können, seine Chefs schätzen seine Engagement (Lohnerhöhung) und ich, wenn ich seinen Lohn brauchen darf und gut verwalte.
Ich bin gerne Mutter und habe unsere 4 Kids zu Hause betreut. Teilzeitlich arbeite ich, zudem habe ich den ganzen Haushalt und der ist in einem ziemlich grossen Haus.
Ich erwarte von meinen Kids eine gewisse Mithilfe, sonst käme ich mir als Hotelmanagerin vor. Es sind wirklich Kleinigkeiten, jedoch erwarte ich, dass die gemacht werden. Oft funktioniert alles einwandfrei, aber... es gibt Tage, da ist der Wurm drinnen und ich frage mich, ob ich das wirklich noch lange machen möchte....
Ist es vielleicht, weil meine Arbeit zu wenig sichtbar ist/bleibt?
Fenster putzen und am nächsten Tag regnet es

Staubsaugen und doch ist am nächsten Tag alles wieder schmutzig?
1 Stunde kochen und in 20 Min ist alles gegessen? (hier merke ich am ehesten, dass es gut ankommt... auch wenn das Lob auf sich warten lässt)
Wäscheberge.... waschen, bügeln und es hört nie auf.
Es ist ein Job, der viel Potential in sich trägt. Wenn ich ein gutes Management habe, dann gehts allen gut, die Stimmung ist toll. Gurkt es mich an, so werde ich unfreundlich, motze wegen jeder Kleinigkeit und die Stimmung ist schlecht.
Somit frage ich mich, muss ich mir die Wertschätzung bei meiner Familie holen oder an meiner Einstellung arbeiten? Ich denke es ist beides. Meine Familie ist wie der Chef bei meinem Mann, statt Lohnerhöhung wäre ein liebes Wort angebracht, beim Ehepartner, dass wir über unsere Tätigkeiten sprechen: Austausch und Frustration...
Also, werde ich meine Männer immer wieder auf Kleinigkeiten hinweisen, die sie selber machen können.
Hasen: ausmisten habe ich noch NIE gemacht, das erledigen sie.
Rasen mähen: da streike ich, da ich den Gemüse- und Blumenteil mache
Unsere Velo flicken: da sind sie Profis
Ämtliplan: den haben wir auch, nur, wenn 50% nicht daheim (spät von der Arbeit kommen) ist, dann braucht es diesen plötzlich gar nicht. Die Hasen werden nämlich durch diejenigen versorgt, die daheim sind. Geschirrspüler entleert auch mal mein Mann, Tisch decken wird einfach so gemacht....
Also, es klappt auch ohne Regeln... und ich frage mich, ist es das gleiche Thema, wie das WE letzthin hatte: me sött no...
So, nun sött ICH noch die Wäsche aufhängen, die gestrige bügeln, die Hasen rauslassen und Futter geben....
und nachher gebe ich von meinem Mann erarbeitetes Geld aus;.) und werde es wertschätzen!