mosaik, du kannst doch nicht davon ausgehen, dass ich mit dem leben glücklich bin, mit dem du 6 jahre unglücklich warst. ja, so geht das sicher nicht. denkst du echt, ich habe je ein solches leben geführt wie du? wohl eher kaum
ich denke wir haben dermassen verschiedene vorstellungen von leben, glück, sinn. möglicherweise liegt der unterschied aber ja auch nur darin, dass ich nunmal halt vollumfänglich für meine kinder verantwortlich bin, auch fürs kohleheranschaufeln. von hier aus wirkst du wie jemand, der sich künstlichen sinn ins leben pumpen muss um sich zu fühlen. das ist für mich nicht der inbegriff von dauerglückseligkeit, im gegenteil, für mich tönt das traurig. mein glück findet in den kleinen dingen statt, und ich bin überzeugt, dass es auch nur dort zu finden ist, und nicht als permanenter zustand. ich finde nicht, dass die kinder mich von meinem leben trennen, ganz im gegenteil. das ding ist familie. das ist ein gutes ding. indem ich meine verantwortung trage, kann ich dann später, wenn sie auf eigenen beinen stehen, mich wieder mit gutem gewissen um mich kümmern. ich würde nicht wollen dass auf meinem grabstein sowas steht wie auf deinem, ich finde es tönt wie eine rechtfertigung