Ämtli für Kids und Göga ???

Gelöschter Benutzer
Also, wir haben keine fixen Ämtli. Das meiste im Haushalt mache ich, aber jeder hilft mit.
basilikum
Dabei seit: 22.03.2010
Beiträge: 638
@Zickzack

Dein Mann ist also mit dir verheiratet, damit er dir im Haushalt helfen kann?

@Pauline

Wir machens in etwa wie Paula. Die Kinder sind für die Zimmer verantwortlich, helfen Tisch abräumen, und und und. Einfach so in etwa alles, damit's einem (allen) wohl ist.
basilikum
Dabei seit: 22.03.2010
Beiträge: 638
@Pauline

Ich finde im übrigen nicht, dass die Kinder fordern können, dass der Papi ein Ämtli machen muss, sonst würden sie keines übernehmen.

Ihr könnt ihnen sicher erklären, wer denn arbeiten geht und die Miete, Kleider, Lebensmittel, Velos, Auto, Ferien... bezahlt.
Dass der Mann was mithilft, sollte ja klar sein. Bei uns ist's Rasenmähen, Reparieren, einfach allerlei Sachen, die so anfallen.
Gelöschter Benutzer
ich finde in den ausdrücken "ämtli zuteilen" und "göga" für einen erwachsenen mann, stecken nicht besonders viel wertschätzung-meiner meinung nach.
wenn du deinem mann die wertschätzung gegenüber bringst die du von ihm erwartest, klappt es ev. auch umgekehrt?

und das deine kinder deinen mann auffordern, ämtlis zu übernehmen, finde ich schlicht und eifach nur anmassend und frech! schliesslich bringt er ja den grossteil des geldes nach hause oder?!

versucht es doch mal, am samstag, GEMEINSAM die anfallenden dinge zu erlegigen. z.b. altglas, alteisen entsorgen, zeitungen bündeln, autowaschen, grosseinkauf etc, einfach so die gröberen dinge. für die anderen hast du ja in den 80% in denen du hausfrau bist genug zeit.
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
@thomas

genau auf diesen Satz habe ich noch gewarteticon_wink.gif

Ich finde auch, dass dies zu wenig beachtet wird, obwohl... als Hausfrau und Mutter erledige ich tagtäglich auch meinen Job, jedoch leider ohne Lohn (Bares) am Schluss.

Das heisst für mich: Mein Mann kann/darf/muss seinen Job erledigen und kriegt ende des Monats einen Lohn, den ich als FamilienFinanzchef ausgeben/sparen kann. Also, mein Mann bekommt seine "Wertschätzung" auf verschiedenen Stufen: zuerst hat er die Möglichkeit seinen Traumberuf ausüben zu können, seine Chefs schätzen seine Engagement (Lohnerhöhung) und ich, wenn ich seinen Lohn brauchen darf und gut verwalte.

Ich bin gerne Mutter und habe unsere 4 Kids zu Hause betreut. Teilzeitlich arbeite ich, zudem habe ich den ganzen Haushalt und der ist in einem ziemlich grossen Haus.
Ich erwarte von meinen Kids eine gewisse Mithilfe, sonst käme ich mir als Hotelmanagerin vor. Es sind wirklich Kleinigkeiten, jedoch erwarte ich, dass die gemacht werden. Oft funktioniert alles einwandfrei, aber... es gibt Tage, da ist der Wurm drinnen und ich frage mich, ob ich das wirklich noch lange machen möchte....

Ist es vielleicht, weil meine Arbeit zu wenig sichtbar ist/bleibt?
Fenster putzen und am nächsten Tag regnet esicon_frown.gif
Staubsaugen und doch ist am nächsten Tag alles wieder schmutzig?
1 Stunde kochen und in 20 Min ist alles gegessen? (hier merke ich am ehesten, dass es gut ankommt... auch wenn das Lob auf sich warten lässt)
Wäscheberge.... waschen, bügeln und es hört nie auf.

Es ist ein Job, der viel Potential in sich trägt. Wenn ich ein gutes Management habe, dann gehts allen gut, die Stimmung ist toll. Gurkt es mich an, so werde ich unfreundlich, motze wegen jeder Kleinigkeit und die Stimmung ist schlecht.
Somit frage ich mich, muss ich mir die Wertschätzung bei meiner Familie holen oder an meiner Einstellung arbeiten? Ich denke es ist beides. Meine Familie ist wie der Chef bei meinem Mann, statt Lohnerhöhung wäre ein liebes Wort angebracht, beim Ehepartner, dass wir über unsere Tätigkeiten sprechen: Austausch und Frustration...

Also, werde ich meine Männer immer wieder auf Kleinigkeiten hinweisen, die sie selber machen können.
Hasen: ausmisten habe ich noch NIE gemacht, das erledigen sie.
Rasen mähen: da streike ich, da ich den Gemüse- und Blumenteil mache
Unsere Velo flicken: da sind sie Profis

Ämtliplan: den haben wir auch, nur, wenn 50% nicht daheim (spät von der Arbeit kommen) ist, dann braucht es diesen plötzlich gar nicht. Die Hasen werden nämlich durch diejenigen versorgt, die daheim sind. Geschirrspüler entleert auch mal mein Mann, Tisch decken wird einfach so gemacht....
Also, es klappt auch ohne Regeln... und ich frage mich, ist es das gleiche Thema, wie das WE letzthin hatte: me sött no...

So, nun sött ICH noch die Wäsche aufhängen, die gestrige bügeln, die Hasen rauslassen und Futter geben....
und nachher gebe ich von meinem Mann erarbeitetes Geld aus;.) und werde es wertschätzen!
monster
Dabei seit: 14.01.2003
Beiträge: 385
Wir haben nie Ämtli zugeteilt, das ist alles irgendwie "historisch" gewachsen...
Mein Mann Arbeitet 100% und ich 60% an drei Tagen, aber in den letzten Jahren gab es Phasen in denen ich 80% ausser Haus war und in der restlichen Zeit lernen musste, von daher machen mein Mann und meine Söhne einiges an Hausarbeit. Wobei, bei meinen Söhnen hat es schnell wieder nachgelassen, als es nicht mehr nötig war.
Am Samstag putzen meine Männer die Wohnung in der Zeit in der ich den Wocheneinkauf mache. Das heisst, meine Jungs räumen ihre Zimmer auf, saugen und stauben (meist) ab. In der Zeit gibt mein Mann den Sklaventreiber und putzt was gerade nötig ist.
Entsorgung ist bei uns "Männerarbeit" also Mann und Söhne, zusätzlich übernimmt mein Mann den Geschirrspüler, weil dies meine absolute Hassaufgabe ist. Mein Mann übernimmt auch viel die Kinder, damit ich in ruhe vor mich hin putzen kann.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass jeder das macht was es gerade braucht, da brauchen wir keine grossen Absprachen.
In der Zeit als ich soviel weg war und auch sonst nict viel Zeit hatte für den HH, da hatten wir so etwas ähnliches wie ein Ämtliplan, den brauchen wir jetzt aber nicht mehr.

Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! icon_razz.gif


Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ... heiss! :-P
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
apropos fordern: wir haben 2 Game,fernseh und PC freie Tage eingeführt für unsere Kinder.Dies weil mich das ewige "gschtürm" nervte.Kaum waren die Hausaufgaben erledigt gings los."darf ich Wii spielen?" oder "darf ich an den PC?"usw. Jedes unserer Kinder suchte sich den passenden Tag aus.
Diese Regel gilt aber nicht für meinen Mann und mich.Ich bin der Meinung dass es schon auch gewisse Unterschiede geben darf,muss,zwischen Erwachsenen und Kinder.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Meine Tochter ist 15 und hatte eigentlich nie fixe Ämtli. Sie hilft oft spontan oder wenn ich sie um etwas bitte. Von uns zweien ist sie die ordentlichere. Daher habe ich ihr nie ein Ämtli gegeben.

Bei meinem Partner ist es so, dass ich mir von ihm auch mehr Hilfe wünsche. Ich habe die Erwartungshaltung, dass er so quasi die Arbeit sieht. Und das funktioniert bei ihm einfach nicht. Er ist zu wenig da, als dass er sieht, was gemacht werden muss.
O.k, er könnte jetzt durch Haus schlendern und in die WaMa gucken, ob da Wäsche aufzuhängen sei oder Finger in die Blumentöpfe drücken, um zu sehen, ob man da ev. giessen müsste. icon_wink.gif
Wir haben uns nun geeinigt, dass er für ein paar Sachen verantwortlich ist, die sehr offensichtlich sind.
Müllsack, Geschirrmaschine ausräumen, Gartenarbeit. Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Und dann möche er, dass ich ihn einfach anspreche, wie und wo er etwas helfen kann. Männer brauchen klare Anweisungen. Er mag es gar nicht, wenn er weiss, dass ich insgeheim etwas von ihm will, er es aber nicht spürt.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Da ich keinen "Göga" habe, kann ich in diesem Punkt nicht mitreden....

Aber ich finde, dass Kinder zu Hause ruhig mithelfen sollten.
Ich sage meinen Kids immer: "Ich bin hier nicht die Einzige, die Abfall macht!"
zum Beispiel.
Sie müssen lernen, dass sie einen Teil der Familie sind. Dazu gehören halt auch Pflichten. Je früher sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, desto besser für sie.
Einmal erwachsen müssen sie im Leben auch immer mitanpacken (oder sollten es zumindest).
Was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmermehr.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
... ich sage jeweils, ich heisse nicht "Hotel".

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.