Es ist so anstrengend, zu tun als ob man eine gute Hausfrau wäre

Bei uns hat es so Sammelsurium-Stellen. Aber eigentlich nicht nur von mir. Hygiene hingegen ist mir wichtig.
Wenn ich aber mal so Frauentausch-Sendungen schaue, dann wäre ich für die andere Frau die absolute Schlampe. Wenn man bei uns genau hinter und unter Schränke schauen, oder die vielen Besteckfächli aus der Schublade nehmen würde, dann täte man dort sogar ein paar Brösmeli finden.

Ich weiss, dass es engagiertere Hausfrauen gibt. Mir ist einfach wichtig, dass das Wohnzimmer, Küche und Gäste-WC un-peinlich sind. Seit ich eine Putzfee habe, die das zu allem noch viel besser macht als ich, habe ich schon mal viel Stress weg. Sie putzt einfach. Bei mir ging das nie so effizient.

Ich bin aber immer froh, wenn sich Besuch anmeldet, bei dem ich mich nicht blamieren will. Dann starte ich nämlich wieder mal zu einer Generalüberholung. Und das ist ganz gut so.

Und meine beste Freundin ist dann auch so erfrischend offenherzig ehrlich: "ouh, häsch wieder mal uufgruumt." Mist, sie hats gemerkt.

---

Musst du nun darum mehr Putzen? Hast du zuviel schleifen gelassen?Ist es für den Partner, der Vollzeit ausserhalb des Hauses arbeitet, möglich, die Haus- und Betreuungsarbeit zu schätzen, wenn meistens alles in Ordnung ist?

Ich habe das Gefühl, je mehr ich mache, desto selbstverständlicher wird mein Einsatz, und desto weniger hat mein Mann das Gefühl, er müsse etwas beitragen, da ja alles wunderbar läuft.

Vielleicht sollte ich die Dinge mal ein bisschen schleifen lassenarum jetzt noch mehr Putzen.

---

Auf meinem Grabstein wird es sicher mal was mit Wolle und Stricknadeln haben. Und ich hoffe, dass sie mir von beidem eine ordeli Menge ins Grab legen, damit mir da oben nicht langweilig wird.

---

*grins*
Kann mich hier zu 100% dazuzählen!
Ich war sogar schon mal soweit, dass ich extra Besuch eingeladen habe, weil ich dann um die eine oder andere Arbeit nicht mehr herumkam.

Und ich bin eine Turbo-Putzerin. Wenn's dann mal losgeht, dann wie wild!

---

Also ich kriege schlechte Laune, wenns zu chaotisch ist. Da ich relativ oft und gründlich putze, sammelt sich fast kein Staub und Schmutz an, was zur Folge hat, dass ich ruckzuck wieder fertig bin damit.