Natürliche SS contra ReproMedizin

nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
Aber wenn mann behauptet, das man sich liebt, wieso will man dan keine zukunft mit dem andern? Wieso bezeichnet man die beziehung, nur als affähre?
Wenn ich jemanden liebe, dann möchte ich mit dem partner zusammenbleiben und mit ihm eine zukunft aufbauen, und dann sollte auch ein kind, auch wenns ugeplant kommt, kein problem sein
Und wenns für den Mann von anfang an, nur eine affähre ist (dan kann man aber auch nicht von liebe spreche, sonder höchstens von begehren), dann soll er verhüten, egal wie lange diese affähre dauert
Equus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.06.2017
Beiträge: 14
Ich muss mich wohl genauer ausdrücken und sehe, dass du das anders verstanden hast, als ich es gemeint habe. Es gab kein Liebesgeständnis, im Gegenteil, er sagte sogar dass er sie zu wenig liebe für eine gemeinsame Zukunft, mit "sich lieben" meinte ich "Liebe machen", oder ganz konkret ausgedrückt sie hatten Sex miteinander, das meinte ich auch mit "Spass haben". Hoffe jetzt sind alle Zweifel ausgeschlossen.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
Okay

fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@Equus
Ich finde, du sitzt auf einem sehr hohen Ross. Wenn man deine Geschichte genau liest, dann musst du jetzt um die 40 bzw. drüber sein, bis 37 wolltest du ein Kind mit deinem Mann, der dich dann aber sitzenliess. Soviel zu der dauerhaften, ständigen und stabilen Beziehung. Dann nehme ich an, bist du wieder in einer Beziehung, die aber noch nicht sooooo viele Jahre dauern kann und versuchst es wieder. Wann ist denn eine Beziehung so stabil, dass ein Kind sicher aufwachsen kann? Hätte es mit dem ersten Mann geklappt, wärst du eine der angegriffenen Alleinerziehenden.......

Heute hat man die Möglichkeiten sich helfen zu lassen bei unerfülltem Kinderwunsch. Wie weit man dabei gehen möchte, muss ein Paar entscheiden. Wo hat jeder der Partner seine Grenzen? Wann ist es für ihn genug? Gäbe es Alternativen (Pflegeschaft)?

Ich war nie in dieser Situation und bin froh drum. Freunde von mir hatten wohl mit dem Kind, das sie bekamen, einen Glücksfall. Sie wurde danach nicht mehr schwanger und mir tat es jedesmal im Herz weh, wenn ich ihr sagte, dass ich wieder (so leicht) schwanger war. Weil ich mit ihr fühlte.

Wenn man in so einer angespannten Situation ist, wie es unerfüllter Kinderwunsch ist, sollte man sich nach Möglichkeit mit anderen in der gleichen Situation austauschen. Weil da das Verständnis, das man braucht, vorhanden ist. Gemeinsames Leid verbindet.

Umgekehrt sollte man nicht mit Fingern auf andere zeigen und sie verurteilen. Du weisst selber nicht, wie es dir mal geht. Vielleicht bist du trotz allem auch mal eine Alleinerziehende, oder eine Mutter, die trotz Kind ein hohes Arbeitspensum auswärts erfüllt etc. Vielleiciht fällst du nach einer Geburt in eine Depression und bist nicht mehr der Mensch wie vorher. Möchtest du dann für solche Umstände auch wieder "angefeindet" werden. Umstände, für die du vielleicht "nichts kannst" ??

Toleranz, wie sie einem gerade passt, ist eben keine Toleranz.



Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Equus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.06.2017
Beiträge: 14
Meine Ehe hat hauptsächlich wegen unsere Kinderlosigkeit gelitten. Ich denke wir wären noch zusammen, wenn es eine Familie gegeben hätte. Da ich sehr aktiv bin und ich mein Leben anders "ausfüllen" musste, meinte mein Mann dann nur noch es wäre im lieber, wenn ich neben meiner Arbeit nur noch den Haushalt machen würde (arbeiteten aber beide 100 %). So nach dem Motto, jetzt gibt es halt keine Kinder, hast ja genug im Haushalt zu tun. Ich selbst bin ein Scheidungskind, aber meine Eltern haben beide dafür gesorgt, dass wir Kinder zu beiden eine gute Beziehung erhalten, was auch völlig problemlos ging und beide Eltern hatten neue Partner. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie wichtig auch ein Vater ist und hätte dies nie missen wollen. Ich bekomme gerade auch mit, wie das Kind ohne Vater leidet, dessen Mutter die Entscheidung allein getroffen hat. Beim Sex soll kein Kind entstehen, bei sich 2 Liebenden sollen bei der Zeugung beide Ja sagen zum Kind. Es liegt in der Natur des Menschen (und bei einzelnen im Tierreich), dass er GV hat ohne dabei Nachwuchs zeugen zu wollen. Dies sollte uns manchmal etwas bewusster werden, bzw. mit mehr Verantwortung damit umgehen. Und wenn ich Kinder hätte und der Kindsvater verlässt mich, würde ich dafür sorgen, wie es meine Eltern getan haben und mir diese Werte mitgegeben haben, dass das Kind stetigen und guten Kontakt zum Vater, bzw zu beiden behält. Ich erlebe so oft wie die Erwachsenen um die Kinder streiten und sich gegenseitig so das Leben schwer machen, das muss doch nicht sein.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Und was hat das mit pro/contra natürlich und Repro zu tun?

Mit hätte, würde, sollte, könnte..... du WEISST es nicht, was wie wenn gewesen wäre. Und Kinder retten mit Garantie keine Ehe, sie belasten sie oft in der ersten Zeit eher.

Wie sich getrennte Paare verhalten, ist ein anderes Blatt und wie sich Menschen benehmen, kannst DU nicht beeinflussen. Als erstes muss man bei einer Scheidung lernen, dass man Kindern nicht den Vater geben kann, den man möchtest, sondern der er ist. D.h. da könntest du noch lange ein gutes Verhältnis wollen und fördern, wenn er das nicht wollen würde, ginge es nicht....

Somit wieder: könnte, hätte, würde... etc.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Equus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.06.2017
Beiträge: 14
Du triffst den Nagel auf dem Kopf! "Wie sich getrennte Paare verhalten ist ein anderes Blatt... " dabei sollten die Kinder nicht involviert werden oder mit ihnen sogar beim Partner Druck gemacht werden. Paare bleiben auch nach der Trennung/Scheidung Eltern, die Beziehung zu den Kindern sollte bestehen bleiben. Die Chance, dass der Vater das Kind auch nach einer Trennung oder Scheidung sehen und mit betreuen will ist aus meinen eigenen Erfahrungen aus dem Umfeld viel grösser, wenn er auch schon bei der Zeugung sich das Kind genauso gewünscht hat wie die Frau. Andersrum, auch aus dem Leben gegriffen, hat ein Vater nicht viel übrig für Kinder, wenn er von Sex ausgegangen ist und sie von Zeugung. Ich meine nur damit, dass vor dem GV beide vom gleichen ausgehen sollten. Kann soviel Menschenverstand von Mann/Frau nicht verlangt werden? Übrigens zu meiner eignen Scheidung, klar war ich enttäuscht, dann muss man es so akzeptieren. Umso schneller die Trennung umso eher kann man einen Neuanfang machen. Das ging zügig und "günstig" und sachlich, ohne Kriegereien (wie auch bei meinen Eltern). Deshalb verstehe ich nicht, warum man sich jahrelang mit Anwälten streiten und sich und den Kindern das Leben so schwer machen muss.
Und was hat das mit pro/contra natürlich und Repro zu tun? wie anfangs erwähnt, finde ich es schade, dass Paare die die Repro in Anspruch nehmen z.T. angefeindet werden, das war eigentlich schon alles. D.h. man sollte die genauen Hintergründe erst erfahren, bevor man urteilen sollte. Von allen Fällen, die ich so schreibe, sind wahre Geschichten aus meinem Umfeld. Ich finde es oft nur "kindisch" wie manche Erwachsene miteinander umgehen. Ich finde es auch schade, dass ich hier so angegriffen werde, als würde, täte, könnte, sollte mein Leben anders verlaufen, als ich es gewünscht hätte. Dabei wollte ich nur erwähnen, dass man vielleicht etwas eher die Vernunft und den Kopf einschaltet, bevor man etwas macht, was man später bereut. D. h. was man gemeinsam macht (Sex, Zeugung) auch vorher gemeinsam bespricht und die Folgen bewusst sind.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
Equus
Aber eben, wenn Mann nur sex aber keine Kinder will, dann muss ER selber konsequent verhüten, egal was für eine beziehung es ist oder wie sicher die verhütung der frau ist. Und wenn er nicht bereit dazu ist, dann kann er im nachhinein nicht damit ankommen, er hätte keine Kinder gewollt.
Und wenn Mann nach der trennung dann lieber seine freiheit genisst, als sich um die Kinder zu kümnern, dann nutzt alles nichts. Und das kann auch passieren, wenn Mann mit Kinder einverstanden war
Schön für alle, die es trotzt trennung schaffen, gemeinsam eltern zu bleiben
Equus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.06.2017
Beiträge: 14
Bin völlig deiner Meinung, dass alles passieren kann und es für nichts eine Garantie gibt! Das Ziel, dass es allen gut gehen soll und den konfliktarmsten Weg zu gehen mit gesunden Komprissen sollte immer erstrebenswert sein. Nach gewissen Ereignissen oder Erlebnissen wird einem meist etwas bewusster, dass wir zufrieden und glücklich sein sollten, wenn wir gesund sind und jeden Tag zu essen haben. Dann werden andere Probleme plötzlich ganz klein. Ein Forum dient ja zum Informationsaustausch und ich fände es schön wenn jemand private Konflikte gerade hat, sich die Frage zu stellen, was man persönlich dazu beitragen kann, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Hätte ich mich mit meine Mann um Hab und Gut gestritten, wären wir bankrott gegangen. So haben ich Vorschläge gebracht, er seine und als wir den ersten Anwalt-Termin hatten, war schon alles geregelt. Ich weiss das kann nicht jeder! Das ist mir klar, aber erstrebenswert, und da ist der Punkt wo ich gewisse Leute fragen möchte, was bringen emotionale Rachefeldzüge um den andern "kaputt" zu machen. Bringt ja keinem etwas. Man sollte immer versuchen das Beste aus jeder Situation zu machen, nicht aber wie man den Ex-Partner am meisten Schaden kann. Man tut sich selber und schon gar nicht allfälligen Kindern einen Gefallen.
Equus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 29.06.2017
Beiträge: 14
Wenn der Mann nur Sex haben möchte und keine Kinder, soll die Frau auch so ehrlich sein und vorher sagen, dass es "passieren" kann und nicht, dass sie auch nur Sex will UND es kann nichts passieren. Das wär doch nur korrekt, oder? Wenn er zustimmt, dass es passieren kann und kein Kondom benutzt, bin ich völlig damit einverstanden, dass er dann auch zum Kind stehen soll. Nicht aber wenn sie ihn so klar belogen hat und wenn sie weiss, dass er ausdrücklich vorher gesagt hat, dass er mit ihr keine Kinder möchte. Dann muss sie sich nicht wundern, wenn er von dem Kind nichts wissen möchte. Wenn ich so etwas weiss, würde ich als Frau schon alles daran setzen, genau von diesem Mann nicht schwanger zu werden und selbst darauf bestehen, ein Kondom zu verwenden. Also hat der Mann sich ja vorher noch vergewissert und seinen Standpunkt klar ausgedrückt. Genau diesem Mann dann sagen, "ich bin doch schwanger", könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren und jemanden so "reinzulegen".