Hallo chätzli
Ich hab nun die letzten Seiten ein wenig quergelesen und heisse dich als 'Neue' herzlich Willkommen. Es tut gut sich hier auszutauschen.
Kurz über mich: ich gehöre schon zum älteren Eisen, werde 39 mein Mann 45.. Wir haben eine wundervolle 4jährige Tochter. Die Schwangerschaft mit ihr war ein Traum, hat auch gleich eingeschlagen und alles lief tip-top. Die Geburt war leider ein Kaiserschinitt wegen BEL.. Sie ist eine sehr lebhafte Persönlichkeit mit einem sehr starken Willen

. Es war auch nicht immer einfach mit ihr, trotzdem erlebte ich diese 4 Jahre sehr intensiv undmöchte keinen Tag mit ihr missen. Im Sommer kommt sie in den KG und ich trauere im Moment der babyzeit mit ihr nach und habe sehr Mühe diese Zeit loszulassen. Obwohl ich mich über die gewonnene Freizeit dann auch sehr Freue, es hat beide Seiten..
Lange war ich mir nicht im klaren, ob ich ein 2. Kind möchte. Als sie 2,5 war sagten wir uns, wir probierens, wenn es sein muss, schlägt es bald ein und sonst hat es nicht sein sollen und es wäre auch nur mit ihr OK. Dann übten und übten wir und ich hatte in dieser Zeit einen Frühabbort und im April 09 eine ELS. Ich war am Boden zerstört und hatte so Schiss wieder so etwas erleiden zu müssen, dass wir beschlossen haben, das 'Projekt 2. Kind' abzuschliessen. Die Ängste waren zu gross und ich werde älter.. Dieser Prozess dieses Abschliessens dauert immer noch an.. Mein Mann hat defintiv abgeschlossen, er ist glücklich so. Auch ich bin sehr glücklich mit meiner kleinen Familie, sehe alle Vorteile nur ein Kind zu haben und doch kommen immer wieder diese Gedanken. Ich bin von Natur aus eine wankelmütige Person und Frage mich oft, ob mein Entscheid richtig war. Gleichzeitig weiss ich, dass ich keine Kraft mehr hätte, jeden Monat zu Hoffen und dann zu Bangen..
Auch ist der Wunsch meiner Tochter nach einem Geschwisterchen enorm. Täglich fragt sie mich danach und wünscht es sich so sehr. Das macht es auch nicht einfacher.. Aber ich sage mir, dass ist in diesem Alter normal. Jetzt beginnen sie zu realisieren, dass andere zu zweit, dritt.. sind und sie eben nicht. Es ist normal, dass sie es auch gerne anders hätten und sich vorstelen, dass es so toll wäre, immer ein Spielgefährte zu haben. Irgendwann wird sich das legen. Wenn sie älter sind, werden sie die Vorteile des 1-Kind-Daseins vielleicht auch einmal schätzen...
So, das wurde wiedermal viel länger als ich vorhatte zu schreiben..
Alles Gute dir. Liebs Griessli, Tuscany
Was ich säe, werde ich ernten