Wir haben einen Mafi-Boden, einen einfachen Tannenboden mit langen Brettern (durchs ganze Zimmer), gebürstet und geölt.
Der Anfang war schwierig. Man hat jede schwarze Schuhsohle auf dem Boden gleich gesehen. Wir haben extra andere Finken mit hellen Sohlen gekauft. Putzen tu ich auch mit der Holzbodenseife (die ist mit einem Öl drin), und auch unserer war weissgeölt. Dieses Weiss war auch in der Seife drin. Ich habe relativ rasch aufgehört, ihn weiss zu pflegen, er ist einfach unproblematischer, wenn er nachdunkelt.
Jetzt haben wir den Boden vier Jahre. Zum Reinigen ist er praktisch, er wird auch sauber. Da es ein weiches Holz ist, hat er viele Dellen und Spuren (vor allem vom Kinderspielzeug). Aber irgendwie fällt das gar nicht auf - der Boden ist schön, lebendig, wunderbar zum Laufen (angenehm). Wenn ich ihn nass aufnehme, verschwinden viele der Dellen auch wieder (wenn das Holz nicht gebrochen ist). Er wird nie mehr aussehen wie neu, aber er ist gelebt und schön.
Ein solcher Boden ist sicher nicht jedermanns Sache. In unser Bauernhaus passt er sehr gut. Zwei Zimmer sind nur ab Werk geölt, zwei weitere noch einmal verlegt geölt. Ich würde sie zweimal ölen (also so wie ab Werk und dann nochmals, wenn der Boden drin ist), sie sind einfacher zu pflegen.